USS Jack W. Wilke (DE-800)
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Die USS JACK W. WILKE (DE-800) war ein Geleitzerstörer der Buckley-Klasse der amerikanischen United States Navy . | |||
Der Kiel des Zerstörers wurde am 18.10.1943 bei Consolidated Steel Corp. in Orange, Texas gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 18.12.1943 und die Indienststellung am 07.03.1944. | |||
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.240 ts. Es war 93,30 m lang, 11,00 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,56 m. 4 × General-Motors-Mod. 16-278A Dieselmotoren mit Elektroantrieb erzeugten eine Leistung von 6.000 PS (4.474 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 21 kn (39 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 216 Mann | |||
Bewaffnet war die Jack W. Wilke mit: 3 × Mk.22 7,62 mm/50 Geschütze, 8 × 20-mm-Mk.4-Flak, 1 x 28 mm Flak, 3 × 533 mm Torpedorohre, 8 Wabowerfer, 1 Waboablaufschienen, 1 Hedgehog. | |||
Nach den Probefahrten bei die Westindischen Inseln und einem U-Boot-Abwehrtraining vor Bermuda, verbrachte Jack W. Wilke sechs Monate im Begleitdienst für Konvois im Atlantik. Der Zerstörer bewachte im Sommer 1944 mehrere Konvois von amerikanischen Häfen zum Mittelmeer und machte dabei Zwischenstopps in Oran, Bizerta, Tunis, Palermo und Neapel. Später eskortierte das Kriegsschiff einen Konvoi direkt nach Cherbourg in Frankreich. Diese letzte Begleitmission des Konvois war aufgrund der deutschen U-Boot-Offensive in britischen Gewässern gegen Ende des Krieges besonders nervenaufreibend. Aufgrund von Geheimdiensthinweisen, dass U-Boote der nächsten Generation eine Rückkehr in den Westatlantik planten, operierte die Wilke von Dezember 1944 bis Mai 1945 mit einer Hunter-Killer-Group, der US-Task Group 22.10, im Raum Neufundland – Nova Scotia. Dabei war sie, am 19.04.1945, zusammen mit der Scroggins, der Buckley und der Reuben James II, an der Versenkung von U 548 beteiligt. Nach der Kapitulation Deutschlands ging der Zerstörer nach Norfolk, um dort als Wetterberichts- und Luft-See-Rettungsschiff zu dienen. | |||
Die Jack W. Wilke fuhr am 04.06.1945 nach Miami. Dort war sie bis zum 18.07.1945 als Sonarschulschiff tätig. Anschließend verlegte das Kriegsschiff zur Überholung (und dem Einbau weiterer Flugabwehrgeschütze und verbesserter Sonarausrüstung) nach Philadelphia, um sich auf Einsätze im Pazifik vorzubereiten. Die Mission wurde bei Kriegsende, im August 1945, abgebrochen wurde, und der Zerstörer lief nach Port Everglades, um dort drei Wochen lang experimentelle ASW-Übungen durchzuführen. Im September 1945 wurde sie im New York Navy Yard einer dreimonatigen Überholung unterzogen, um sie auf ihre neue Rolle als experimentelles U-Boot-Abwehrschiff vorzubereiten. Die Jack W. Wilke fuhr am 07.01.1946 zurück nach Florida, um von Key West aus seinen Dienst aufzunehmen. In den folgenden Jahren führte sie vor Key West und gelegentlich auf Fahrten zu den Westindischen Inseln Experimente mit Taktik und Tonausrüstung durch. | |||
Der Versuchsplan des Schiffes wurde am Neujahrstag 1959 durch den Triumph der Truppen Fidel Castros in Kuba unterbrochen und Jack W. Wilke fuhr mit anderen Schiffen nach Havanna, um zur Stabilisierung der Lage beizutragen und das Leben und Eigentum der Amerikaner zu schützen. Während des restlichen Jahres operierte sie zu Trainingszwecken vor Key West und Norfolk und nahm im Oktober während einer Karibik-Trainingsperiode an einer Sonderfahrt nach Panama teil. | |||
Nach seiner Rückkehr nach Key West wurde das Schiff am 24.05.1960 außer Dienst gestellt und in Philadelphia in die Atlantic Reserve Fleet aufgenommen. Die alte Eskorte wurde am 01.08.1972 von der Marineliste gestrichen und am 04.03.1974 zur Verschrottung an Union Metals & Alloys Corp., New York, verkauft. | |||
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia. | |||