USS Mosley (DE-321)

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	Die USS Mosley (DE-321) war ein Geleitzerstörer der Edsall-Klasse der amerikanischen United States Navy.
	Der Kiel des Zerstörers wurde am 06.04.1943 bei Consolidated Steel Co. in Orange, Texas gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 26.06.1943 und die Indienststellung am 30.10.1943.
	Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.253 ts. Es war 93,27 m lang, 11,15 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,18 m. 4 Fairbanks-Morse-Dieselmotoren mit 4 Dieselgeneratoren erzeugten eine Leistung von 6.000 PS (4,5 MW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 21 kn (39 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 209 Mann.
	Bewaffnet war die Mosley mit: 3 × 1 - 76-mm-/50-Kanonen, 1 × 2 - 40-mm-Flak-Geschütze, 8 × 1 - 20-mm-Flak-Geschütze, 1 × 3 - 533 mm Torpedorohre, 8 Wabowerfer, 2 Waboablaufschinen, Hedgehog.
	Einsatzgeschichte
	Nach den Probefahrten vor Bermuda eskortierte die Mosley einen Konvoi aus Norfolk zu den Häfen am Golf von Texas und zurück. Am 28.01.1944, fuhr sie zum Begleitdienst mit CortDiv 46 nach New York. Zwischen dem 31.01. und dem 18.03.1944 überwachte sie einen UGS-GUS-Konvoi nach Nordafrika und zurück. Dann erreichte sie nach einem U-Boot-Abwehrtraining (ASW) vor Block Island am 01.04.1944 Norfolk für weitere Begleitaufgaben.
	Drei Tage später fuhr die Mosley mit dem Konvoi UGS 38 in Richtung Mittelmeer. Die Schiffe passierten Gibraltar am 18.04.1944. Als der Konvoi am 20.04.1944 die algerische Küste erreichte, wurden die Schiffe, kurz nach 21:00 Uhr, intensiv von der Luftwaffe angegriffen. Junkers- und Heinkel-Bomber flogen in drei Wellen an. Der erste Angriff schleuderte das mit Truppen beladene Handelsschiff Paul Hamilton aus dem Wasser und tötete 580 Männer; die nächste Welle traf zwei weitere Handelsschiffe; und der letzte Angriff versenkte den Eskorter Lansdale mit einem einzigen Torpedo, der den unglücklichen Zerstörer in zwei Hälften sprengte. Die Mosley nebelte sich ein und eröffnete während der Angriffe das Flakfeuer. Ihre Kanonen besschossen eine Ju 88 und beschädigten beim ersten Angriff einen weiteren deutschen Bomber.
	Die Mosley erreichte Bizerta, Tunesien, am 22.04.1944 und fuhr am 01.05.1944 als Eskorte für den Konvoi GUS 38 in westlicher Richtung ab. Zwei Tage später geriet der Konvoi durch lauernde U-Boote in Schwierigkeiten. Am frühen 03.05.1944 entdeckte die Menges und ein weiteres Geleitschiff, U 371 hinter dem Konvoi. Als sie sich zum Angriff auf das deutsche U-Boot näherte, wurde die Menges durch einen akustischen Torpedo beschädigt. Das U-Boot entkam, es wurde am nächsten Tag von suchenden Eskortern gejagt und zerstört. Als sich der Konvoi am 05.05.1944 Gibraltar näherte, kamen ein zweites U-Boot, U 967, an den Konvoi heran. Ein einzelner Torpedo beschädigte die Fechteler tödlich. Nachdem die Mosley bei der Suche nach dem schwer fassbaren U-Boot geholfen hatte, schloss sie sich dem Konvoi, in der Straße von Gibraltar, wieder an. Am 22.05.1944 erreichte sie über Norfolk New York.
	Die Mosley nahm am 11.06.1944 den Konvoidienst von Norfolk aus wieder auf. In den nächsten acht Monaten absolvierte sie vier Fahrten nach Nordafrika und zurück. Sie unternahm zwei Fahrten nach Bizerta und zwei nach Oran. Das Schiff kehrte am 11.02.1945 von ihrem letzten Mittelmeerkonvoi zurück. Nachdem sie eine Überholung in New York abgeschlossen hatte, schloss sie sich am 23.02.1945 einer Hunter-Killer-Group in New London, Connecticut, an.
