KTB U 29 - 1. Unternehmung Seite 19
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noch 17.09.1939 | |||
Nähe des Bootes und einige über dem Boot jedoch anscheinend mit geringer Tiefeneinstellung der W-Bomben. | |||
2028-2041 - Schiffspeilung: nicht festgestellt, E = ----, Tiefe: 80-100 m. Zerstörer haben gestoppt und werfen W.-Bomben in größerem Umkreis. | |||
2041-2156 - Schiffspeilung: - - - , E = 200-600 m, Tiefe: 80-100 m. Zerstörer bilden anscheinend Suchformation. Zahlreiche Detonationen. Es hört sich an, als würden 40 - 50 W.-Bomben auf eine Stelle geworfen, die aber vom Boot weiter entfernt ist. | |||
2156-2321 - Schiffspeilung: - - - , E = - - - , Tiefe: 80 m. Schraubengeräusche wandern achteraus. Peilung steht dann zeitweise in 291° und 75°. | |||
2321-2340 - Schiffspeilung: 250°, E = 4000 m, 80 m. Schraubengeräusch wird stärker, wandert achteraus. Boot dreht 10° nach Stb. Geräusch wandert nach 140° und wird leiser. Nur noch vereinzelte Detonationen. | |||
2356 - Schiffspeilung: - - - , E = - - - , Tiefe: 60 m. Schraubengeräusche werden schwächer und sind nicht genau peilbar. | |||
0135 - Boot taucht auf. | |||
Zusammenfassend ist zu sagen, Abschußstelle anscheinend von den Zerst. sofort bemerkt. Das dreimalige Überfahren des Bootes zeigt jedoch nicht das Ergebnis einer Ortung sondern einer Suchformation ohne Horchunterlagen. Schallimpulse in der Art unseres S-Gerätes wurden nicht festgestellt. Schläge an der Bordwand ungeklärt, anscheinend ungerichtete Schallwellen. Eigene Fahrt betrug während der Dauer der Verfolgung kl. Fahrt und manchmal langsame Fahrt mit beiden Maschinen. | |||
Eigener Horchempfang in den großen Tiefen sehr gut und ohne Störgeräusche. Die Beobachtungen wurden von dem Ob.Fk.Gfr. Schröter mit dem G.H.G. mit eiserner Ruhe und einer bewundernswerten Ungerührtheit auch während der kritischsten Momente gemacht. | |||
Über die das Boot betreffenden Fragen siehe den Bericht des L.I. Ob.Lt. (Ing.) Laufs, der im übrigen das Boot während der ganzen Stunden unter Wasser fest in der Hand hatte und dessen Ruhe und Überlegenheit sich schnell nicht nur auf das Zentralepersonal, sondern auch auf die gesamte Besatzung übertrug. Die Haltung der Besatzung im Ganzen war gut; wenn auch jeder aus der Lektüre von Kriegsschriften eine Vorstellung von dem Erwartenden hatte, so übertraf die Wirklichkeit wohl doch die Vorstellungen. Die Besatzung wurde durch die mehrstündige Verfolgung stark mitgenommen und hat sich erst am nächsten Tag langsam wieder erholt. | |||
Anmerkungen
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