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U 103

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 103
Typ: IX B
Bauauftrag: 24.05.1938
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 966
Serie: U 103 - U 111
Kiellegung: 06.09.1939
Stapellauf: 12.04.1940
Indienststellung: 05.07.1940
Kommandant: Viktor Schütze
Feldpostnummer: M - 04 095
Kommandanten
05.07.1940 - 12.08.1941 Korvettenkapitän - Viktor Schütze
13.08.1941 - 14.07.1942 Kapitänleutnant - Werner Winter
15.07.1942 - 13.03.1944 Kapitänleutnant - Gustav-Adolf Janssen
14.03.1944 - 22.01.1945 Außer Dienst
23.01.1945 - 18.02.1945 Oberleutnant zur See - Heinz Murl
31.03.1945 - 15.04.1945 Oberleutnant zur See - Hans-Norbert Schunck
Flottillen
06.07.1940 - 00.09.1940 Ausbildungsboot - 2. U-Flottille, Wilhelmshaven
00.09.1940 - 00.01.1944 Frontboot - 2. U-Flottille, Wilhelmshaven - Lorient
00.01.1944 - 00.03.1944 Schulboot - 24. U-Flottille, Memel
1. Unternehmung
21.09.1940 - 19.10.1940 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Lorient
U 103, unter Korvettenkapitän Viktor Schütze, lief am 21.09.1940 von Kiel aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal und bei der Rockall Bank. U 103 hatte auf dieser Unternehmung noch die Sonderaufgabe Wetterbojen auszulegen. Nach 28 Tagen und zurückgelegten zirka 3.400 sm, lief U 103 am 19.10.1940 in Lorient ein.
U 103 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 20.279 BRT versenken und 1 Schiff mit 3.697 BRT beschädigen.
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2. Unternehmung
09.11.1940 - 12.12.1940 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 103, unter Korvettenkapitän Viktor Schütze, lief am 09.11.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Nach 33 Tagen und zurückgelegten zirka 3.500 sm, lief U 103 am 12.12.1940 wieder in Lorient ein.
U 103 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 38.465 BRT versenken.
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3. Unternehmung
21.01.1941 - 24.02.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 103, unter Korvettenkapitän Viktor Schütze, lief am 21.01.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanals und Irlands. Nach 34 Tagen, lief U 103 am 24.02.1941 wieder in Lorient ein.
U 103 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 22.948 BRT versenken und 1 Schiff mit 10.516 BRT beschädigen.
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4. Unternehmung
01.04.1941 - 02.04.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
03.04.1941 - 06.07.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Las Palmas
06.07.1941 - 12.07.1941 Ausgelaufen von Las Palmas - Eingelaufen in Lorient
U 103, unter Korvettenkapitän Viktor Schütze, lief am 01.04.1941 von Lorient aus. Nach einem Tag, mußte das Boot wegen defekten am Schwingungsdämpfer, zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Mittelatlantik, bei den Kanarischen Inseln und vor Freetown. U 103 wurde am 06.07.1941 in Las Palmas, vom deutschen Versorger Corrientes mit 47 t Brennstoff, 2,3 t Schmieröl und Proviant sowie am 12.05.1941 und am 14.05.1941 von deutschen Versorger Egerland Torpedos und Proviant, versorgt. Nach 102 Tagen, machte U 103 am 12.07.1941 wieder in Lorient fest.
U 103 konnte auf dieser Unternehmung 13 Schiffe mit 65.172 BRT versenken.
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5. Unternehmung
10.09.1941 - 09.11.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 103, unter Kapitänleutnant Werner Winter, lief am 10.09.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kapverdischen Inseln und vor Gibraltar. U 103 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Störtebecker. Nach 60 Tagen und zurückgelegten zirka 9.400 sm, lief U 103 am 09.11.1941 wieder in Lorient ein.
U 103 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 10.594 BRT versenken.
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6. Unternehmung
03.01.1942 - 01.03.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 103, unter Kapitänleutnant Werner Winter, lief am 03.01.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Nach 57 Tagen und zurückgelegten zirka 7.050 sm, lief U 103 am 01.03.1942 wieder in Lorient ein.
U 103 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 26.539 BRT versenken.
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7. Unternehmung
15.04.1942 - 22.06.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 103, unter Kapitänleutnant Werner Winter, lief am 15.04.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei Kap Hatteras, den Große Antillen, vor Kuba, Yucatan und der Ostkaribik. Es wurde am 02.05.1942 von U 459 30 m³ Brennstoff versorgt. Nach 68 Tagen und zurückgelegten zirka 10.950 sm, lief U 103 am 22.06.1942 wieder in Lorient ein.
U 103 konnte auf dieser Unternehmung 9 Schiffe mit 42.169 BRT versenken.
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8. Unternehmung
21.10.1942 - 29.12.1942 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 103, unter Oberleutnant zur See Gustav-Adolf Janssen, lief am 21.10.19422 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, westlich Marokko und vor Gibraltar. U 103 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schlagetot und Westwall. Das Boot wurde am 06.11.1942 von U 509 mit 70 m³ Brennstoff, 1,5 m³ Schmieröl und Proviant versorgt. Nach 69 Tagen und zurückgelegten zirka 9.800 sm über und 740 sm unter Wasser, lief U 103 am 20.12.1942 wieder in Lorient ein.
