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KTB U 29 - 1. Unternehmung Seite 6

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noch 08.09.1939
Schiff, Funkname "ONJB", hatte, oder den Tanker sofort versenken sollte, da das Wiederherausbringen der Rettungsboote des Dampfers bei der inzwischen ziemlich groß gewordenen Entfernung ein langes Manöver erfordert, desgl. das Aussetzen des Dingis usw. viel Zeit in Anspruch genommen hätte, sich ferner eine Rauchfahne schnell näherte. Da auch mit der Nähe von Kriegsschiffen gerechnet werden mußte, entschloß ich mich umgehend das wertvolle Objekt zu vernichten.
Aus 700 m wurde ein G 7a Torpedo mit Aufschlagzündung geschossen (keine Magnetzündung, da Zonen noch nicht für das neue Op.-Gebiet eingestellt). Der Torpedo lief schlecht, obwohl nur wenig Dünung stand, einen Augenblick schien es, als sollte er Kreisläufer werden. Statt achtern zu treffen, traf er vorn unter der Brücke. Aus dem Vorschiff schoß eine etwa 100 m hohe Stichflamme, der eine ungeheure Rauchfahne folgte. Das ganze Schiff war sofort in Flammen und Qualm eingehüllt.
Von der F.T. war ein Funkspruch des schon angeführten belgischen Dampfers aufgefangen, daß er mit 15 sm zu Hilfe käme und in 1 Std. zur Stelle wäre. Ich habe mich darum, da noch dazu gutes Wetter war, um die Besatzung nicht mehr gekümmert, sondern lief mit dem Boot nach Nord-West ab.
Nach späteren Überlegungen bestand die Gefahr, daß der Tanker ausbrennen und als Wrack schwimmen bleiben würde. Es war daher beabsichtigt, vielleicht am nächsten Tage zu der weiterhin durch mächtige sich bildende Wolken gekennzeichneten Versenkungsstelle zurückzugehen und event. Reste zu versenken. Dieses erübrigte sich, nachdem 10 Std. später - 2245 Uhr - auf 25 sm Entfernung beobachtet werden konnte, wie etwa 15 Minuten lang eine Stichflamme nach der anderen mit geschätzten Höhe von 150 - 200 m an der Brandstelle auffliegen und angenommen werden könnte, daß nunmehr die Reste des Tankers durch die Explosionsserien auseinandergerissen worden waren.
1730 - Großer 3 Schornstein-Passagierdampfer mit unbestimmtem Kurs. Es handelt sich um die "Empress of Australia" (ex Tirpitz). Das Schiff fährt so tolle zick-zack Kurse, daß es längere Zeit dauert, ehe sein Generalkurs (Ost) festgestellt ist. Es gelingt auf ca. 4800 m an ihn heranzukommen, es ist nichts Verdächtiges festzustellen.
gegen 2100 - Amerik. Frachtdampfer "Astriasua" (?) mit Kurs West. Schiff wird mit Morselampe angerufen, stoppt sofort und gibt seinen Namen. Keine Durchsuchung, Schiff führt gut sichtbare Neutralitätsabzeichen und hat seine Flagge beleuchtet. Nachts mit sparsamster Fahrtstufe

Anmerkungen

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