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U 711: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 04.05.1945 lief das Boot nach letzter Unternehmung aus dem Seegebiet vor Murmansk kommend durch den Andfjord in den U-Boot-Stützpunkt Kilbotn bei Harstad ein und machte gegen 15:00 Uhr längsseits am Stützpunktschiff ''[[Black Watch]]'' fest.
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Am 04.05.1945 lief das Boot nach letzter Unternehmung aus dem Seegebiet vor Murmansk kommend durch den Andfjord in den U-Boot-Stützpunkt Kilbotn bei Harstad ein und machte gegen 15:00 Uhr längsseits am Stützpunktschiff ''[[Black Watch]]'' fest. Die Besatzung befand sich bis auf eine Wache zur Begrüßung, Postempfang und zum Ausspannen nach längerer Feindfahrt auf ''[[Black Watch]]'', als etwa eineinhalb Stunden nach dem Einlaufen ein überraschender Angriff von rund 20 Jagdbombern, die von Flugzeugträgern gestartet sein mussten, erfolgte. Die an Land eingesetzten Ortungs-, Flugmelde- und Abwehrstellen arbeiteten nicht mehr in gewohnter Weise, so dass der erste Angriff ohne nennenswerte Abwehr und überraschend im Tiefflug durchgeführt wurde.
 
 
Die Besatzung befand sich bis auf eine Wache zur Begrüßung, Postempfang und zum Ausspannen nach längerer Feindfahrt auf "Black Watch", als etwa eineinhalb Stunden nach dem Einlaufen ein überraschender Angriff von rund 20 Jagdbombern, die von Flugzeugträgern gestartet sein mussten, erfolgte.
 
Die an Land eingesetzten Ortungs-, Flugmelde- und Abwehrstellen arbeiteten nicht mehr in gewohnter Weise, so dass der erste Angriff ohne nennenswerte Abwehr und überraschend im Tiefflug durchgeführt wurde.
 
 
 
Nach zahlreichen Bombentreffern sank "Black Watch" brennend innerhalb weniger Sekunden. Ich befand mich auf meinem Boot, bekam die bei mir befindliche Wache, zehn Mann, heil aus dem mit fünf Bombentreffern sinkende Boot heraus.
 
 
 
Von der über 200 Mann starken Besatzung der ''Black Watch'' konnten nur wenige gerettet werden. Die Gefallenen auch unseres Bootes fanden den Tod mitten heraus aus der Begrüßungsfreude, dem Zusammentreffen mit alten Kameraden und der Freude über lang entbehrte Briefe aus der Heimat, ohne die Katastrophe zu ahnen.
 
 
 
Die britischen Maschinen hatten die Aufgabe die Wohnschiffe der Kriegsmarine in den norwegischen Stützpunkten anzugreifen. Die ''Black Watch'' war also das primäre Ziel und ''U 711'' ein Opfer dieses Angriffs.
 
  
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Nach zahlreichen Bombentreffern sank die ''[[Black Watch]]'' brennend innerhalb weniger Sekunden. Ich befand mich auf meinem Boot, bekam die bei mir befindliche Wache, zehn Mann, heil aus dem mit fünf Bombentreffern sinkende Boot heraus. Von der über 200 Mann starken Besatzung der ''[[Black Watch]]'' konnten nur wenige gerettet werden. Die Gefallenen auch unseres Bootes fanden den Tod mitten heraus aus der Begrüßungsfreude, dem Zusammentreffen mit alten Kameraden und der Freude über lang entbehrte Briefe aus der Heimat, ohne die Katastrophe zu ahnen. Die britischen Maschinen hatten die Aufgabe die Wohnschiffe der Kriegsmarine in den norwegischen Stützpunkten anzugreifen. Die ''[[Black Watch]]'' war also das primäre Ziel und U 711 ein Opfer dieses Angriffs.
  
