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Erprobung und Ausbildung U 77

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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18.01.1941
Vegesack. Indienststellung U 77 bei der Werft Bremer-Vulkan in Bremen-Vegesack.
19.01.1941
Vegesack. Laden von Modelltorpedos und Prüfung des Übernahmegerätes.
20.01.1941
Vegesack, Bremen. Proviantübernahme und Trimmversuch im Industriehafen in Bremen.
21.01.1941
Unterweser.
1200 - Bremer-Vulkan abgelegt zur Fahrt nach Kiel.
2055 - Elbe III. Im Nebel längsseits Sperrbrecher festgemacht.
22.01.1941
0800 - Elbe. Abgelegt, Marsch nach Kiel fortgesetzt.
2100 - Kiel. Tirpitzmole festgemacht.
23.01.1941 - 04.03.1941
Kiel. Zum U.A.K. getreten. Erprobungen gem. U.A.K.-Befehlen.
04.03.1941
Kiel. Vom U.A.K. entlassen.
0715 - Abgelegt zur Fahrt nach Gotenhafen.
Auf dem Marsch 8 Std. A.K.-Fahrt durchgeführt.
06.03.1941
1821 - Gotenhafen. Längsseits Klarmachschiff "Pelikan" festgemacht.
07.03.1941 - 10.03.1941
Gotenhafen, Danziger Bucht. Torpedoschießen beim T.E.K.
11.03.1941 - 25.03.1941
Neufahrwasser, Danziger Bucht. Torpedoschießen und Einzelausbildungen bei der 25. U-Flottille. Dabei am 14.3. Abhorchen vor Kahlberg.
26.03.1941 - 03.04.1941
Östl. u. mittl. Ostsee. Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
03.04.1941
Danziger Bucht. Artillerieschießübungen.
04.04.1941
Danziger Bucht, östl. u. mittl. Ostsee.
0900 - Gotenhafen abgelegt zur Meilenfahrt bei Hela, anschließend Rückmarsch Kiel angetreten.
05.04.1941
1023 - West. Ostsee, Kiel. Kiel Tirpitzmole festgemacht.
Boot geht zu D.W. Kiel zu Restarbeiten.
10.04.1941
Kiel, westl. Ostsee. Boot muß nach mehreren Fliegerangriffen aus der Kieler Werft weg und zu Restarbeiten in die östliche Ostsee.
1625 - Tirpitzmole abgelegt zur Fahrt nach Neufahrwasser.
11.04.1941
Danziger Bucht, Neufahrwasser.
1705 - U-Stützpunkt Danzig festgemacht.
12.04.1941
1338 - Neufahrwasser, Danziger Bucht. Wiederholung des Schlußtrimmversuchs bei U.A.G. I, da Boot zu achterlastig ist.
1528 - Danziger Bucht. Marsch nach Pillau angetreten.
2005 - Pillau. Pillau festgemacht.
13.04.1941
Königsberger Seekanal.
0900 - Pillau abgelegt. Marsch nach Königsberg.
1220 - U-Stützpunkt Königsberg festgemacht.
15.04.1941 - 29.04.1941
Boot macht Restarbeiten bei Schichau-Werft.
30.04.1941
Danziger Bucht. Werftprobefahrt, dabei auf T = 50 m alles dicht.
01.05.1941
Östl. Ostsee. Marsch nach Kiel.
02.05.1941
Deutsche Werke. Kiel Tirpitzmole festgemacht.
03.05.1941
Deutsche Werke.
04.05.1941 - 06.05.1941
Kiel. Ausgerüstet für Feindfahrt.
Das Boot sollte am 7.5. auf Feindfahrt gehen und war voll ausgerüstet. Am 6.5. nachmittags wurde ein Schlußtrimmversuch gemacht und anschließend nach dem Festmachen an der Tirpitzmole Ladung eingeschaltet. Dabei brannte der Anker II der Stb. E-Maschine durch. Nach der Werftsitzung mit B.d.U. -Org.-, U-Stützpunkt und Bauaufsicht und Werft konnte der Schaden nur durch Auswechseln des beschädigten Ankers behoben werden. Eine eingehende Untersuchung durch Vertreter der Firma B.B.C. ergab keine eindeutige Erklärung über die Ursache des Schadens. Es wird von allen beteiligten Stellen angenommen, daß es sich um einen Isolationsfehler beim Wickeln des Ankers handelte. Ein Bedienfehler liegt nicht vor.
Betr. Einbau neuer Funkenlöscher "U 77".
Während der fast dreiwöchigen Werftliegezeit in den Deutschen Werke Kiel, bedingt durch Auswechseln des Ankers der Stb. E-Maschine war vom B.d.U. -Org.- der Einbau der neuen Funkenlöscher befohlen. Die Funkenlöscher wurden einbaufertig an die Werft geliefert. Sie konnten aber nicht nach Ansicht Bauaufsicht und Werft in der zur Verfügung stehenden Zeit eingebaut werden, weil die in der Zeichnung angegebenen Maße nicht mit den an Bord vorgefundenen Verhältnissen übereinstimmten und an Bord größere Umbauten bedingt hätten (Eine Preßluftflaschengruppe, mehrere Leitungen und der Einbauflansch des Funkenlöschers).
07.05.1941 - 24.05.1941
Deutsche Werke. Werftliegezeit.
25.05.1941
K.M.W. Kiel. Im Druckdock auf T = 45 m gedrückt, da Montageluk geöffnet war und vorderes Sehrohr neu verpackt. Alles dicht bis auf vorderes Sehrohr.
26.05.1941 - 28.05.1941
Kiel, Tirpitzmole. Ausrüstung für Feindfahrt. Am 28.5. wurde das Boot nochmals 35 m/t vorlastiger geballastet, da es immer noch zu achterlastig war.