	Die nun zur Task Group 22.14 gehörende Mosley und ihre Begleiter Pride, Menges und Lowe trainierten vor Block Island, bevor sie am 04.03.1945 nach Casco Bay fuhren. Am nächsten Tag liefen sie aus, um ein feindliches U-Boot aufzuspüren und zu zerstören, das vor Neufundland nördlich von Flemish Cap gemeldet wurde. Sie nahmen am 13.03.1945 den ersten Kontakt auf und führten in den nächsten fünf Tagen anhaltende Such- und Zerstörungsaktionen durch. Am 18.03.1945 brachten in den Gewässern westlich von Insel Sable Island tagelange Hedgehog- und Wasserbombenangriffe >>Luftblasen, Trümmer und große Mengen Öl<< an die Oberfläche. Eine heftige Unterwasserexplosion um 16:22 Uhr markierte das Ende von U 866 und die Hunter-Killer-Group kehrte am 20.03.1945 nach Casco Bay zurück.
	Die Mosley nahm am 24.03.1945 die ASW-Patrouillen im Golf von Maine wieder auf. Im Anschluß suchte sie bis zum 04.04.1945 den Nordatlantik südlich und westlich von Flemish Cap ab. Am 10.04.1945 traf Task Group 22.14 auf See mit einer Hunter-Killer-Group rund um die USS Mission Bay zusammen und begannen mit Patrouillen entlang des 30. Meridians nördlich von 48°30' Breite. Mission Bay und ihre Eskorter bildeten die nördliche Streitmacht der First Barrier Force. Die Hunter-Killer-Groups waren in zwei Sperreinheiten aufgeteilt und bildeten zwei Verteidigungslinien gegen einen bedrohlichen Angriff deutscher Schnorchel-U-Boote der Gruppe >>Seewolf<<.
	Zwischen dem 10. und 16.04.1945 führte die Mosley 10-Meilen-Patrouillen in der ihr zugewiesenen Station durch. In der Nacht vom 15. auf den 16.04.1945 griffen Begleitschiffe südlich des Schiffes U 1235 und U 880 bei schwerem Seegang an. In ihrem Kriegstagebuch vom 16.04.1945 um 02:00 Uhr stand: >>Viel Spaß im südlichen Teil der Barriere.<< An diesem Abend verlagerten sich die Patrouillen nach Westen zum 38. Meridian und die Mosley nahm seine Patrouillen über den 45. Breitengrad hinweg wieder auf.
	Am 21.04.1945 stellte die Mosley, in Begleitung der Lowe und der J.R.Y. Blakely, Radarkontakt mit einem aufgetauchten U-Boot her, wahrscheinlich U 805. Der Kontakt verschwand in einer Entfernung von 8.300 m und die Mosley näherte sich zum Angriff. Trotz der >>kurzen und steilen<< See feuerte die Mosley ihren Hedgehog ab, aber ohne Wirkung. Die drei Eskorter setzten Hedgehog- und Wasserbombenangriffe gegen das tief tauchende U-Boot fort. Kurz nach 02:00 Uhr am 22.04.1945 hörten die Horcher Unterwasserexplosionen, bei denen es sich wahrscheinlich um Ausweichmanöver des U-Bootes handelte. Ungefähr zur gleichen Zeit, als die Mosley zum ersten Mal Kontakt aufnahm, griffen die Escorter Carter und Neal A. Scott U 518 an und versenkten es.
	Die Hunter-Killer-Group kehrte am 27.04.1945 zur Wiederauffüllung der Bestände nach Argentinien zurück. Am 02.05.1945 nahm Mosley die Patrouillen wieder auf. Sie patrouillierte im Nordatlantik etwa 300 Meilen südlich von Cape Race, Neufundland, als Präsident Truman am 08.05.1945 die deutsche Kapitulation ankündigte. Am 14.05.1945 kehrte die Mosley nach New York zurück, wo sie bis zum 16.06.1945 blieb, um Schäden zu beseitigen. Sie fuhr anschließend nach Port Everglades, Florida, und nahm am 25.06.1945 ihren Dienst bei der U-Boot-Entwicklungsabteilung der Atlantikflotte auf. Bis zum 07.09.1945 führte sie ASW-Test- und Entwicklungsübungen mit U-Booten und anderen Begleitfahrzeugen durch. Nach Abschluss der Überholung in Charleston, South Carolina, fuhr sie am 03.11.1945 nach Green Cove Springs, Florida.
	Die Mosley wurde am 15.03.1946 in Green Cove Springs außer Dienst gestellt und in die Atlantic Reserve Fleet aufgenommen. Danach blieb sie in Reserve und lag 1969 bei der Atlantic Inactive Fleet in Orange, Texas. Sie wurde am 01.01.1971 von der Marineliste gestrichen und am 22.08.1973 zur Verschrottung verkauft.
	Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | USS Mosley (DE-321)