 
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Version vom 14. September 2009, 14:44 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: VIIC
Bauauftrag: 07.12.1940
Bauwerft: H.C. Stülcken & Sohn, Hamburg
Baunummer: 777
Serie: U 701 - U 722
Kiellegung: 31.07.1941
Stapellauf: 25.06.1942
Indienststellung: 26.09.1942
Indienststellungskommandant: Oblt.z.S. Hans-Günther Lange
Feldpostnummer: M-50 659

Kommandanten
26.09.1942 -04.05.1945 Oblt.z.S./Kptlt. Hans-Günther Lange

Flotillen
26.09.1942 - 31.03.1943 AB 5. U-Flottille, Kiel
01.04.1943 - 31.05.1943 FB 11. U-Flottille, Bergen
01.06.1943 - 04.05.1945 FB 13. U-Flottille, Trondheim

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 13
Versenkte Schiffe: 2 + 1
Versenkte Tonnage: 14.376 BRT + 925 t
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

1. Feindfahrt:

Vom: 20.03.1943 - 30.04.1943
Unter: Oblt.z.S. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer, Insel Jan Mayen

20.03.1943 aus Kiel ausgelaufen.
23.03.1943 in Bergen eingelaufen.
25.03.1943 aus Bergen ausgelaufen.
30.04.1943 in Hammerfest eingelaufen.

2. Feindfahrt:

Vom: 12.05.1943 - 18.06.1943
Unter: Oblt.z.S. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer, südlich und östlich der Bäreninsel

12.05.1943 aus Hammerfest ausgelaufen.
14.05.1943 in Hammerfest eingelaufen.
25.05.1943 aus Hammerfest ausgelaufen.
18.06.1943 in Narvik eingelaufen.

3. Feindfahrt:

Vom: 22.07.1943 - 30.09.1943
Unter: Oblt.z.S. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer, Matockin Straße

22.07.1943 aus Narvik ausgelaufen.
30.09.1943 in Narvik eingelaufen.

Verlegungsfahrt:

Vom: 02.10.1943 - 05.10.1943
Unter: Oblt.z.S. Hans-Günther Lange

02.10.1943 aus Narvik ausgelaufen.
05.10.1943 in Trondheim eingelaufen.

4. Feindfahrt:

Vom: 02.10.1943 - 23.12.1943
Unter: Oblt.z.S. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer

02.10.1943 aus Narvik ausgelaufen.
15.12.1943 aus Trondheim ausgelaufen.
17.12.1943 in Narvik eingelaufen.
18.12.1943 aus Narvik ausgelaufen.
19.12.1943 in Narvik eingelaufen.
20.12.1943 aus Narvik ausgelaufen.
23.12.1943 in Trondheim eingelaufen.

5. Feindfahrt:

Vom: 19.03.1944 - 06.04.1944
Unter: Oblt.z.S. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer

19.03.1944 aus Trondheim ausgelaufen.
21.03.1944 in Narvik eingelaufen.
22.03.1944 aus Narvik ausgelaufen.
06.04.1944 in Hammerfest eingelaufen.

6. Feindfahrt:

Vom: 11.04.1944 - 15.04.1944
Unter: Oblt.z.S. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer, gegen den Geleitzug RA-58

11.04.1944 aus Hammerfest ausgelaufen.
15.04.1944 in Narvik eingelaufen.

7. Feindfahrt:

Vom: 24.04.1944 - 05.05.1944
Unter: Oblt.z.S. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer, gegen den Geleitzug RA-59

24.04.1944 aus Narvik ausgelaufen.
30.04.1944 - 22:12 Uhr amerikanischen Dampfer William S. Thayer mit 7.176 BRT versenkt.
05.05.1944 in Narvik eingelaufen.

8. Feindfahrt:

Vom: 30.05.1944 - 08.07.1944
Unter: Oblt.z.S. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer, westlich der Bäreninsel

30.05.1944 aus Narvik ausgelaufen.
08.07.1944 in der Bogenbucht eingelaufen.

9. Feindfahrt:

Vom: 29.07.1944- 19.08.1944
Unter: Oblt.z.S./Kptlt. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer, sibirischer Seeweg, gegen den Geleitzug JW-59

29.07.1944 aus der Bogenbucht ausgelaufen.
30.07.1944 in Hammerfest eingelaufen.
02.08.1944 aus Hammerfest ausgelaufen.
19.08.1944 in Hammerfest eingelaufen.

