Nova Scotia

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	Nationalität:	Großbritannien
	Typ:	Dampfpassagierschiff
	Baujahr:	1926
	Bauwerft:	Vickers Limited, Barrow on Furness
	Reederei:	Furness, Withy &. Company Limited, Liverpool (MOWT)
	Heimathafen:	Liverpool
	Kapitän:	Alfred Hender

SCHIFFSMAßE

	Tonnage:	6.796 BRT
	Tragfähigkeit:	6.250 t
	Länge:	129.15 m
	Breite:	16.89 m
	Tiefgang:	7.72 m
	Geschwindigkeit:	14.5 kn
	Bewaffnung:	Ja

ROUTE UND FRACHT

	Route:	Port Tewfik (Ägypten) - Aden (Jemen) - Durban (Südafrika)
	Fracht:	6 Passagiere, 780 italienischen Zivile Internierte und 3.000 Postsäcke
	Geleitzug:	Einzelfahrer

DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH

	U-Boot:	U 177
	Kommandant:	Robert Gysae
	Datum:	28.11.1942
	Ort:	Indischer Ozean, südlich Lourenco Marques (Maputo/Mosambik)
	Position:	28°30' Süd - 33°00' Ost
	Planquadrat:	KP 8325
	Waffe:	Torpedo
	Tote:	858
	Überlebende:	194

U 177 sichtete am 28.11.1942 um 05:12 Uhr einen Dampfer, setzte vor, und tauchte um 06:31 Uhr zum Angriff ab. Um 07:15 Uhr schoß Gysae einen Dreierfächer auf das Schiff. Alle drei Torpedos trafen die NOVA SCOTIA. Aus dem KTB: Mittelschiff brennt sofort, starker Qualm. Schiff dreht stark, kränkt nach Backbord und schießt aufs Sehrohr und die ausgefahrene Stabantenne. 0726 Uhr aufgetaucht. Dampfer sinkt übers Vorschiff. Im Wasser hunderte von Überlebenden, teils auf Schwimmwesten, teils auf Flößen und Gummibooten. Keine ausreichenden Rettungsmittel. Durch Ausfragen der Schiffbrüchigen, versucht Namen festzustellen. Kein Erfolg, da alles sinnlos durcheinander schreit. Festgestellt, daß nur Italiener im Wasser schwimmen. Bereits starke Anzeichen von Panik. Zur Klärung der Lage in die Nähe eines einzelnen Floßes gegangen zur Übernahme eines Überlebenden. Dabei schwimmen gleichzeitig von allen Seiten Schiffbrüchige zu uns. Da gleichzeitig 2 Mann das Boot erreichen, beide an Bord genommen, zwei Angehörige der italienischen Handelsmarine. Danach schickte Gysae ein FT an den B.d.U.: Soeben versenkt KP 8325 Hilfskreuzer "Nova Scotia" mit über 1.000 italienischen Zivilgefangenen aus Massaua. Zwei Überlebende an Bord. Noch etwa 400 auf Booten und Flößen. Antwort B.d.U.: Weiter operieren, Kriegsführung geht vor. Keine Rettungsversuche. Am 29.11.1942 kam folgendes FT von B.d.U.: Zwei portugiesische Aviso zur Versenkungsstelle "Nova Scotia" ausgelaufen. Nicht behindern. Der Kapitän, 96 Besatzungsmitglieder, 10 Kanoniere, 8 Mann Militärpersonal, 5 Passagiere, 88 Wachen und 650 Italiener kamen ums Leben. 17 Besatzungsmitglieder, 1 Kanonier, 3 Mann Militärpersonal, 1 Passagier, 42 Wachen und 130 Italiener wurden von der portugiesischen Fregatte ALFONSO DE ALBUQUERQUE gerettet und in Lourenco Marques (Mosambik) an Land gesetzt.

LITERATURVERWEISE

	Rainer Busch/Hans J. Röll	Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945
		2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 134.
	Erich Gröner	Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944
		1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 176, 416.
	Roger W. Jordan	The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships
		1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 136, 506.
	Herbert Ritschel	Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 171 – U 222
		Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 52.
	Jürgen Rohwer	Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945
		1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 266.
	Alan Tennent	British and Commonwealth Merchant Ship Losses to Axis Submarines 1939 – 1945
		2001 - The History Press Verlag - ISBN- 978-0750927604 - Seite 137.

ANMERKUNGEN

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