KTB U 25 - 3. Unternehmung Seite 14
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noch 13.04.1940 steuerleitung (Oberleutnant (Ing.) Döbereiner kommt das Boot etwa auf 9 m, sodaß nicht nur eine Beobachtung mit Sehrohr ausfällt, sondern die Wahrscheinlichkeit des Durchbrechens der Wasseroberfläche besteht. Mit starken Mitteln unter eingreifen des Kommandanten wird das Boot wieder heruntergebracht. Allerdings wieder mit stark fallender Tendenz. 1430 - Es gelingt mir bei einem kurzen Rundblick noch zu erkennen, daß ein Schlachtschiff, Lage 90 bis 100 etwa 3000 m ab den Zerstörern folgt. Es wird von 2 Zerstörern gesichert. Die Tiefensteuerleitung hält das Boot abermals nicht, sodaß zur Zeit kein Schuß fallen kann. Als das Boot wieder Sehrohrtiefe erreicht hat, liegt das Schlachtschiff (Queen Elisabeth-Kl.) Lage 110-120° über 4-5000 m ab, indem es unter Fahrterhöhung schwere Artilleriesalven feuert. Torpedoschuß zur Zeit zwecklos. 1440 - Ich folge mit hoher Fahrt in der Hoffnung, daß das Schlachtschiff vielleicht kehrt machen wird. Es wird mir nunmehr zur furchtbaren Gewissheit, daß die im Hafen liegenden Zerstörer und Landungstruppen von der erdrückenden Übermacht vernichtet werden. Ich muß Augenzeuge sein, wie Salve um Salve der schweren Artillerie des Schlachtschiffes die Rohre verläßt. Die Gefechtsentfernung vergrößert sich sehr schnell. Ich muß damit rechnen, daß Narwik in kürze in feindlicher Hand sein wird, unsere Zerstörer vernichtet sind und hoffe, daß die beiden Boote U 51 und U 64 noch vor Narwik in Position stehen. Meine Entfernung von Narwik beträgt 12 sm. Die Aufgabe der U-Boote besteht nun darin: 1) Die schweren Einheiten des Gegners anzugreifen. 2) Den Nachschub zu verhindern. Gegebenheit: Luft- und Zerstörerüberwachung im Ofotfjord lassen | |||
LITERATURVERWEISE
| U 25 - KTB | Original Kriegstagebuch - 3. Unternehmung (als Kopie vorliegen) | |
ANMERKUNGEN