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Münsterland

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Die MÜNSTERLAND war ein Blockadebrecher der deutschen Kriegsmarine. Ursprünglich Motorschiff der Hamburg-Amerikanischen Paketfahrt-Aktien-Gesellschaft (HAPAG).
Der Stapellauf des Motorschiffes erfolgte am 13.08.1941 bei Blohm &. Voss in Hamburg. Das Schiff wurde am 15.01.1922 in Dienst gestellt.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 6.408 BRT. Es war 136,86 m lang, 17,76 m breit und hatte einen Tiefgang von 9,00 m.
Einsatzgeschichte
Am 23.08.1939 lief das Schiff aus Manila auf und fuhr über Hongkong (26.08.1939) nach Takao (29.08.1939). Von dort ging es am 30.08.1939 nach Kobe in Japan. Dort diente es ab dem 29.09.1939 als Etappenschiff. Im Januar 1941 lief das Schiff zur Versorgung der Hilfskreuzer Orion und der Prise Benno aus Kobe aus. Im März 1941 war die Münsterland wieder zurück in Kobe, wo es neu ausgerüstet wurde.
Im August 1941 lief die Münsterland von Yokohama aus um die Hilfskreuzer Atlantis und Komet zu versorgen. Am 27.10.1941 war das Schiff wieder in Kobe.
Im Januar 1942 wurde die Münsterland in Walkenried umbenannt.
Am 18.02.1942 lief das Schiff als Blockadebrecher von Kobe aus und kam am 17.05.1942 in Bordeaux an. Auf dem Weg wurde die Münsterland, am 15.05.1942 durch britische Flugzeuge beschädigt, kam aber ohne weitere Schwierigkeiten in Bordeaux an.
Am 04.10.1943 verlegte das Schiff von Bordeaux nach Best, wo es am 07.10.1943 ankam. Am 09.10.1943 wurde die Münsterland, in Brest, durch britische Fliegerbomben beschädigt. Am 22.10.1943 lief das Schiff von Brest aus. Ab dem 23.10.1943 lief die Münsterland im Geleit durch fünf Torpedoboote von Cherbourg durch den Kanal. Auf britischer Seite wurden gegen das Geleit der Kreuzer HMS Charybdis der Dido-Klasse mit zwei Flottillenzerstörern und 4 Hunt Klasse Zerstören aufgeboten (Operation Tunnel). der Kreuzer HMS Charybdis wurde nördlich der Küste von Brittany, Frankreich von 2 Torpedos der deutschen Torpedoboote T-23 und T-27 (4. T-Flottille) getroffen und sank. Der Geleitzerstörer HMS Limbourne wurde von T-22 torpediert und beschädigte ihn so schwer, daß das Wrack später durch HMS Rocket (H-92) versenkt werden mußte. 464 Seeleute verloren ihr Leben und 150 wurden gerettet.
Am 23.10.1943 lief die Münsterland in Cherbourg ein. Dort erfolgte ein erfolgloser Angriff von 36 Typhoons mit Spitfire Geleitschutz. Bei diesem Angriff wurden 4 Spitfire und 9 Typhoons von Flak und FW-190 Jägern abgeschossen. Die Münsterland erhielt durch einen Bombentreffer leichte Beschädigungen, die aber noch in Cherbourg repariert werden konnten.
Am 26.12.1943 lief die Münsterland von Cherbourg aus. Das Schiff lief nach Boulogne, wo es am 19.01.1944 wieder auslief. Ab 20.01.1944 lief die Münsterland im Geleit von Boulogne nach Dünkirchen. Geleitsicherung sind V-1506, V-1507, V-1509, V-1511, V-1512 und PA-3. Von der 4. R-Flottille sind dabei, R-43, R-46, R-47, R-48, R-49, R-50, R-51, R-115, R-126 und R-128. Um 05:58 Uhr beginnt der Beschuß der britischen Fernkampfbatterien. Nach der 4. britischen Salve hat die Münsterland bereits ein Leck, so das sie vorne stark Wasser macht. Die 5. Salve liegt absolut deckend und zerstört die Brücke. Danach folgen noch 15 - 18 weitere Volltreffer. Durch Öffnen der Seeventile wird das treibende Schiff bei Cape Blanc Nez aufgrund gesetzt. Hier wird das Schiff zum Totalverlust. Von 76 Mann an Bord können 60 gerettet werden.
Verluste: Seeleute der Handelsschifffahrt: 5 Tote, 2 Schwer- und 23 Leichtverwundete, 2 Vermißte. Soldaten der Bordflak: 6 Tote, 6 Schwer- und 39 Leichtverwundete, 2 Vermißte. 3. Räumbootflottille: 1 Vermißter (eingeschiffter Funker für das IKW Gerät.