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Squid: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Squid war eine U-Boot-Abwehrwaffe und wurde im Zweiten Weltkrieg von der britischen Royal Navy als Antwort auf die immer größer werdende deutsche U-Boot-Gefahr entwickelt.
 
Der Squid war eine U-Boot-Abwehrwaffe und wurde im Zweiten Weltkrieg von der britischen Royal Navy als Antwort auf die immer größer werdende deutsche U-Boot-Gefahr entwickelt.
  
Der Squid (deutsch "Kalmar") war ein Wasserbombenwerfer, der aus einem dreirohrigen, nach vorne gerichteten Abschussgerät drei unabhängig voneinander wirkende konventionelle Wasserbomben abfeuerte. Er war eine Weiterentwicklung des Hedgehog-Systems.
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Der Squid, deutsch "Kalmar", war eine Weiterentwicklung des Hedgehog und erschien erstmals 1944. Allerdings war die ganze Waffe schwerer als der Hedgehog-Werfer. Das führte dazu das bevorzugt der Hedgehog auf den kleineren Eskortschiffen montiert wurde. Der Squid-Werfer war allerdings für seine Zeit, eine sehr fortschrittliche Anti-U-Bootswaffe. Es schoss drei Bomben von je 91 Kilogramm 300 Meter weit weg. Dieser Mörser war übrigens gegen Schiffsbewegungen stabilisiert. Außerdem war das alliierte ASDIC seit 1944 auch in der Lage die Tiefe eines U-Bootes zu bestimmen. Das nutzten die drei Bomben des Werfers, indem sie mit dem ''[[Asdic]]'' des Schiffes verbunden waren und wurden durch diese scharf gemacht wenn sie die Tiefe des U-Bootes erreicht hatten.  
  
Die Auslösung des Werfers erfolgte direkt durch den ''[[Sonar]]''-Entfernungsmesser. Die drei Wasserbomben bildeten dann ein Dreieck mit etwa 37 Metern Seitenlänge in einer Entfernung von etwa 250 Metern vor dem Schiff. Die Explosionstiefe musste einheitlich vorab eingestellt werden.
 
 
Das System wurde 1943 auf dem Zerstörer ''[[HMS Ambuscade (D.38)]]'' erstmals erprobt. Die erste Versenkung eines U-Bootes mit dieser Waffe gelang der Fregatte ''[[HMS Loch Killin (K.391)]]'' am 31.07.1944, die [[U 333]] versenkte. Dem System wurden bei 50 Einsätzen 17 Versenkungen zugesprochen. Es wurde weit über das Ende des Zweiten Weltkriegs hinaus eingesetzt.
 
 
Ein Vorteil gegenüber anderen Abwurfeinrichtungen für ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]'' war, dass das bekämpfte Objekt ununterbrochen auch während und nach dem Abschuss mit dem ''[[Sonar]]'' beobachtet werden konnte, weil der Abschuss nach vorne erfolgte. Daneben war es im Zusammenspiel mit anderen Wasserbombenabschussvorrichtungen möglich, bei einer Überfahrt zwei Wasserbombenangriffe auf ein Sonarobjekt zu fahren. Die drei Wasserbomben des Squids wurden auch zur Unterscheidung eines Sonarechos eingesetzt, denn ein Fischschwarmecho löst sich nach einem Beschuss auf. Wenn das Echo konstant blieb, war ein sofortiger Angriff ohne Wendemanöver mit den Werfern, die seitlich und nach hinten warfen, möglich. Dadurch sank die Ausweichmöglichkeit für ein U-Boot vor dem zweiten, massiveren Wasserbombenangriff.
 
  
 
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Version vom 27. April 2009, 17:08 Uhr


Allgemeine Daten

Der Squid war eine U-Boot-Abwehrwaffe und wurde im Zweiten Weltkrieg von der britischen Royal Navy als Antwort auf die immer größer werdende deutsche U-Boot-Gefahr entwickelt.

Der Squid, deutsch "Kalmar", war eine Weiterentwicklung des Hedgehog und erschien erstmals 1944. Allerdings war die ganze Waffe schwerer als der Hedgehog-Werfer. Das führte dazu das bevorzugt der Hedgehog auf den kleineren Eskortschiffen montiert wurde. Der Squid-Werfer war allerdings für seine Zeit, eine sehr fortschrittliche Anti-U-Bootswaffe. Es schoss drei Bomben von je 91 Kilogramm 300 Meter weit weg. Dieser Mörser war übrigens gegen Schiffsbewegungen stabilisiert. Außerdem war das alliierte ASDIC seit 1944 auch in der Lage die Tiefe eines U-Bootes zu bestimmen. Das nutzten die drei Bomben des Werfers, indem sie mit dem Asdic des Schiffes verbunden waren und wurden durch diese scharf gemacht wenn sie die Tiefe des U-Bootes erreicht hatten.



Technische Daten
Kaliber: 305 Millimeter
Gewicht: 177 Kilogramm
Explosive Ladung: 94 Kilogramm
Reichweite: 250 Meter
Sinkrate: 13,3 Meter pro Sekunde
Maximale Tiefe 274 Meter


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