Abbotsford
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Abbeydale ← Abbotsford → Abgara
Nationalität: | Großbritannien | |
Typ: | Dampffrachtschiff | |
Baujahr: | 1924 | |
Bauwerft: | Goole Shipbuilding &. Repairing Company Limited, Goole | |
Reederei: | George Gibson &. Company Limited, Leith | |
Heimathafen: | Leith | |
Kapitän: | Alexander-John Watson | |
Schiffsmaße
Tonnage: | 1.585 BRT | |
Tragfähigkeit: | 1.810 t | |
Länge: | 76.00 m | |
Breite: | 11.60 m | |
Tiefgang: | 4.70 m | |
Geschwindigkeit: | 10 kn | |
Bewaffnung: | Ja | |
Route &. Fracht
Route: | Gent (Belgien) - Grangemouth (Großbritannien) | |
Fracht: | Stahl und Flax | |
Geleitzug: | Einzelfahrer | |
Der Angriff erfolgte durch
U-Boot: | U 14 | |
Kommandant: | Herbert Wohlfarth | |
Datum: | 09.03.1940 | |
Ort: | Nordsee, nördlich Zeebrügge (Belgien) | |
Position: | 51°21' Nord - 02°55' Ost | |
Planquadrat: | AN 8730 | |
Waffe: | Torpedo | |
Tote: | 19 | |
Überlebende: | 0 | |
Am 09.03.1940 um 23:20 Uhr entdeckte U 14 zwei Dampfer und lief zum Angriff an. Um 23:30 Uhr Schoss Wohlfarth einen ersten Torpedo auf eines der Schiffe. Dieser Torpedo traf die ABBOTSFORD im Vorschiff, versenkte sie aber nicht. Erst der Fangschuss, um 23:55 Uhr, ließ das Schiff sinken. Es gab keine Überlebenden. Der Kapitän, 17 Besatzungsmitglieder und 1 Artillerist kamen ums Leben. | |||
Aus dem Kriegstagebuch von U 14: | |||
09.03.1940 | |||
2320 - Zwei Fahrzeuge mit einer Dampfer- und Seitenlaterne in Sicht. Werden für Koljer gehalten. Da ich auch Vorpostenfahrzeuge angreifen will, gehe ich hinter dem ersten Fahrzeug herum und dampfe auf. Fahrzeug führt als Hecklicht Blaulicht. Dampfer läuft sehr schnell ca. 11 sm. Inzwischen hat 2. Dampfer plötzlich Dampferlaterne gelöscht. Sofort auf diesen Angriff angesetzt. Boot kommt sehr nah. Dabei Fahrzeug als 3 - 4000 t großen Dampfer mit 4 Masten davon 2 Doppelmasten mit Querverbindungen ausgemacht. Da Boot schlecht nachdreht, erfolgt Schuß mit G 7e, Tiefe 3 m, Zone 3 auf 150 m Entfernung bei achterlicher Lage. | |||
2330 - Qu. 8733. Treffer nach 11 - 13 Sek. im Vorschiff. Hohe Feuersäule anschließend an Deck 2. Explosionsflamme (Benzin, Pulver oder Farbe). Tiefeneinstellung von 3 m war befohlen, da Dampfer für Vorpostenboot gehalten wurde, konnte nicht mehr geändert werden, da Zeit zu kurz. Dampfer schwimmt ohne Back weiter, sinkt etwa 2 m tiefer. Ladung in vorderer Luke beginnt zu brennen mit klarer großer Flamme. Starker Stoß im eigenen Boot. Lampen (Handschriftlich korrigiert in Sicherungen ?) gehen aus, Ventile springen auf. Abgelaufen. Das vorn stehende Fahrzeug macht kehrt und wird nun als 2000 t Dampfer ausgemacht. | |||
2345 - Qu. 8733. Zugedreht. Lage 90, Fahrt 10 sm, auf 450 m geschossen. G 7a nach 22 sek. Treffer hohe Sprengwolke. Dampfer in 10 Sek. gesunken. Abgelaufen. Da erster Dampfer immer noch hell brennt und nicht sinkt und ich mit meinen beiden letzten Torpedos doch nicht mehr zum Schuß kommen werde, Fangschuß mit G 7e auf 500 m 32 Sek. Laufzeit, 4 m, Zone 3, geschossen. Detonation Mitte Dampfer, nach 15 Sek. gesunken. Rückmarsch mit wechselnden Kursen, dann 11° angetreten. Nichts gesichtet. | |||
Literaturverweise
Busch/Röll - "Deutsche U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 17. → Amazon | |||
Gröner - "Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944" - J.F. Lehmanns Verlag - 1976 - S. 12. → Amazon | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 1 – U 50" - Eigenverlag - S. 48. → Amazon | |||
Rohwer - "Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945" - Greenhill Books Verlag 1998 - S. 16. → Amazon | |||
Tennent - "British and Commonwealth Merchant Ship Losses to Axis Submarines 1939 – 1945" - The History Press Verlag 2001 - S. 143. → Amazon | |||
"Kriegstagebuch U 14 - 10.02.1940 - 11.03.1940" - S. 7. | |||