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Lend &. Lease-Abkommen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Das Lend &. Lease-Abkommen wurde vom US-Kongress am 18.02.1941 verabschiedet. Es ermöglichte den Vereinigten Staaten, kriegswichtiges Material wie Waffen, Munition, Fahrzeuge, Treibstoffe, Nahrungsmittel, Flugzeuge etc. an gegen die Achsenmächte (Deutschland, Italien, Japan) kämpfende Staaten zu liefern. Dies hob praktisch die Neutralität der USA auf.
Dies beinhaltete auch das Destroyers for Bases Agreement (deutsch: Zerstörer-für-Stützpunkte-Abkommen) vom 02.09.1940. Es war ein Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich. Für die Überlassung von Stützpunkten für den Zeitraum von 99 Jahren auf den Bahamas, Bermudas, Jamaika, St. Lucia, Trinidad, Antigua sowie auf Neufundland und in Britisch-Guyana übergaben die USA der Royal Navy Großbritanniens 43 und der Royal Canadian Navy sieben Schiffe aus der Zeit des Ersten Weltkrieges.
Die Lieferungen im Rahmen des Leih- und Pachtgesetzes dürften ein sehr wichtiger Faktor beim Durchhalten des Britischen Empire und beim späteren Erfolg der Alliierten Streitkräfte gewesen sein. Insbesondere die 43 Zerstörer für die Royal Navy Großbritanniens und die sieben Zerstörer für die Royal Canadian Navy, die vollständig ausgerüstet und im einsatzbereiten Zustand übergeben wurden, benötigte man dringend. Die meisten dieser Zerstörer wurden zum Geleitschutz gegen deutsche U-Boote in der Atlantikschlacht eingesetzt, um die bedrohten kriegswichtigen Warenlieferungen über den Atlantik zu schützen.
So wurde allein in den Jahren 1943 bis 1944 ein Viertel der britischen Munition von den USA geliefert. Ein weiterer Schwerpunkt betraf die Bereitstellung von Flugzeugen, Lastkraftwagen und Schiffen sowie die Lieferung von Lebensmitteln für die Truppe. In vielen Fällen wurden die Logistik sowie ein Großteil der Transportkapazität sowohl mit Lastkraftwagen als auch mit Lokomotiven und Waggons über das Leih- und Pachtgesetz von den USA zur Verfügung gestellt.
Ein Großteil der Lieferungen umfasste allerdings Lebensmittel für die britische Zivilbevölkerung. Nach dem Ende des Krieges war Großbritannien vollständig abhängig von Lebensmittellieferungen aus den USA. Als am 29.08.1945 die USA die Lieferungen im Rahmen des Leih- und Pachtgesetzes einstellten, wurde John Maynard Keynes in die USA entsandt, um ein Darlehen (Anglo-American Loan) auszuhandeln, mit dem die weiteren Lebensmittellieferungen aus den USA finanziert werden konnten. Ferner wurden sämtliche nach Großbritannien gelieferten Ausrüstungsgegenstände an Ort und Stelle belassen und zu einem Sonderpreis von 10 Prozent des eigentlichen Wertes an die Briten verkauft. Des Weiteren stellten die USA, damals weltgrößter Produzent, 90 Prozent der Treibstoffversorgung der westlichen Alliierten.
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