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U 572

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Version vom 10. Juni 2024, 16:18 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Datenblatt: Unterseeboot U 572
Typ: VII C
Bauauftrag: 24.10.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 548
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 15.06.1940
Stapellauf: 05.04.1941
Indienststellung: 29.05.1941
Kommandant: Heinz Hirsacker
Feldpostnummer: M - 42 493
Kommandanten
29.05.1941 - 18.12.1942 Kapitänleutnant - Heinz Hirsacker
18.12.1942 - 03.08.1943 Oberleutnant zur See - Heinz Kummetat
Flottillen
29.05.1943 - 00.08.1941 Ausbildungsboot - 3. U-Flottille, Kiel
00.08.1941 - 03.08.1943 Frontboot - 3. U-Flottille, La Pallice
1. Unternehmung
02.09.1941 - 02.10.1941 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Lorient
U 572, unter Kapitänleutnant Heinz Hirsacker, lief am 02.09.1941 von Drontheim aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich Island und südöstlich Kap Farewell. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Brandenburg. Nach 30 Tagen und zurückgelegten zirka 5.900 sm, lief U 572 am 02.10.1941 in Lorient ein.
U 572 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
30.10.1941 - 29.11.1941 Ausgelaufen von Lorient - Eingelaufen in Brest
U 572, unter Kapitänleutnant Heinz Hirsacker, lief am 30.10.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, östlich der Neufundlandbank und westlich Spanien. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Störtebecker und Gödecke. Nach 30 Tagen und zurückgelegten zirka 4.900 sm, lief U 572 am 29.11.1941 in Brest ein.
U 572 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
07.01.1942 - 10.02.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in Brest
U 572, unter Kapitänleutnant Heinz Hirsacker, lief am 07.01.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, zwischen Gibraltar und den Azorischen Inseln. Es sollte eigentlich durch die Straße von Gibraltar in das Mittelmeer marschieren, brach die Aktion jedoch ab. Nach 34 Tagen und zurückgelegten zirka 5.700 sm, lief U 572 am 10.02.1942 wieder in Brest ein.
U 572 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
14.03.1942 - 14.05.1942 Ausgelaufen von Brest - Eingelaufen in La Pallice
U 572, unter Kapitänleutnant Heinz Hirsacker, lief am 14.03.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Nach 61 Tagen und zurückgelegten zirka 8.800 sm, lief U 572 am 14.05.1942 in La Pallice ein.
U 725 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 9.532 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.207 BRT beschädigen.
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5. Unternehmung
30.06.1942 - 03.09.1942 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 572, unter Kapitänleutnant Heinz Hirsacker, lief am 30.06.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor Freetown. Es wurde am 02.08.1942 von U 116 mit 50 m³ Brennstoff und 3 Wochen Proviant versorgt. U 572 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Hai. Nach 65 Tagen und zurückgelegten zirka 10.850 sm, lief U 572 am 03.09.1942 wieder in La Pallice ein.
U 572 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.281 BRT versenken.
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6. Unternehmung
12.10.1942 - 22.11.1942 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 572, unter Kapitänleutnant Heinz Hirsacker, lief am 12.10.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte, bei der alliierten Landung in Nordafrika, im Mittelatlantik und vor Marokko. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Streitaxt und Schlagetot. Nach 41 Tagen, lief U 572 am 22.11.1942 wieder in La Pallice ein.
U 572 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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7. Unternehmung
23.12.1942 - 11.02.1943 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 572, unter Oberleutnant zur See Heinz Kummetat, lief am 23.12.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland sowie in der westlichen Biskaya. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Falke, Landsknecht und Hartherz. Nach 50 Tage und zurückgelegten 6.459 sm über und 422 sm unter Wasser, lief U 572 am 11.02.1943 wieder in La Pallice ein.
U 572 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
10.03.1943 - 18.04.1943 Ausgelaufen von La Pallice - Eingelaufen in La Pallice
U 572, unter Oberleutnant zur See Heinz Kummetat, lief am 10.03.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südlich Island und südöstlich Grönland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Seeteufel und Löwenherz. Nach 39 Tage und zurückgelegten 5.693 sm über und 380 sm unter Wasser, lief U 572 am 18.04.1943 wieder in La Pallice ein.
U 572 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
02.06.1943 - 03.08.1943 Ausgelaufen von La Pallice - Verlust des Bootes
U 572, unter Oberleutnant zur See Heinz Kummetat, lief am 02.06.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, nordöstlich der Insel Trinidad. Es wurde am 15.06.1943 von U 530 mit 30 m³ Brennstoff und 14 Tagen Proviant versorgt. U 572 konnte auf dieser Unternehmung 1 Flugzeug, die Martin PBM Mariner P-5 der US-Navy Squadron VP-205, abschießen. Nach 62 Tagen wurde U 572, von eben diesem abgeschossenen amerikanischen Flugzeug, versenkt.
U 572 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 4.510 BRT versenken
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Verlustursache
Datum: 03.08.1943
Letzter Kommandant: Heinz Kummetat
Ort: Mittelatlantik
Position: 11° 35' Nord - 54° 05' West
Planquadrat: EE 9574
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 47
Überlebende: 0
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Verlustursache im Detail
U 572 wurde am 03.08.1943 im Mittelatlantik südöstlich von Bridgetown (Barbados) durch Wasserbomben der Martin PBM Mariner P-6 (Clifford-C. Cox) der US-Navy Squadron VP-205 versenkt.
U 572 konnte auf 9 Unternehmung 6 Schiffe mit 19.323 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.207 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 03.08.43 im Westatlantik nordöstlich Trinidad, nördlich Holländisch-Guinea durch eine Mariner P-6 der US-Navy Squadron VP-205 im Nachtangriff vernichtet. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 130.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: [...] kamen zwei andere außerhalb aufgestellte Boote, die ebenfalls von Trinidad nach Französisch-Guyana patrouillierten, mit alliierten Flugzeugen in Feindkontakt: U 406 unter Horst Dieterichs, 31 Jahre alt, und das alte U 653 unter Gerhard Feiler, 33 Jahre alt. Beide Boote verbrauchten bei diesen Auseinandersetzungen einen großen Teil ihrer Munition. Dieterichs erbat deshalb ein Treffen mit Kummetat in U 572 weiter im Norden, um Munition und Waffenfett zu übernehmen.
Die Alliierten erfuhren über nachrichtendienstliche Quellen von diesem Plan. Am 3. August erschien eine von Clifford C. Cox geflogene PBM-3 Mariner der US Navy Squadron VP 205 an den Treffpunkt und griff ein U-Boot an, zweifellos Kummetat in U 572. Offensichtlich versenkte Cox U 571, und Kummetat schoß die Mariner ab, weil von beiden nie wieder etwas gehört wurde. Dieterichs in U 406 meldete der Führung am 5. August, daß U 572 nicht eingetroffen sei. Als U 572 auf wiederholte Aufforderungen nicht antwortete, ging die Führung ganz richtig davon aus, daß das Boot verlorengegangen war. Wegen des Absturzes der Mariner bleibt der Verlust ein wenig mysteriös, und die letzten Stunden von U 572 werden im Dunkel der Geschichte bleiben. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 438.
Literaturverweise
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 438. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 103, 136. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 46, 223. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 130. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 248. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 69, 269. → Amazon
Herbert Ritschel "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 561 - U 599" - Eigenverlag - S. 154 - 167.
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