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U 1051

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 1051
Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 685
Serie: U 1051 - U 1058
Kiellegung: 08.02.1943
Stapellauf: 03.02.1944
Indienststellung: 04.03.1944
Kommandant: Heinrich von Holleben
Feldpostnummer: M - 50 396
Kommandanten
04.03.1944 - 26.01.1945 Oberleutnant zur See - Heinrich von Holleben
Flottillen
04.03.1943 - 31.12.1944 Ausbildungsboot - 5. U-Flottille, Kiel
01.01.1945 - 26.01.1945 Frontboot - 11. U-Flottille - Bergen
Verlegungsfahrt
18.12.1944 - 23.12.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Horten
U 1051, unter Oberleutnant zur See Heinrich von Holleben, lief am 18.12.1944 von Kiel aus. Das Boot lag, bis zum 19.12.1943, in der Ostsee vor Anker und wartete auf ein Geleit. Anschließend verlegte es, über Frederikshaven (kurz geankert), nach Horten. Am 23.12.1944 lief U 1051 in Horten ein.
1. Unternehmung
28.12.1944 - 29.12.1944 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Kristiansand
29.12.1944 - 26.01.1945 Ausgelaufen von Kristiansand - Verlust des Bootes
U 1051, unter Oberleutnant zur See Heinrich von Holleben, lief am 28.12.1944 von Horten aus. Nach Ergänzungen in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, im St. Georgs Kanal und der Irischen See. Nach 29 Tagen wurde U 1051 selbst, von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 1051 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.152 BRT versenken und 1 Fregatte mit 1.300 t beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 26.01.1945
Letzter Kommandant: Heinrich von Holleben
Ort: Irische See
Position: 53° 39' Nord - 05° 23' West
Planquadrat: AM 9211
Verlust durch: Wasserbomben, Hedgehog und Rammstoß
Tote: 47
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 1051 wurde am 26.01.1945 in der Irische See südlich der Isle of Man durch Wasserbomben und Hedgehog der britischen Fregatten HMS AYLMER (K.463) (Lt. Allan-Donald-Peter Campbell), HMS CALDER (K.349) (Lt.Comdr. Edward Playne), HMS BENTINCK (K.314) (Comdr. Robert-Cecil-Somers Garwood) und HMS MANNERS (K.568) (Lt.Comdr. John-Valentine Waterhouse), zum Auftauchen gezwungen und anschließend durch Rammstoß der HMS AYLMER (K.463) versenkt.
Nach der Torpedierung der britischen Fregatte HMS MANNERS wurde U 1051 von den Fregatten der 4. Escort Group durch Asdic erfasst. Das Boot wurde durch Wasserbomben und Hedgehog schwer beschädigt zum Auftauchen gezwungen. Nach dem U 1051 um 16:03 Uhr die Wasseroberfläche erreicht hatte, wurde es aus allen Rohren, noch bevor die Besatzung aus dem Boot aussteigen konnte, von den Fregatten beschossen. Danach Rammte die HMS AYLMER U 1051, das daraufhin sank. Die Auftreibenden Wrackteile an der Wasseroberfläche bestätigten die Versenkung.
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung der Versenkung wurde im April 1984 vom FDS/NHB geändert. Auf Fotos, die von des HMA Aylmer während der Begegnung am 26.01.1945 aufgenommen wurden, konnte U 1051 anhand des an der Vorderseite seines Kommandoturms angebrachten Bootswappens eindeutig identifiziert werden. Der Angriff der Fregatten HMS TYLER (K.576) (Lt. Christopher-Henry Rankin), HMS KEATS (K.482) (Lt.Comdr. Neil-Frederick Israel) und HMS BLIGH (K.467) (Comdr. Bertram-Wilfrid Taylor), am 27.01.1945 auf Position 52° 24' Nord - 05° 42' West, der früher für die Zerstörung von U 1051 verantwortlich gemacht wurde, war tatsächlich für den Untergang von U 1172. (Dr. Axel Niestlé - S- 226).
U 1051 konnte auf 1 Unternehmung 1 Schiff mit 1.152 BRT versenken und 1 Fregatte mit 1.300 t beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 26.01.45 in der Irischen See südlich der Isle of Man durch Wasserbomben und Rammstoß der britischen Fregatten AYLMER, CALDER, BENTICK und MANNERS der 4. Escort Group versenkt. Am 26.01.45 torpedierte U 1051 die britische Fregatte MANNERS und wurde daraufhin durch die Kriegsschiffe der 4. Escort Group gejagt. Als erstes erfaßte die BENTICK mit Asdic das Boot und griff es mit Wasserbomben an. Danach kamen AYLMER und CALDER heran, die U 1051 mit Hedgehog-Salven eindeckten. Durch einen Hedgehog-Treffer wurde das Boot zum Auftauchen gezwungen. Um 16:40 h erschien es an der Wasseroberfläche. Auf den britischen Schiffen konnte man den zerstörten Turm erkennen. Sofort wurde aus allen Rohren das Feuer eröffnet. Noch bevor die ersten Männer auf dem Turm des Bootes erschienen, wurde U 1051 durch einen Rammstoß von HMS AYLMER versenkt. Auftreibende Wrackteile an der Wasseroberfläche bezeugten das Ende des Bootes. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 311, 312.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Das von dem 25jährigen Heinrich von Holleben geführte U 1051 lief ebenfalls am 29. Dezember von Christiansand aus. Auch Holleben erhielt den Auftrag, Irland im Süden zu umrunden und durch den Sankt-Georgs-Kanal nach Anglesey in die Irische See zu fahren. Es ist möglich, daß Holleben, der am 27. Januar nahe bei Stoelkers U 825 stand, ebenfalls die Solör, die Ruben Dario oder beide traf. Diese Frage kann nicht beantwortet werden, da Kriegsschiffe von einer der sechs U-Jagdgruppen, die die Admiralität in diesem Seegebiet aufgestellt hatte, U 1051 noch am selben Tag mit der gesamten Besatzung versenkten. In einer Neubewertung nach dem Krieg rechnete die Admiralität die Versenkung den in den USA gebauten britischen Geleitzerstörern Aylmer, Bentinck, Calder und Manners an. Bei dem Gefecht traf Holleben die Manners mit einem T-5, doch sie erreichte einen Hafen. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 743.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag - 1999 - S. 743. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 105. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 147, 194. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 311, 312. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag - 2008 - S. 317. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 93, 226, 268, 271, 276, 281. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 850 - U 1100" - S. 301. → Amazon
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