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Isar

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Die Isar war ein ehemaliger Fruchtdampfer namens Puma, der von der deutschen Kriegsmarine zu einem U-Boot-Begleitschiff umgebaut wurde.
Das 2.171 BRT große Kühlschiff Puma der Afrikanischen Frucht-Compagnie (AFC) (F. Laeisz) lief am 23. Oktober 1930 bei der Bremer Vulkan vom Stapel. Das Schiff war 97,6 m lang und 13,8 m breit und hatte 5,5 m Tiefgang. Seine Höchstgeschwindigkeit betrug 12,5 kn. Es brachte Bananen von Kamerun nach Hamburg.
Da die beim raschen Aufbau der U-Boot-Waffe benötigten und als Neubauten in Auftrag gegebenen U-Boot-Tender bzw. U-Boot-Begleitschiffe nicht schnell genug zur Verfügung standen, kaufte die Kriegsmarine mehrere geeignete Handelsschiffe an und ließ sie entsprechend umbauen. Auf diese Weise stellte sie in den Jahren 1938 und 1939 die U-Boot-Begleitschiffe Donau, Erwin Waßner, Lech und Isar in Dienst.
Die Kriegsmarine kaufte das Schiff am 03.08.1938 und ließ es ab 29.08.1939 bei F. Schichau zum U-Boot-Begleitschiff umbauen. Am 25.07.1939 wurde es unter dem neuen Namen Isar (Namensverfügung vom 29.08.1938) in Dienst gestellt. Das Schiff war nun 103,5 m lang und 13,8 m breit, hatte einen Tiefgang von maximal 5,87 m und verdrängte 3.850 t. Die Stammbesatzung bestand aus 198 Mann, die Höchstgeschwindigkeit betrug 14 kn. Bewaffnet war das Schiff mit einer 8,8-cm Flak L/45, vier 3,7-cm-Flak und sechzehn 2-cm-Flak.
Das Schiff wurde zunächst der 6. U-Flottille HUNDIUS in Kiel, dann ab Januar 1940 der 2. U-Flottille in Wilhelmshaven zugewiesen. Im April 1941 kam es zur 27. U-Flottille, einer Ausbildungseinheit, in Gotenhafen. Am 15.06.1943 verlegte die Isar nach Pillau und stellte dort die 20. U-Flottille auf, ebenfalls eine Ausbildungseinheit, deren einziges permanent zugewiesenes Schiff die Isar selbst war und der sie bis zum März 1945 angehörte. Anschließend kam das Schiff bis Kriegsende zur 25. U-Flottille, einer Ausbildungseinheit in Travemünde.
Nach Kriegsende wurde das Schiff sowjetische Kriegsbeute und am 19.02.1946 ausgeliefert. In der Sowjetischen Marine diente es danach unter dem Namen Niemen. Über seinen späteren Verbleib ist nichts bekannt.
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