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Andania

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Nationalität: Großbritannien
Typ: Dampf-Passagierschiff/Hilfskreuzer
Baujahr: 1922
Bauwerft: R. &. W. Hawthorn, Leslie &. Company, Newcastle
Reederei: Royal Navy (Cunard-White Star Limited), Liverpool
Heimathafen: Liverpool
Kapitän: Capt. D.K. Bain

SCHIFFSMAßE

Tonnage: 13.950 BRT
Tragfähigkeit: 9.490 t
Länge: 159.00 m
Breite: 19.90 m
Tiefgang: 9.60 m
Bewaffnung: 8 x 15 cm, 2 x 7.62 cm, MG, Wasserbomben

ROUTE UND FRACHT

Route: Clyde (Großbritannien) – Patrouille vor Island
Fracht: -
Geleitzug: Einzelfahrer

DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH

U-Boot: U A
Kommandant: Hans Cohausz
Datum: 16.06.1940
Ort: Nordatlantik, nordöstlich Island
Position: 62°36' Nord -15°09' West
Planquadrat: AE 8278
Waffe: Torpedo
Tote: 0
Überlebende: 347

U A sichtete am 13.06.1940 um 15:24 Uhr einen großen Passagierdampfer. Nachdem es das Schiff mehrmals im Regen verloren hatte, sichtete U A es am 14.06.1940 um 11:13 Uhr wieder und identifizierte ihn als Hilfskreuzer. Um 12:17 Uhr schoß das U-Boot einen Dreierfächer auf das Schiff, die fehl gingen. Der Dampfer verschwand in einer Regenböe. Am 15.06.1940 um 11:29 Uhr kommt die ANDANIA wieder in Sicht. Doch auch dieselmal kommt das U-Boot nicht zum Angriff. Nachdem Vorsetzversuch verschwindet der Dampfer wieder. Um 23:20 Uhr kommt er wieder in Sicht. Das U-Boot setzt zum Angriff an. Am 16.06.1940 um 00:29 Uhr schießt U A einen Doppelschuß. Diesmal hat das Boot Glück und beide Torpedos treffen den Hilfskreuzer, bringen ihn aber nicht sofort zum Sinken. Nach drei Fangschüssen, die unter dem Abwehrfeuer des Hilfskreuzers geschossen wurden, (alle versagen), überlässt U A den Hilfskreuzer seinem Schicksal. Das Schiff sank nun langsam über das Heck. Die Besatzung konnte vom isländischen Trawler SKALLAGRIMUR gerettet werden. Zirka 36 Stunden nach der Rettung, wurden die Besatzungsmitglieder an den britischen Zerstörer HMS FORESTER (H.74) abgegeben. Dieser brachte die Mannschaft der ANDANIA am 17.06.1940 nach Scapa Flow. Es gab keine Verluste, 2 Mann wurden verletzt.

LITERATURVERWEISE

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 323.
Erich Gröner Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944
1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 20, 479.
Roger W. Jordan The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships
1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 120, 485.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 100 – U 124
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 310 - 311.
Jürgen Rohwer Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945
1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 19.
Alan Tennent British and Commonwealth Merchant Ship Losses to Axis Submarines 1939 – 1945
2001 - The History Press Verlag - ISBN- 978-0750927604 - Seite 90.

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