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U 196

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Version vom 18. September 2024, 17:31 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 196
Typ: IX D2
Bauauftrag: 04.11.1940
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1042
Serie: U 196 - U 200
Kiellegung: 10.06.1941
Stapellauf: 24.04.1942
Indienststellung: 11.09.1942
Kommandant: Eitel-Friedrich Kentrat
Feldpostnummer: M - 49 455
Kommandanten
11.09.1942 - 30.09.1944 Korvettenkapitän - Eitel-Friedrich Kentrat
01.10.1944 - 30.11.1944 Oberleutnant zur See - Werner Striegler
Flottillen
11.09.1942 - 31.03.1943 Ausbildungsboot - 4. U-Flottille, Stettin
01.04.1943 - 30.09.1944 Frontboot - 12. U-Flottille, Bordeaux
01.10.1944 - 30.11.1944 Frontboot - 33. U-Flottille, Flensburg
1. Unternehmung
13.03.1943 - 14.03.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Marviken
15.03.1943 - 23.10.1943 Ausgelaufen von Marviken - Eingelaufen in Bordeaux
U 196, unter Korvettenkapitän Eitel-Friedrich Kentrat, lief am 13.03.1943 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Marviken, operierte das Boot im Südatlantik, dem Indischen Ozean, vor Durban, East London und Port Elizabeth, der Straße von Mosambik, vor den Seychellen, Komoren und Madagaskar. Es wurde am 22.06.1943 vom deutschen Versorger Charlotte Schliemann mit 235 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Nach 224 Tage (längste Unternehmung eines U-Bootes im 2. Weltkrieg) und zurückgelegten zirka 30.700 sm über und 1.965 sm unter Wasser, lief U 196 am 23.10.1943 in Bordeaux ein.
U 196 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 12.285 BRT versenken.
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2. Unternehmung
11.03.1944 - 13.03.1944 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
16.03.1944 - 10.08.1944 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in Penang
U 196, unter Korvettenkapitän Eitel-Friedrich Kentrat, lief am 11.03.1944 von La Pallice aus. Nach dem beim Tieftauchversuch das GHG ausgefallen war, ging es zurück nach La Pallice. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Südatlantik, im Indischen Ozean, bei den Lakkadiven und Malaya. Außerdem hatte es, 1.404 Flaschen Quecksilber, 9.158 Barren Aluminium, 46 Bund Rund-Stahl, 11 Bund Vierkant-Stahl und 105 Kisten Roh-Optik-Glas geladen. U 196 gehörte zur U-Boot-Gruppe Monsun. Das Boot wurde am 09.04.1944 von U 488 mit 60 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Nach 152 Tagen, lief U 196 am 10.08.1944 in Penang ein.
U 196 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.454 BRT versenken.
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Verlegungsfahrt
15.08.1944 - 17.08.1944 Ausgelaufen von Penang - Eingelaufen in Shonan
U 196, unter Oberleutnant zur See Werner Striegler, lief am 15.08.1944 von Penang aus. Das Boot verlegte, zur Entladung und zur Durchführung von Reparaturen, nach Shonan. Am 17.08.1944 lief U 196 in Shonan ein.
Verlegungsfahrt
28.09.1944 - 01.10.1944 Ausgelaufen von Shonan - Eingelaufen in Batavia
U 196, unter Oberleutnant zur See Werner Striegler, lief am 28.09.1944 von Shonan aus. Das Boot verlegte, zur Überholung und zur Ausrüstung für eine Versorgungsunternehmung, nach Batavia. Am 01.10.1944 lief U 196 in Batavia ein.
3. Unternehmung
30.11.1944 - 30.11.1944 Ausgelaufen von Batavia - Boot verschollen
U 196, unter Oberleutnant zur See Werner Striegler, lief am 30.11.1944 von Batavia aus. Seit diesen Tag ist das Boot verschollen. Es gab seit dem Auslaufen keine Meldung mehr ab. Das Boot sollte U 510 und U 843 für den Rückmarsch nach Deutschland versorgen und anschließend zum Batteriewechsel nach Kobe gehen.
U 196 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache
Datum: 30.11.1944
Letzter Kommandant: Werner Striegler
Ort: Sunda Straße
Position: (05° 21' Süd - 106° 15' Ost)
Planquadrat: (LR 8555)
Verlust durch: Unbekannt
Tote: 65
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 196 ist seit dem 30.11.1944 in der Sunda-Straße/Java See verschollen.
U 196 befand sich auf dem Weg in das Gebiet östlich von Madagaskar im Indischen Ozean um als Tanker für U 510 zu dienen. U 196 wurde mit Wirkung vom 12.12.1944 in der Sundastraße als vermisst gemeldet wurde. Da es keinen alliierten Angriff gab, der den Untergang des Bootes verursacht hätte, gibt es derzeit keine Erklärung für sein Verlust. (Dr. Axel Niestlé - S- 231).
U 196 konnte auf 3 Unternehmungen 3 Schiffe mit 17.739 BRT versenken.
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 122, 237. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 87, 211. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 304. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 136, 231. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 155 - 159. → Amazon
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