Rio Azul
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SCHIFFSDATEN
Nationalität: | Großbritannien | ||
Typ: | Dampffrachtschiff | ||
Baujahr: | 1921 | ||
Bauwerft: | Blyth Shipbuilding &. Dry Docks Company Limited, Blyth | ||
Reederei: | Thompson Steamshipping Company Limited, London | ||
Heimathafen: | London | ||
Kapitän: | Thomas Vickers Sutherland | ||
SCHIFFSMAßE
Tonnage: | 4.088 BRT | ||
Tragfähigkeit: | 7.400 t | ||
Länge: | 110.67 m | ||
Breite: | 16.20 m | ||
Tiefgang: | 7.59 m | ||
Geschwindigkeit: | 11 kn | ||
Bewaffnung: | Ja | ||
ROUTE UND FRACHT
Route: | Pepel (Sierra Leone) - Freetown (Sierra Leone) - Middlesbrough (Großbritannien) | ||
Fracht: | 6.700 t Eisenerz | ||
Geleitzug: | SL-78 | ||
DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH
U-Boot: | U 123 | ||
Kommandant: | Reinhard Hardegen | ||
Datum: | 29.06.1941 | ||
Ort: | Mittelatlantik westlich der Kanarischen Inseln | ||
Position: | 29°--' Nord - 25°--' West | ||
Planquadrat: | DG 8316 | ||
Waffe: | Torpedo | ||
Tote (Schiff): | 33 | ||
Überlebende (Schiff): | 9 | ||
U 123 sichtete am 27.06.1941 um 11:59 Uhr den Geleitzug SL-78 und lief zum Angriff an. Nachdem das U-Boot mehrmals von Flugzeugen unter Wasser gedrückt wurde, fand das Boot den Geleitzug, um 21:28 Uhr, wieder und machte sich zum Angriff bereit. Nachdem U 123 an diesem Tag zwei Schiffe versenkte, wurde es mehrmals von Bewachern abgedrängt. Hardegen fand, am 29.06.1941 um 11:42 Uhr, den Geleitzug erneut wieder und tauchte, um 18:31 Uhr, zum Angriff ab. Um 19:36 Uhr schoß U 123 einen Torpedo auf eines der Schiffe. Dieser Torpedo traf die RIO AZUL in Höhe der Brücke. Aus dem KTB: Hohe Wassersäule, starker Feuerschein. Leute stürzen nach achtern an die Kanone. Dampfer bricht in der Mitte ein, Vorschiff sinkt. Heck richtet sich auf und geht auf Tiefe. Am Gaffel weht die Kriegsflagge - Q-Schiff. Um 19:40 Aufgetaucht und zur Untergangsstelle gelaufen. Ölfleck, viele Trümmer. Einige Leute schwimmen im Wasser an Balken. Ein Holzfloß ist mit 8 Mann (teils schwer verletzt) besetzt. Nach 10 Minuten Unterwasserdetonation, Wrackteile schießen nach oben. Das war die Strafe, weil er uns vom Geleitzug abdrängte. Der Kapitän, 31 Besatzungsmitglieder und 1 Kanonier wurden getötet. 6 Besatzungsmitglieder und 3 Kanoniere wurden vom britischen Hilfskreuzer HMS ESPERANCE BAY (F.67) gerettet und in Scapa Flow (Orkney Inseln) an Land gesetzt. |
LITERATURVERWEISE
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945 | ||
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 | |||
Seite 102. | |||
Erich Gröner | Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944 | ||
1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 | |||
Seite 200. | |||
Roger W. Jordan | The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships | ||
1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 | |||
Seite 191, 508. | |||
Herbert Ritschel | Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 100 – U 124 | ||
Eigenverlag - ohne ISBN | |||
Seite 253, 254. | |||
Jürgen Rohwer | Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945 | ||
1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 | |||
Seite 58. | |||
Alan Tennent | British and Commonwealth Merchant Ship Losses to Axis Submarines 1939 – 1945 | ||
2001 - The History Press Verlag - ISBN- 978-0750927604 | |||
Seite 235. | |||
ANMERKUNGEN
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