KTB U 9 - 12. Unternehmung Seite 33
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Stellungnahme des Flottillenchefs zum K.T.B. "U 9" 5. Feindfahrt von 11.5. bis 12.6.43 | |||
I.) Die Unternehmung wurde unter vollen Einsatz des Bootes und seiner Mittel von Anfang bis Ende gut und überlegt durchgeführt. Die bei letzter Fahrt bemängelte "devensive Mentalität" scheint überwunden. | |||
II.) Die Erfolgslosigkeit der Fahrt ist dem Kommandanten nicht zum Vorwurf zu machen. Die beachtlich starke Luft- und Seeüberwachung und der in den Haupt-Op-Gebieten dieser Fahrt (Iltis und Tapir) fast nur innerhalb der 20 m-Linie laufende Schleppgeleit- und Küstenverkehr haben dem Boot nicht eine auswertbare Angriffschance gebracht. | |||
III.) Verhalten bei Wabo-Verfolgung am 28.5. (S. 10 ff.) sachlich und überlegt. Das Boot wurde dadurch trotz der relativ großen freien Wassermengen vor schweren Schäden bewahrt. | |||
IV.) Die körperliche und nervenmäßige Belastung von Kommandant und Besatzung durch die beiden nur durch 8 Tage angestrengter Hafenarbeit getrennten langen Einsätze wird anerkannt (s. S. 32 - Schlußbemerkung) | |||
O.U., den 18.6.43 | |||
Rosenbaum | |||
Kapitänleutnant und Flottillenchef | |||