Lembit
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Die LEMBIT war ein sowjetisches U-Boot der Kalv-Klasse. Ursprüglich für die estnische Marine gebaut. | |||
Der Kiel des U-Bootes wurde am 19.06.1935 bei Vickers-Armstron Ltd. in Barrow-in-Furness/Großbritannien gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 07.07.1936 und die Indienststellung am 14.05.1937. | |||
Das Boot hatte eine Verdrängung von 665 t über und 853 ts unter Wasser. Es war 59,50 m lang, 7,50 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,60 m. 2 × Dieselmotor Vickers-Armstrongs Limited mit je 600 PS und 2 × Elektromotor Metropolitan-Vickers mit je 395 PS (205/220 V, 1600 A) konnten das U-Boot auf bis zu 13,5 kn (25 km/h) über und 8,5 kn (15,7 km/h) unter Wasser beschleunigen. | |||
Bewaffnet war die Lembit mit: 4 Bugtorpedorohren 533 mm, 8 Torpedos, 1× 40-mm-Geschütz von Bofors, 1 × 7,7-mm-Lewis-MG, 24 Minen. | |||
Die Lembit wurde 1937 als zweite Einheit der Kalev-Klasse für die estnische Marine in Dienst gestellt. | |||
Nach der sowjetischen Besetzung Estlands diente es von 1940 bis 1979 als U-Boot der sowjetischen Marine. Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs nahm die Lembit zusammen mit anderen Schiffen der Baltischen Flotte an der Evakuierung von Tallinn teil. | |||
Früheren Angaben zufolge, soll U 479 am 12.12.44 durch das sowjetische U-Boot Lembit versenkt worden sein. Diese Annahme ist nicht zutreffend. Nach sowjetischen Quellen für Lembit am 12.12.44 keinen Angriff. Lediglich für den 14.12.44 meldet das KTB von Lembit eine Kollision während der Unterwasserfahrt mit einem nicht identifizierten Objekt. Trotz Sichtung eines Ölflecks kann es mit Bestimmtheit kein U-Boot gewesen sein, da Lembit selbst keine Beschädigungen aufwies. Vermutlich handelte es sich um einen kleinen Fischkutter, der nach der Kollision mit Lembit gesunken war. | |||
1994 wurde das U-Boot der estnischen Marine zurückgegeben. Bis zum 19.05.2011 trug es den Ehrentitel „Estnisches Militärschiff Nr. 1“. | |||
Seit 1979 ist die Lembit ein Museumsschiff des Estnischen Meeresmuseums und befindet sich im Tallinner Wasserflugzeughafen. Am 21.05.2011 wurde das U-Boot aus dem Wasser gehievt und steht heute im Museumsgebäude den Besuchern offen. | |||
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia. | |||