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U 104

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 104
Typ: IX B
Bauauftrag: 24.05.1938
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 967
Serie: U 103 - U 111
Kiellegung: 10.11.1939
Stapellauf: 25.05.1940
Indienststellung: 19.08.1940
Kommandant: Harald Jürst
Feldpostnummer: M - 07 089
Kommandanten
19.08.1940 - 27.11.1940 Kapitänleutnant - Harald Jürst
Flottillen
19.08.1940 - 31.10.1940 Ausbildungsboot - 2. U-Flottille, Wilhelmshaven
01.11.1940 - 27.11.1940 Frontboot - 2. U-Flottille, Wilhelmshaven
1. Unternehmung
12.11.1940 - 27.11.1940 Ausgelaufen von Kiel - Boot verschollen
U 104, unter Kapitänleutnant Harald Jürst, lief am 12.11.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, operierte das Boot im Nordatlantik, dem Nordkanal, bei Rockall Bank und bei Torry Island. Das Boot ist auf dieser Fahrt aus unbekannten Gründen verschollen.
U 104 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 8.240 BRT versenken und 1 Schiff mit 10.516 BRT beschädigen.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Boot: U 104
Datum: 27.11.1940
Letzter Kommandant: Harald Jürst
Ort: Nordatlantik
Position: (55° 30' Nord - 08° 00' W)
Planquadrat: (AM 5646)
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 49
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 104
Verlustursache im Detail
U 104 ist seit dem 27.11.1940 im Nordatlantik nordwestlich von Irland verschollen. Das Boot meldete sich zuletzt durch Funkspruch an diesem Tag. Es befand sich beim Angriff auf den Geleitzug HX-87. Das zum Geleitzug gehörende Schiff Charles F. Meyer sichtete U 104 noch beim Wegtauchen.
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung der Versenkung wurde von FDS/NHB im September 1987 geändert. Der Angriff der Korvette HMS Rhododendron (K.78) (Lt.Comdr. William-Nelson-Mitchell Faichney) am 21.11.1940 auf der Position 56° 28' Nord - 14° 13' West, dem früher die Versenkung von U 104 zugeschrieben wurde, richtete sich tatsächlich gegen U 103 und richtete keinen Schaden an. U 104 meldete sich zum letzten Mal am 19.11.1940 von der ungefähren Position 60° 30' Nord - 02° 30' Ost, während es auf dem Weg in den Nordatlantik westlich von Großbritannien war. Als es danach wiederholt seine Position nicht meldete, wurde das Boot mit Wirkung vom 30.11.1940 als vermisst geführt. U 104 muss jedoch für zwei Angriffe auf Handelsschiffe am 27.11.1940 verantwortlich gewesen sein, der letzte fand auf der Position 55° 45' Nord - 11° 57' West statt, da kein anderes U-Boot einen Angriff meldete, kann es sich nur um U 104 gehandelt haben. Da es keinen alliierten Angriff gab, der für den Verlust verantwortlich gewesen wäre, gibt es derzeit keine Erklärung für den Verlust von U 104. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass U 104 durch Minen verloren gegangen ist, da seine letzte aufgezeichnete Position sehr nahe am britischen Minenfeld SN 44 lag, das am 08.11.1940 nordwestlich von Torry Island gelegt wurde. (Dr. Axel Niestlé - S. 228).
U 104 konnte auf 1 Unternehmung 1 Schiff mit 8.240 BRT versenken und 1 Schiff mit 10.516 BRT beschädigen.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 116. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 32, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 21. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 92. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 115, 228. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 100 - U 124" - Eigenverlag - S. 72. → Amazon
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