Aktionen

KTB U 21 - 7. Unternehmung Seite 8

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 30. April 2022, 14:43 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Seite 7 ← Seite 8 → Seite 9 → → → U 21 {| style="background-color:…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Seite 7 ← Seite 8 → Seite 9 → → → U 21

noch 27.03.1940

Die Befehle an "U 3" und "U 4", auf mich zu warten, wurde mir auf dem Wege nach Mandal vorgelegt, ebenfalls den FT: "Heimmarsch Weg blau". In optischer Reichweite bleiben an U 21, U 3, U 4 von B.d.U.

Wie ich schon meldete, wollte ich in diesem Zustand auf keinen Fall bei Helligkeit auslaufen. Der Fischdampfer hatte ebenfalls seine Anweisung, allein auszulaufen. Ich bat ihn jedoch, noch in meiner Nähe zu bleiben. Nach Mandal ging er nicht mit, sondern blieb draußen beim Feuer Ryvingen.

Gegen 1730 Uhr ankerte ich auf Mandal Reede. Ich begab mich sofort zum Kommandanten des "Kjell" und teilte ihm mit, daß ich mit Dunkelheit auslaufen wollte. Er sagte mir darauf: es stehe nichts im Wege, doch sollte ich auf einen Kapitän, der in den nächsten Minuten eintreffen wird, warten.

Gegen 1710 Uhr liefen 2 bewaffnete Waldampfer und ein weiteres Torpedoboot II. Klasse ein, sie ankerten in der Einfahrt.

Um 1800 Uhr wurde ich auf den Waldampfer VII gebeten. Der Kapitän war eingetroffen, es war der Kapitän Tönnessen. Die Verständigung war schlecht. An der Sitzung nahm noch der Kommandant der "Kjell", sowie der des Wal VII teil. Sein Name wurde erfragt, der Name des Bootes verschwiegen. Es wurde nach Kurs, Fahrt (ich gab 6 sm an) und Wetter, Ort des Auslaufens, Zeit, die ich mit 0300 Uhr angab, sowie nach Ausfall von Maschinen nach dem Auslaufen gefragt. Das letzte beantwortete ich mit Bb. Diesel. Ich teilte meine Absicht, bei Dunkelwerden auszulaufen, mit. Auch hier wurde mir gesagt, es stehe sicherlich nichts im Wege, doch müsse er, Kpt. Tönnessen, noch einmal telefonieren, ich müßte dies abwarten. Meine Fragen nach den Funkfeuern, sowie der Kennung und den Brennen der Feuer wurden mit, ich weiß nicht, beantwortet. Ich verlagte nach dem Konsul. Am Schluß sagte Kapitän Tönnissen, ich habe eine starke Besteckversetzung gehabt, dies beantwortete ich mit: sonst wäre ich nicht aufgelaufen.

Diese Unterredung dauerte ca. 20 Minuten. Ich wurde gebeten, auf mein Boot zu warten. Ich hatte inzwischen die Torpedos gezogen und die Pistolen aufgesetzt. Es wurde mit Stb. Diesel mit 300 Amp. geladen, die Bb. E-Maschine wurde mir bedingt klar gemeldet. Der Stb. Diesel lief unruhig, eine Garatie konnte der L.I. mir noch nicht geben. Gegen 2000 Uhr kam der deutsche Wahlkonsul Herr Bonsuner, ein Norweger. Ein alter Herr, der mir weder helfen noch nutzen konnte. Er bat um einige Angaben, wußte mir jedoch nicht zu sagen, was er wissen wollte. So gab ich ihn einige: Besatzungsanzahl, Art des auflaufens, Wetter, Kurs und Fahrt, sowohl daß ich durch das schlechte Wetter infolge

LITERATURVERWEISE

U 21 - KTB Original Kriegstagebuch - 7. Unternehmung (als Kopie vorliegen)

ANMERKUNGEN

Anmerkungen Kriegstagebuch - - Bitte hier Klicken

In eigener Sache und Kontaktadresse - Bitte hier Klicken

Seite 7 ← Seite 8 → Seite 9 → → → U 21