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Netzsperrverband

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Der Netzsperrverband gehörte zu den Sicherungsstreitkräften der Kriegsmarine und wurde im September 1939 in Kiel aufgestellt. Er ist soz. die Mutter aller weiteren Netzsperrflottillen. Der Netzsperrverband unterstand dem Befehlsheber der Sicherung der Ostsee. Von 1939 bis 1943 wurde der Verband von Kiel-Friedrichsort aus geführt, dann siedelte er nach Travemünde über. Das Netzmaterial wurde zunächst im Marinesperrzeugamt Kiel-Dietriechsdorf gelagert. Im Juni 1945 wurde der Verband aufgelöst.

Operationen:

1939 - 1945:

Hafensperren in der Kieler Bucht.

Sund- und Beltsperren.

Sperren auf Elbe, Weser und Jade.

U-Netzsperren im Finnenbusen.

U-Netzsperren Gjedser-Enge, Moen-Trelleborg, Suns-Süd, Drogden - Flintrinne, Seelandsrevsperre.

Netzkästen für schwere Flotteneinheiten in der Bogenbucht, Altafjord, Östl. Ostsee, Brest, La Pallice, Le Verdon.

Sperren in der Straße von Kertsch, vor Odessa und Sevastopol, vor rumän. und bulgar. Häfen.

Sperren an der ital. und griech. Küste (u.a. in der Sudabucht vor Kreta)

Zum Verband gehörten:

01.12.1939:

Netzleger VALENCIA, GENUA.

Netzleichter 1 und 2

Netztender RAU 7 und RAU 8

Schlepper BÜLK, STUBBENHUK, FAIRPLAY, SIMSON, SIRIUS, ADOLF, STEIN, STEINHÖFT.


15.07.1940:

Netzleger VALENCIA, GENUA.

Netzleichter 1 und 2

Netztender RAU 7 und RAU 8

Schlepper BÜLK, STUBBENHUK, SIMSON, SIRIUS, ADOLF, STEIN, STEINHÖFT.

(Aus Lexikon der Wehrmacht)