10. Feindfahrt:

Vom: 22.08.1944 - 04.10.1944
Unter: Kptlt. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer, Krakovka Insel, vor der Vilkicki Straße und vor Dikson

22.08.1944 aus Hammerfest ausgelaufen.
26.08.1944 in Hammerfest eingelaufen.
27.08.1944 aus Hammerfest ausgelaufen.
28.08.1944 in die Bogenbucht eingelaufen.
03.09.1944 aus der Bogenbucht ausgelaufen.
05.09.1944 in Hammerfest eingelaufen.
07.09.1944 aus Hammerfest ausgelaufen.
04.10.1944 in Narvik eingelaufen.

11. Feindfahrt:

Vom: 06.10.1944 - 24.02.1945
Unter: Kptlt. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer, Bäreninsel, gegen den Geleitzug JW-64, Küste der Kola Halbinsel

06.10.1944 aus Narvik ausgelaufen.
08.10.1944 in Trondheim eingelaufen.
23.01.1945 aus Trondheim ausgelaufen.
26.01.1945 in Narvik eingelaufen.
09.02.1945 aus Narvik ausgelaufen.
14.02.1945 - 10:39 Uhr amerikanischen Dampfer Horace Grey mit 7.200 BRT schwer beschädigt (Totalverlust).
17.02.1945 britische Korvette HMS Bluebell (K.80) mit 925 t versenkt.
24.02.1945 in Harstad eingelaufen.

12. Feindfahrt:

Vom: 14.03.1945 - 31.03.1945
Unter: Kptlt. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer, Bäreninsel, gegen die Geleitzüge JW-65 und TA-65

14.03.1945 aus Harstad ausgelaufen.
31.03.1945 in Harstad eingelaufen.

13. Feindfahrt:

Vom: 15.04.1945- 02.05.1945
Unter: Kptlt. Hans-Günther Lange
Operationsgebiet: Nordmeer, Kola Mündung, gegen den Geleitzug JW-66

15.04.1945 aus Harstad ausgelaufen.
02.05.1945 in Harstad eingelaufen.


Schicksal
Datum: 04.05.1945
Letzter Kommandant: Kptlt. Hans-Günther Lange
Ort: Harstad/Kilbotn
Position: 68°44'N - 16°35'O
Planquadrat: AG 1118
Versenkt durch: Fliegerbomben bei einem Luftangriff von Grumman TBF Avenger und Grumman F4F Wildcat der britischen Geleitflugzeugträger HMS Searcher (D.40) (Fleet Air Arm Squadron 853), HMS Queen (D.19) (Fleet Air Arm Squadron 846) und HMS Trumpeter (D.09) (Fleet Air Arm Squadron 882)
Tote: 32
Überlebende: 11

Detailangaben zum Schicksal
Bericht des Kommandanten:

Am 04.05.1945 lief das Boot nach letzter Unternehmung aus dem Seegebiet vor Murmansk kommend durch den Andfjord in den U-Boot-Stützpunkt Kilbotn bei Harstad ein und machte gegen 15:00 Uhr längsseits am Stützpunktschiff Black Watch fest. Die Besatzung befand sich bis auf eine Wache zur Begrüßung, Postempfang und zum Ausspannen nach längerer Feindfahrt auf Black Watch, als etwa eineinhalb Stunden nach dem Einlaufen ein überraschender Angriff von rund 20 Jagdbombern, die von Flugzeugträgern gestartet sein mussten, erfolgte. Die an Land eingesetzten Ortungs-, Flugmelde- und Abwehrstellen arbeiteten nicht mehr in gewohnter Weise, so dass der erste Angriff ohne nennenswerte Abwehr und überraschend im Tiefflug durchgeführt wurde.

Nach zahlreichen Bombentreffern sank die Black Watch brennend innerhalb weniger Sekunden. Ich befand mich auf meinem Boot, bekam die bei mir befindliche Wache, zehn Mann, heil aus dem mit fünf Bombentreffern sinkende Boot heraus. Von der über 200 Mann starken Besatzung der Black Watch konnten nur wenige gerettet werden. Die Gefallenen auch unseres Bootes fanden den Tod mitten heraus aus der Begrüßungsfreude, dem Zusammentreffen mit alten Kameraden und der Freude über lang entbehrte Briefe aus der Heimat, ohne die Katastrophe zu ahnen. Die britischen Maschinen hatten die Aufgabe die Wohnschiffe der Kriegsmarine in den norwegischen Stützpunkten anzugreifen. Die Black Watch war also das primäre Ziel und U 711 ein Opfer dieses Angriffs.

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