U 1302
Aus U-Boot-Archiv Wiki
Allgemeine Daten |
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Typ: | VIIC/41 | ||
Bauauftrag: | 02.04.1942 | ||
Bauwerft: | Flensburger Schiffbaugesellschaft, Flensburg | ||
Baunummer: | 495 | ||
Serie: | U 1301 - U 1312 | ||
Kiellegung: | 06.03.1943 | ||
Stapellauf: | 04.04.1944 | ||
Indienststellung: | 25.05.1944 | ||
Indienststellungskommandant: | Oblt.z.S. | Wolfgang Herwartz | |
Feldpostnummer: | M-38 782 | ||
Kommandanten |
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25.05.1944-07.03.1945 | Oblt.z.S./Kptlt | Wolfgang Herwartz | |
Flotillen |
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26.05.1944 - 31.12.1944 | AB | 4. U-Flottille, Stettin | |
01.01.1945 - 07.03.1945 | FB | 11. U-Flottille, Bergen | |
Feindfahrten |
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Anzahl Feindfahrten: | 2 | ||
Versenkte Schiffe: | 3 | ||
Versenkte Tonnage: | 8.386 BRT | ||
Beschädigte Schiffe: | 0 | ||
Beschädigte Tonnage: | 0 BRT | ||
1. Feindfahrt: Vom: 22.01.1945- 07.03.1945 22.01.1945 - //:// Uhr aus Kiel ausgelaufen. | |||
Schicksal |
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Datum: | 17.03.1945 | ||
Letzter Kommandant: | Kptlt | Wolfgang Herwartz | |
Ort: | St. Georgs-Kanal | ||
Position: | 52°19' N - 05°23' W | ||
Planquadrat: | BF 3261 | ||
Versenkt durch: | Wasserbomben und Hedgehog der kanadischen Fregatten HMCS La Hulloise (K.668), HMCS Strathadam (K.682) und HMCS Thetford Mines (K.459) | ||
Tote: | 48 | ||
Überlebende: | 0 | ||
Detailangaben zum Schicksal |
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Am 06.03.1945 torpedierte U 775 vor Cardigan den britischen Dampfer Empire Geraint. Auf die Notrufmeldungen des beschädigten Schiffes hin machte sich die von den Briten entsannte 25. Escort Group mit den kanadischen Fregatten HMCS La Hulloise (K.668), HMCS Strathadam (K.682) und HMCS Thetford Mines (K.459) auf die Suche nach dem U-Boot. Am Vormittag des 06.03.1945 stellten die Fregatten mit ihrem Asdic Kontakt zu einem U-Boot her. Es handelte sich jedoch nicht um U 775, sondern um U 1302. Sofort wurde das Boot angegriffen, ohne dass jedoch im Laufe des Tages irgendein Erfolg erzielt wurde. Kurz nach Mitternacht ging der Kontakt mit U 1302 zunächst verloren. Einige Zeit später ortete die HMCS La Hulloise (K.668) mit einem Radar-Gerät das U-Boot wieder, das wohl zwischenzeitlich unter dem Schutz der Dunkelheit aufgetaucht war. Die HMCS La Hulloise (K.668) schoss sofort Leuchtgranaten. Da sie jedoch all ihre Wasserbomben verbraucht hatte blieb ihr nichts anderes übrig als Kontakt zu dem U-Boot zu halten und Verstärkung zu rufen. Als solche liefen die HMCS Strathadam (K.682 und die HMCS Thetford Mines (K.459) heran. Im Schein der Leuchtgranaten zeigte sich jedoch, dass es sich bei der Ortung nur um den Schnorchelkopf und das Sehrohr des U-Bootes handelte. U 1302 versuchte im Schutz der Dunkelheit seine Batterien aufzuladen. Das U-Boot bemerkte die zum Angriff anlaufenden Fregatten erst, als diese schon sehr nahe waren. Mehrere Wasserbomben und Hedgehog-Salven führten zu einer straken Ölspur, die das U-Boot hinter sich herzog. U 1302 versuchte seinen Verfolgern durch das Aufsuchen größerer Wassertiefen zu entkommen, doch gelang des den Fregatten ständig Asdic-Kontakt mit dem U-Boot zu halten und gezielte Wasserbomben und Hedgehog-Salven abzuwerfen, die schließlich U 1302 treffen. Es gab unter Wasser einen Lichtblitz und eine große Luftblase stieg auf. Sekunden später kam das U-Boot kurz an die Oberfläche und sank jedoch sofort wieder.Teile aus dem U-Boot traten nun an die Wasseroberfläche. Von den Kanadiern wurden unter anderem deutsche Lebensmittelrationen, Schuhe, Kleidungsstücke und Teile aus dem Maschinenraum aufgefunden. Nach einem weiteren Wasserbombenteppich tauchten in dem mittlerweile acht Quadratmeilen großen Ölteppich auch Tagebücher und anderes Geheimmaterial auf. Sie zeigten eindeutig, dass es sich bei dem vernichteten U-Boot um U 1302 handelte. Während des Angriffs wollte der Kommandeur der 18. Escort Group, dem der Kommandeur der 25. Escort Group unterstand und der erfahren hatte, dass ein U-Boot gejagt wurde, das Heft in die Hand nehmen, was höflich, aber bestimmt abgelehnt wurde. |