KTB U 29 - 1. Unternehmung Seite 1

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	19.08.1939
	0800 Uhr - Wilhelmshaven ausgelaufen.
	Gem. Flottillenbefehl über Norderney Qu. 2982 L angesteuert. Von da Marschfahrt 10 sm auf vorgeschriebenen Weg nordwärts.
	Gleichzeitig beginn des Ungesehenbleibens.
	Mit Einbruch der Dunkelheit wurden Turmnummer und Notsignalbojen übermalt, Bugnummer und Hoheitsabzeichen abgenommen.
	20.08.1939 - 28.08.1939
	Beim Probetauchen am 20.8. morgens kann das Boot, das bis dahin zu schwer war, eingesteuert werden.
	Besondere Vorkommnisse haben sich während des Ausmarsches des Bootes zu seiner Wartestellung nicht ergeben.
	Es wird deshalb zusammenfassend berichtet:
	Die Wetterlage war günstig; nur an einem Tag nördlich der Faröer briste es bis zu Windstärke 5 auf, flaute aber am nächsten Tag schon wieder ab.
	Ungünstiger waren die Sichtverhältnisse. In der Nordsee bis zur Breite der Shetlands war die Sicht meist mäßig. Anschließend wurde sie sehr gut bis zur Erreichen der Höhe der Hebriden, von wo an fast durchweg Nebel und Sichtweiten bis herunter zu 100 m herrschte.
	Das ungesehen bleiben machte bis zum Passieren der Faröer täglich lange Unterwasserfahrten notwendig:
	20. - 1305 - 2145 Uhr.
	21. - 0513 - 1215 Uhr u. 1245 - 2126 Uhr.
	22. - 0530 - 0700 Uhr, 0815 - 1500 Uhr, 1605 - 1925 Uhr u. 1952 - 2050 Uhr.
	23. - 0846 - 1620 Uhr u. 1820 - 1941 Uhr.
	Waren es in der mittleren und nördlichen Nordsee in erster Linie die Dampferwege von Skandinavien nach England und zu der Durchfahrt zwischen Orkneys und Shetlands, die das Boot unter Wasser zwangen, so waren es ab der Höhe Shetlands Fischer. Versuche diese über Wasser zu umgehen, wurden bald als zwecklos aufgegeben, da die Fischerfahrzeuge weit auseinandergezogen das ganze Seegebiet zwischen Shetlands und Norwegen und weiter fast bis zu den Faröern beherrschen. Sie mußten mit viel Geduld unter Wasser ausmanövriert werden.
	Am 22.8. wurde um 0815 Uhr auf der Höhe der Shetlands das Boot von einem Was-

Anmerkungen

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