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Gairsoppa

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Nationalität: Großbritannien
Typ: Dampffrachtschiff
Baujahr: 1919
Bauwerft: Palmers Shipbuilding &. Iron Company Limited, Newcastle
Reederei: British India Steam Navigation Company Limited, London
Heimathafen: Glasgow
Kapitän: Gerald Hayland

Schiffsmaße

Tonnage: 5.237 BRT
Tragfähigkeit: 8.160 t
Länge: 125.67 m
Breite: 15.92 m
Tiefgang: 7.69 m
Geschwindigkeit: 10.5 kn
Bewaffnung: -

Route &. Fracht

Route: Kalkutta (Indien) - Freetown (Sierra Leone) - Galway (Irland) - London (Großbritannien)
Fracht: 2.600 t Roheisen, 1.765 t Tee, 2.369 t Stückgut sowie 200 t Silberbarren und Münzen
Geleitzug: Einzelfahrer

Der Angriff erfolgte durch

U-Boot: U 101
Kommandant: Ernst Mengersen
Datum: 17.02.1941
Ort: Nordatlantik, südwestlich Galway (Irland)
Position: 50°--' Nord - 14°--' West
Planquadrat: BE 3437
Waffe: Torpedo
Tote: 85
Überlebende: 1
U 101 sichtete am 16.02.1941 um 18:00 Uhr die Rauchwolke eines Dampfers und setzte zum Angriff vor. Um 23:28 Uhr schoß Mengersen einen Zweierfächer der fehl ging. Auch der nächste Torpedo, um 23:32 Uhr ging fehl. Der nächste Torpedo, es war inzwischen der 17.02.1941 um 00:08 Uhr, traf die GAIRSOPPA hinter der Brücke. das Schiff sackte vorn etwas ein und brannte im Laderaum. Der Fangschuß um 00:20 Uhr ging ebenfalls fehl. Da der Dampfer hell brannte und das Heck hoch aus dem Wasser ragte, beschloss Mengersen abzulaufen. Das Schiff versank später. Der Kapitän, 82 Besatzungsmitglieder und 2 Artilleristen kamen ums Leben. 1 Besatzungsmitglied erreichte in einem Rettungsboot die Küste bei Cornwall (Großbritannien).
Am 26.09.2011 teilte das Schatzsucherunternehmen "Odyssey Marine Exploration" der Öffentlichkeit mit, den jemals größten Unterwasser-Schatzfund erzielt zu haben. In internationalem Gewässer 300 Meilen (480 km) vor Irland in 4700 Meter Tiefe wurde das Wrack der GAIRSOPPA mit einem ferngesteuerten U-Boot lokalisiert. Das 1941 im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen versenkte britische Frachtschiff soll, nach einem zeitgenössischen Bericht, als wertvollstes Ladegut bis zu 198 Tonnen Silberbarren an Bord haben, in der heutigen Zeit geschätzte 36 Millionen US-Dollar wert. Im Jahr 2010 hatte das Schatzsucherunternehmen von der britischen Regierung das Recht erstritten, das Schiff zu bergen und 80 Prozent des Schatzes behalten zu dürfen. 20 Prozent gehen an die britische Krone. 2013 holte "Odyssey Marine Exploration" weitere 1574 Silberbarren im Wert von circa 26 Millionen Euro aus dem Wrack und schloss damit die Bergung des Schatzes ab. Bis auf 25 wurden alle der ursprünglich verladenen 2817 Silberbarren geborgen.

Literaturverweise

Busch/Röll - "Deutsche U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 89.
Gröner - "Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944" - J.F. Lehmanns Verlag - 1976 - S. 96.
Jordan - "The Worlds Merchant Fleets 1939" - US-Naval Inst.PR Verlag 1998 - S. 101, 497.
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 100 – U 124" - Eigenverlag - S. 30.
Rohwer - "Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945" - Greenhill Books Verlag 1998 - S. 43.
Tennent - "British and Commonwealth Merchant Ship Losses to Axis Submarines 1939 – 1945" - The History Press Verlag 2001 - S. 36.

Anmerkungen

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