KTB U 24 - 6. Unternehmung Seite 4
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noch 02.02.1940 Ich nehme mit Sicherheit eine U-Bootfalle an und drehe hart ab. Das Fahrzeug mit den abgeblendeten weißen Lichtern muß ein Zerstörer oder dergleichen sein. Um etwas genaueres zu erkennen, müßte ich näher herangehen, da das starke weiße Licht sehr blendet. Dabei würde die Annäherung unter 200 m werden. Ich kann daher keinen Angriff ansetzen. Während dieser Nacht wird zur Kontrolle des sehr unsicheren Loggeortes die 100 m Linie angelotet und dabei festgestellt, daß das Boot östlich versetzt ist (15 sm etwa). 03.02.1940 0748 - Qu. 2685 l.o. Getaucht. Auf 30 m im Operationsgebiet mit nördlichem Kurs gefahren. Weit entfernt während des ganzen Vormittags Wasser- bezw. Flugzeugbomben. 1200 - Qu. 2682 r.o. Etmal: 96 sm über und 22 sm unter Wasser = 118 sm. 1945 - Qu. 2655 m. Seeg. 7-8, Wind SSO 9. Aufgetaucht. Marsch im Operationsgebiet nach Norden. Boot führt im Operationsgebiet mit H.F. von Nord nach Süd und umgekehrt. Reger Dampferverkehr in West-Ostrichtung. Da keine Erfolgsaussichten vorhanden wegen des starken Seeganges, wird kein Angriff angesetzt. 04.02.1940 0755 - Qu. 2651 u.m. Getaucht. Marsch auf 30 m in südlicher Richtung fortgesetzt. 1200 - Qu. 2687 l.o. Etmal: 69,5 sm über und 23,5 sm unter Wasser = 93 sm. 1845 - Qu. 4116 m., Seeg. 7, Wind OSO 8. Aufgetaucht. Trotz Wartens auf besseres Wetter ist Wetterlage nicht günstiger geworden. Der dabei bei der Heimreise größere Brennstoffverbrauch zwingt mich, den Rückmarsch anzutreten. Boot geht auf Kurs 125°, H.F. | |||
LITERATURVERWEISE
U 24 - KTB | Original Kriegstagebuch - 6. Unternehmung (als Kopie vorliegen) | |
ANMERKUNGEN