U 103 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 11.430 BRT versenkt und 1 Schiff mit 13.945 BRT beschädigen.
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9. Unternehmung
07.02.1943 - 26.03.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 103, unter Oberleutnant zur See Gustav-Adolf Janssen, lief am 07.02.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und nördlich der Azorischen Inseln. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Robbe und Wohlgemut. Nach 47 Tagen und zurückgelegten 6.771 sm über und 842 sm unter Wasser, lief U 103 am 26.03.1943 wieder in Lorient ein.
U 103 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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10. Unternehmung
24.04.1943 - 26.05.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 103, unter Kapitänleutnant Gustav-Adolf Janssen, lief am 24.04.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Amsel 4, Rhein und Elbe 2. Nach 32 Tagen und zurückgelegten 4.151 sm über und 457 sm unter Wasser, lief U 103 am 26.05.1943 wieder in Lorient ein. Nach dieser Unternehmung ging das Boot in die Werft.
U 103 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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11. Unternehmung
25.07.1943 - 26.07.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Lorient
U 103, unter Kapitänleutnant Gustav-Adolf Janssen, lief am 25.07.1943 von Lorient aus. Das Boot mußte die Unternehmung in der Biskaya, wegen Schäden an den Tauchzellen, abbrechen. Nach einem Tag, lief U 103, am 36.07.1943 wieder in Lorient ein. Anschließend wurde in der Werft der Turm IV mit 2-cm-Vierling und 2 x 2-cm Zwillingen eingebaut.
U 103 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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12. Unternehmung
18.09.1943 - 19.09.1943 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Brest
23.09.1943 - 01.10.1943 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Bergen
03.01.1944 - 03.01.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Egersund
04.01.1944 - 04.01.1944 Ausgelaufen von Egersund - Eingelaufen in Kristiansand
05.01.1944 - 07.01.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Kiel
U 103, unter Kapitänleutnant Gustav-Adolf Janssen, lief am 18.09.1943 von Lorient aus. Nach dem in Brest Minen geladen wurden, operierte das Boot im Mittelatlantik, dem Südatlantik und legte 8 Minen vor Takoradi. Es wurde am 06.10.1943 von U 488 mit 30,2 m³ Brennstoff, Verbrauchsstoffen und 10 Tagen Proviant, sowie am 03.12.1943 von U 219 mit 56 m³ Brennstoff, 14 Tage Proviant und Ersatzteilen versorgt. Der Rückmarsch führte über Bergen, Egersund (Geleitwechsel) und Kristiansand (Geleitwechsel), nach Kiel. Nach 111 Tagen und zurückgelegten 15.084 sm über und 1.813 sm unter Wasser, lief U 103 am 07.01.1944 in Kiel ein. Nach dieser Unternehmung wurde das Boot als Ausbildungsboot benutzt. Dazu verlegte es später nach Stettin.
U 103 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlegungsfahrt
30.01.1945 - 05.02.1945 Ausgelaufen von Stettin - Eingelaufen in Hamburg
U 103, unter Oberleutnant zur See Heinz Murl, lief am 30.01.1945 von Stettin aus. Das Boot verlegte, nach Hamburg. Am 05.02.1945 lief U 103 in Hamburg ein. Dort diente das Boot als Stromerzeuger.
Verlegungsfahrt
00.03.1945 - 00.03.1945 Ausgelaufen von Hamburg - Eingelaufen in Kiel
U 103, unter Oberleutnant zur See Hans-Norbert Schunck, lief im März 1945 von Hamburg aus. Das Boot verlegte, durch den Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Im März 1945 lief U 103 in Kiel ein.
Verlustursache
Datum: 15.04.1945
Letzter Kommandant: Hans-Norbert Schunck
Ort: Kiel
Position: 54° 19' Nord - 10° 10' Ost
Planquadrat: AO 7728
Verlust durch: Bombentreffer
Tote: 1
Überlebende: -
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Verlustursache im Detail
U 103 wurde am 15.04.1945, bei einem alliierten Luftangriff auf Kiel, durch Bombentreffer zerstört. Die Reste des Bootes wurden am 03.05.1945 gesprengt und nach Kriegsende abgebrochen und verschrottet.
U 103 wurde bereits am 13.03.1944, in Stettin außer Dienst gestellt. Nach der Außerdienststellung wurde das Boot noch bei der 4. U-Lehrdivision, Memel und der 2. U-Lehrdivision, Gotenhafen verwendet. Im Februar 1945 diente es in Hamburg-Finkenweder als Stromversorger bevor es, noch einmal in Dienst genommen, von Hamburg nach Kiel verlegte.
U 103 konnte auf 12 Unternehmungen 45 Schiffe mit 236.596 BRT versenken und 3 Schiffe mit 28.158 BRT beschädigen.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 113, 167, 219, 222, 256. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 31, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 340. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 90 - 92. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 115. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 100 - U 124" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 40 - 71. → Amazon
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