KTB U 31 - 1. Unternehmung Seite 6
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noch 16.09.1940 E-Masch- und Dieselbilge sind voll. Lenzen mit Pumpe wegen des horchenden Zerstörers nicht möglich. Innenregler sind bereits mit Pressluft gelenzt. Boot schließlich nur noch mit großer Fahrt zu halten. Geräusche des Zerstörers werden schwächer (Horchgerät arbeitet sehr gut und wurde sehr gut gehandhabt). Gegen 1000, N 3, Seegang 2, c 2, sehr gute Sicht. Aufgetaucht. Rauchwolken des Geleitzuges am Horizont. Absicht erneut umgehen und angreifen. Die gute Sicht macht einen sehr großen Bogen erforderlich. Generalkurs des Gegners scheinbar der gleich (240°). 1800 - Stehen vor dem Gegner gegen hellen Horizont. Geleitzug gegen dunklen Horizont, schlecht auszumachen. Vor dem Gegner mitgelaufen und langsam sacken lassen. 2000 - Bei völliger Dunkelheit Fühlung verloren. 2100 - Sehr dunkle Nacht. Schatten an Bb. querab, wird als Zerstörer ausgemacht. Geleitzug hinter ihm vermutet. Zerstörer umgangen, auf den gemutmaßten Geleitzug manövriert, ohne Erfolg. Auch Horchen unter Wasser erfolglos. Bis Morgengrauen gesucht. 17.09.1939 Qu. 5525 BE. Kein Erfolg. Rückmarsch in das Operationsgebiet angetreten. Das Vorsetzen zum Nachtangriff unter den gegebenen Verhältnissen war falsch. Bei einem Fahrtüberschuß von etwas mehr als 3 sm hätte das Heranschließen von achtern bei Einbrechen der Dämmerung besser zum Ziel geführt. 1300 - Qu. 5375, O.S.O. 2, Seegang 2, gute Sicht. Stb. voraus Tankdampfer in Sicht. Angehalten. U.S.A. Tanker "George G. Henry" in Ballast nach den U.S.A. entlassen. Kurs 60°. H.F. zum Operationsgebiet gesteuert. | |||
LITERATURVERWEISE
U 31 - KTB | Original Kriegstagebuch - 1. Unternehmung (als Kopie vorliegen) | |
ANMERKUNGEN