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U 411

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Datenblatt: Unterseeboot U 411
Typ: VII C
Bauauftrag: 30.10.1939
Bauwerft: Danziger Werft AG, Danzig
Serie: U 401 - U 430
Baunummer: 112
Kiellegung: 28.01.1941
Stapellauf: 15.11.1941
Indienststellung: 18.03.1942
Kommandant: Gerhard Litterscheid
Feldpostnummer: M - 44 599
Kommandanten
18.03.1942 - 19.10.1942 Oberleutnant zur See - Gerhard Litterscheid
20.10.1942 - 13.11.1942 Kapitänleutnant - Johann Spindlegger
Flottillen
18.03.1942 - 31.08.1942 Ausbildungsboot - 8. U-Flottille, Danzig
01.09.1942 - 13.11.1942 Frontboot - 6. U-Flottille, St. Nazaire
1. Unternehmung
18.08.1942 - 20.08.1942 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
20.08.1942 - 30.09.1942 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in St. Nazaire
U 411, unter Oberleutnant zur See Gerhard Litterscheid, lief am 18.08.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik. Es wurde am 18.09.1942 von U 461 mit 25 m³ Brennstoff, Medikamenten, 200 l Destillat, Ersatzteilen und 6 Tagen Proviant versorgt. U 404 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Vorwärts. Nach 43 Tagen und zurückgelegten 4.980 sm über und 645,5 sm unter Wasser, lief U 411 am 30.09.1942 in St. Nazaire ein. Der Kommandant wurde nach Magenproblemen abgelöst.
U 411 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
07.11.1942 - 13.11.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 411, unter Kapitänleutnant Johann Spindlegger, lief am 07.11.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich Spanien. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Schlagetot. Nach 6 Tagen wurde U 411 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 411 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 13.11.1942
Letzter Kommandant: Johann Spindlegger
Ort: Nordatlantik
Position: 36° 00' Nord - 09° 53' West
Planquadrat: CG 8559
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 46
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 411 wurde am 13.11.1942 im Nordatlantik nordwestlich Kap Vincent (Portugal) durch vier Wasserbomben der >>Lockheed Hudson<< D (John-Bernard Ensor) der britischen RAF Squadron 500 versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung und die anschließende Neubewertung wurden von FDS/NHB im Juni 1988 geändert. Der Angriff des Zerstörers >>HMS Wrestler (D.35)<<, am 15.11.1942 auf der Position 36° 09' Nord - 07° 42' West, der früher für die Versenkung von U 411 verantwortlich gemacht wurde, war in Wirklichkeit für die Versenkung von U 98 verantwortlich. (Dr. Axel Niestlé - S. 220).
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: [...] In der Nähe befand sich das VII-Boot U 411 unter dem neuen Kommandanten Johann Spindlegger, 27 Jahre als, das am 7. November aus Frankreich ausgelaufen war. Eine >>Hudson<< der in Gibraltar stationierten Squadron 500, geflogen von John B. Ensor, machte U 411 in rund neun Kilometern Entfernung an der Oberfläche aus. Aus einer Höhe von 15 Metern warf John Ensor vier Wasserbomben auf das Boot, das schnell tauchte. Seither hat man von dem Boot nichts mehr gehört. Da der Ausgang dieses Angriffs damals nicht bekannt war, schrieb die Admiralität fälschlich anderen die Versenkung von U 411 zu, vor einigen Jahren hat sie aber das Verdienst Ensor und seiner Besatzung zugesprochen. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 Die Gejagten. - S. 156.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 156, 158. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 146, 147. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 71, 247. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 66. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 61, 220, 270. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 375 - U 435" - Eigenverlag - S. 251 - 253. → Amazon
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