KTB U 10 - 2. Unternehmung Seite 3
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30.09.1939 0125 - Alarm. 2 Zerstörer. 0145 - Aufgetaucht. 2 Zerstörer achteraus. Kurs Nord - im dunklen Horizont werden 3 weitere gesichtet, die anscheinend gestoppt haben. Als ein zerstörer spitz zudreht, wieder getaucht. Schraubengeräusche werden bis 0307 Uhr gehört. Dann aufgetaucht. Kurs 280°. 0445 - Zerstörer in Sicht. Getaucht. Nach Horchergebnissen 2 Stck. Peilungen kommen bals achteraus. Da es bald dämmert, bleibt Boot unter Wasser. Am heutigen Tag sollen die Gefechtspistolen eingestellt und der 4. Torpedo geladen werden. Boot steuert unter Wasser 249° 20 m. Boot steht im befohlenem Gebiet. Brennstoffverbrauch bis heute früh 4,75 t. 0800 - Lange, schwere Dünung aus NW bis W, Wind NWN 2, 1330 - Wieder Krieg mit Zerstörern. Waren 1 1/2 Std. in der Nähe. Horchfahrt gelaufen. 1830 - Torpedoregelung und Umladung beendet. 2015 - Qu. AM 1371, Wind dreht auf NO wird steif. Aufgetaucht. Im Norden ein Licht. Vermutlich Fischdampfer; eigener Kurs 210° rw. Beabsichtige Boot so zu legen, daß es etwa 0800 am 1.10. in Nähe Sule Skerry zwecks Schiffsortbestimmung steht. Von dort Marsch in Richtung Hoy-Sund beabsichtigt. 2220 - Ein Fischdampfer in der Nähe mit Laternen. 01.10.1939 0145 - Land Bb. voraus. Nach Skizzen des Segelhandbuches kann es nur N-Rona sein. Boot hat nach Kopplung mit Versetzung von 25 sn nach Westen. Bei dem starken Strom ist Schiffsortbestimmung sehr erschwert. Vor allem fehlt dem Boot ein Echo-Lot. Es muß für solche Fahrten vorhanden sein. Eine astronomische Ortsbestimmung ist bei der dauernden Bewölkung und dem frühzeitigen Tauchen in den Dämmerungen wegen der Fliegeraufklärung nicht möglich. Unter Land setzt der Strom so stark, daß wenig Aussicht ist, das Boot unter Wasser frei zu steuern. Ein Auftauchen ohne gesehen zu werden, ist aussichtslos. | |||
LITERATURVERWEISE
| U 10 - KTB | Original Kriegstagebuch - 2. Unternehmung (als Kopie vorliegen) | |
ANMERKUNGEN