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KTB U 52 - 5. Unternehmung Seite 8

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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04.08.1940
Nach 33 Sek. Treffer Mitte, hohe Sprengsäule, Erschütterungen im Boot (laute Geräusche, Knacken, Prasseln). Wegen nun einsetzender mehrstündiger Wabo- und Ortungsverfolgung keine weiteren Beobachtungen. Etwa 4 Min. nach dem Treffer ein Krachen, nehme an, Kesselexplosion auf dem getroffenen Dampfer. Nun kommt sauberste Abwehrarbeit zweier Zerstörer, die mich mit S-Gerät und Horchanlage in die Zange nehmen, mich einpeilen und dann Serien von je 4 bis 7 Wabos gezielt werfen. Schon beim ersten Wurf fallen mir beide Kompasse aus, ich steuere nach Horchgerät weiter. Um 1120 Uhr liegen die Wabos Nr. 56 - 63 zum ersten Mal weiter ab, der Abstand wir größer. Laufen gegen die See auf T = 60 weiter, nachdem Magnetkompaßstörung behoben. So richtig finden die uns oben nicht mehr wieder. Wir bleiben bis 1800 Uhr unter Wasser. Die Ortung durch die Zerstörer war systematisch und völlig planmäßig. Ich glaube, daß der 2. Zerstörer ohne S-Anlage nach Horchpeilung fuhr, uns aber sicherlich nur schwer ausmachen konnte (Seegang 4-5) den die Anläufe und Würfe erfolgten nur dann, wenn seitens des Gegners eine genaue Ortung durchgeführt war. - Wenn ein Urteil über Lage von Wasserbomben überhaupt abgegeben werden kann, möchte ich behaupten, daß sie alle über dem Boot gelegen haben. Das Boot wurde zwischen T = 55 - 60 gehalten, größte T = 72. (Ab ungefähr 1500 Uhr waren Zerstörergeräusche nicht mehr einwandfrei auszumachen).
Eigene Abwehrmaßnahmen: Hohe Fahrt bei Angehen der Zerstörer, starke Kursänderungen, sonst Horchfahrt. Sehr gute Tiefensteuerfähigkeit des Bootes trotz freibeweglicher Wassermengen; gute Festigkeit und absolutes Zutrauen zum Dichthalten des Bootes.
1200 - Qu. AL 0391, 56° 42' N - 16°08' W. Etmal: Über Wasser 133,5 sm, unter Wasser 38,5 sm = 172 sm.
1732 - Bedeckt, Regenböen, wechselnde Sicht, WSW 4, Seeg. 4. Aufgetaucht. Überwassermarschfahrt ; - Ladung; - Tauchklarzustand hergestellt. Wesentliche Schäden:
Riß in der Wandung zwischen Regelzelle und Tauchzelle II, Beschädigung der Stb.- Welle bezw. Wellenbockes, (heftiges starkes hartes Schlagen). Alle sonstigen Störungen und Ausfälle wurden mit Bordmitteln behoben z.B. Kreisel, Sehrohrantrieb usw. Die bisherigen Maschinenschäden und der oben angeführte Riß zwingen zum Rückmarsch. Die Maschinenwache leidet unter der starken Versagung des Motorenraumes. Abschmieren, Ausblasen, nur noch mit Tauchretter möglich. Maschinenpersonal sitzt bzw. liegt auf den Flurplatten um bessere

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