Aktionen

KTB U 37 - 2. Unternehmung Seite 13

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 20. Juli 2022, 14:04 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Seite 12 ← Seite 13 → Seite 14 → → → U 37 {| style="background-c…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Seite 12 ← Seite 13 → Seite 14 → → → U 37

noch 18.10.1939

bleiben aus, erst einige Zeit später werden in Zwischenräumen etwa 12 Bomben in größerer Entfernung vom Boot geworfen. Die Zerstörer bleiben jedoch in der Nähe und halten, später zusammen mit Fliegern, das Boot unter Wasser.

10.54 - 11.05 - Qu. BE 6839 - Aufgetaucht, es erschienen sofort Flieger und zwingen zum Tauchen.

13.00 - Aufgetaucht, im NO verschwinden die letzten Zerstörer und Flieger. Die Erkenntnis, daß wir uns nunmehr in der sehr stark überwachten Zone des Kanaleingangs - 300 sm Abstand von Brest - befinden und ein Anschluß suchen an den Geleitzug nach weiterem Zeitverlust von 5 Std. nicht mehr zum Erfolg führen kann, veranlaßt mich, Kurs auf die Position "Schwarz" zu nehmen. Dieser erste, eigentliche gefechtstag hat mich folgendes gelehrt: 1. Tiefensteuerung ist doch noch nicht allen Lagen des gefechtsmäßigen Einsatzes der Torpedowaffe gewachsen. Folgerung: In Zukunft muß der Geleitzug von außen Angegriffen werden. Diese Angriffsart wird sehr nachteilig, wenn nur noch G 7a-Torpedos zur Verfügung stehen, mit ihnen sollte man besser eine Schußstelle mitten im Geleitzug wählen, wo Schraubenwasser und allgemeines Durchdrehen der Dampfer das Verschwinden des Bootes unterstützen. 2. Ungeklärt ist bisher der schwere navigatorische Versager. Kontrollen des astronomischen Bestecks durch eigene Beobachtungen und die bisherigen Erfahrungen ließen mich dem Steuermann volles Vertrauen schenken. 3. Nachdem der Geleitzug 3 Dampfer verloren hat, erscheint eine Verlegung des Operationsgebietes zweckmäßig zu sein. 4. Die Ortungsanlagen der Engländer scheinen noch nicht frontklar zu sein. 5. Der gestrige Geleitzug machte Kursänderungen durch kolonnenweise Schwenkungen, die Dampfer fuhren sehr schlechte Kiellinie, mindestens einer war immer in Lage 0°, die Zerstörer befanden sich zu größtem Teil am Schluß, es besteht die Möglichkeit, daß der Geleitzug im "Kehrt" marschierte, denn statt nördl. Kurs zu steuern, lag er beim Angriff auf westl. Kurs. 6. Die seltsamen schurrenden Geräusche am Boot lassen den Schluß zu, daß die einzelnen Dampfer U-Drachen oder Minenräumgeräte ausgebracht hatten.

16.00 - Qu. BE 6883, NNO 3, 2-3. Keine.

20.00 - Qu. BE 9261, NO 3, 2-3. Keine.

19.10.1939

Nordöstl. Kap Finisterre

00.00 - Qu. BE 9291 - ONO 2, 2-3, c 9, (r). Keine.

04.00 - Qu. 9535 - NzO 3-4, 2-3, c 7. Keine.

08.00 - Qu. BE 9565 - NO 4-5, 3, c 6. 2 Aufklärungsmeldungen von "U 46" , sie genügen aber nicht für erfolgreichen Ansatz, daher bin ich nicht gleich mit Höchstfahrt gelaufen, sondern bin nur mit mittlerer Fahrt bis zum Abend gefahren.

12.00 - Qu. BE 9677 - NO 5, 4, c 8. Als bis zur Dunkelheit noch nichts in Sicht gekommen war, ging ich wieder auf Marschfahrt.

16.00 - Qu. BE 9984 - NO 4-5, 3, c 2. Wieder wie am 17.10. soll kurz nach den ersten Meldungen eine Welle geschaltet werden,

LITERATURVERWEISE

U 37 - KTB Original Kriegstagebuch - 2. Unternehmung (als Kopie vorliegen)

ANMERKUNGEN

Anmerkungen Kriegstagebuch - - Bitte hier Klicken

In eigener Sache und Kontaktadresse - Bitte hier Klicken

Seite 12 ← Seite 13 → Seite 14 → → → U 37