XXVI

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Datenblatt: U-Boote vom Typ XXVI (W) Der Typ XXVI (W) war ein Küstenunterseeboote, abgeleitet aus den Typen XXIV und XXV. Dieser Typ stellte den ersten einsatzfähigen Unterseebootstypen mit Walterantrieb dar. Insgesamt wurden 1944 100 Boote in Auftrag gegeben, Es gingen nur fünf Boote in Produktion, von denen keines fertiggestellt wurde. Nachdem man im U-Bootbau im Zuge der Entwicklung der Typen XXI und XXIII verstärkt auf den Elektroantrieb gesetzt hatte, wurden die Entwürfe der Typen XVII, XVIII und XXII der Walterwerke nicht weiter verfolgt. Als sich herausstellte, dass die XXI-Boote ungeeignet für die taktischen Vorgaben der Geleitzugschlachten waren, sah das Kieler Familienunternehmen erneut die Chance für ein Walter-U-Boot gekommen und legte am 12.10.1943 ein Konzept mit der Bezeichnung XXVI A vor. Am 28.03.1944 entschied der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Karl Dönitz, das Boot unter der Typbezeichnung XXVI W (für Walter) realisieren zu lassen. Eine Woche später formulierte die Seekriegsleitung die Anforderungen, die der neue Bootstyp zu erfüllen habe, der nun die Bezeichnung XXVI erhielt. Anschließend wurde das Ingenieurbüro Glückauf (IBG) mit der Fertigkonstruktion betraut und angewiesen, ebenfalls den Bau der Boote vorzubereiten. Die IBG konzipierte die Fertigung der Typ-XXVI-Boote in der sogenannten Sektionsbauweise. Hierfür sollte der Bau der Rohsektionen des jeweiligen Bootes in einer Stahlbauanstalt erfolgen und darauf aufbauend die einzelnen Sektionen dann bei spezialisierten U-Bootwerften gefertigt werden. Abschließend sollten diese Sektionen an eine große Schiffswerft geliefert und dort zu einem U-Boot zusammengebaut werden. Typ XXVI war als Hochsee-U-Boot mit Walter-Antrieb konzipiert, der es auf eine Unterwassergeschwindigkeit von 43 km/h beschleunigen sollte. Es hätte eine Besatzung von drei Offizieren und 30 Mann gehabt. Am 26. Mai erging der Bauauftrag über 100 Boote dieses Typs an die Schichau-Werft in Danzig, die bereits durch die Fertigung der Typ XXI-Boote einschlägige Erfahrung mit dem Sektionsbau hatte. Die Bewaffnung bestand aus zehn Torpedorohren, davon vier am Bug. Bei der Entwicklung der deutschen U-Boote, die mit einem Walter-Antrieb ausgerüstet werden sollten, wurden keine Torpedorohre am Heck eingeplant, denn dort befand sich bei den „Walter-Booten“ ein abgeschotteter Turbinenraum, der die Bedienung rückwärtiger Torpedorohre verkomplizierte hätte. Aus diesem Grund wurde Typ XXVI mit sechs Seitentorpedorohren konzipiert, die sich auf Höhe des Kommandoraums befanden, und schräg nach hinten gerichtet waren. Jedes Torpedorohr des Bootes sollte mit einem Torpedo bestückt sein. Reservetorpedos waren nicht vorgesehen, so dass das aufwändige Laden der Torpedorohre während der Fahrt entfiel. Ein Herausziehen der Torpedos aus den Rohren um etwa 2,5 m, um – etwa alle drei bis vier Tage – das Material zu pflegen, war nur möglich, wenn einige der Kojen des Mannschaftsraumes im Bug hochgeklappt wurden. Artilleriebewaffnung oder ein klassischer Turm, der teilweise auch Raum für die Kommandobrücke umschloss, waren – anders als heute auf vielen künstlerischen Darstellungen abgebildet – bei der U-Boot-Klasse XXVI nicht vorgesehen. Stattdessen wurde die Zentrale des Bootes tiefer im Schiffskörper integriert als seinerzeit üblich und ermöglichte so deutlich schmalere und strömungsgünstigere Decksaufbauten für Schnorchel, Antennen und Sehrohre. Der Hauptausschuß Schiffbau legte Anfang Mai 1944 einen Produktionsplan vor, der insgesamt 66 fertigzustellende Boote für das Jahr 1945 einplante, wobei der Serienbau im Mai 1945 beginnen sollte. Nach einer Überarbeitung der vom IBG geplanten Fertigungszeiten – acht Wochen für die Rohsektionen, sechs Wochen für den Sektionsbau und sieben Wochen für die Montage – wurde die zu produzierende Anzahl für das Jahr 1945 auf 74 Boote erhöht. Der Auftrag über die Fertigung von 100 Booten – U 4501 bis U 4600 – wurde am 26.05.1944 zunächst an die Schichau-Werft in Danzig vergeben, die bereits durch die Fertigung der Typ XXI-Boote einschlägige Erfahrung mit dem Sektionsbau hatte. Als Rohstahlbedarf wurde für die hundert Boote eine Menge von 46.240 t veranschlagt. Am 27.08.1944 wurde der Auftrag durch die Blohm &. Voss Werft übernommen. Die Hamburger Werft war auf die Montage von Walter-Anlagen ebenso spezialisiert, wie auf die Montage von Sektionen. Bis Kriegsende waren dort einige Abschnitte für U 4501 bis U 4504 im Bau. Die anderen Verträge wurden nicht mehr umgesetzt. Technische Daten Tonnage gesamt: - Verdrängung über Wasser: 842 t Verdrängung unter Wasser: 926 t Reserveauftrieb: - Länge über alles: 56,20 m Breite: 5,40 m Durchmesser Druckkörper: - Tiefgang: 5,90 m Betriebstauchtiefe: - Maximale Tauchtiefe: - Zerstörungstauchtiefe: - Tauchzeit gestoppt: - Schnelltauchzeit in Fahrt: - Maschinenanlage Walterantrieb: 1 x Walter-Turbine mit 7.500 PS Dieselmaschine: 1 x MWM Dieselmaschine mit 580 PS. 1 x MAN-DG mit 265 PS E-Maschine: 1 x E-Maschine mit 563 PS, 1 x für Schleichfahrt mit 71 PS Batterie: - Schrauben: - Höchstgeschwindigkeit über Wasser: 11 kn Höchstgeschwindigkeit unter Wasser: 24 kn mit Turbine, 10,5 kn mit E-Maschine Fahrstrecke mit Höchstfahrt: 7.300 sm bei 10 kn Getaucht: 45 sm bei 4 kn - E-Maschine, 158 sm bei 24 kn mit Turbine Bewaffnung Bugtorpedorohre: 4 x 53,3 cm Seitentorpedorohre: 6 x 53,3 cm Torpedos: 10 Torpedos Minen: Keine Deckgeschütz: Nein Flugabwehr: - Besatzungsstärke Insgesamt: ca. 35 Mann Offiziere: - Mannschaften: - Sonstige Ausrüstung Ruder: - Schnorchel: - Sehrohre: - Boote nach Bauwerft Krupp Germaniawerft in Kiel: → Unterseeboot U 4501 → Unterseeboot U 4502 → Unterseeboot U 4503 → Unterseeboot U 4504 → Unterseeboot U 4505 → Unterseeboot U 4506 → Unterseeboot U 4507 → Unterseeboot U 4508 → Unterseeboot U 4509 → Unterseeboot U 4510 → Unterseeboot U 4511 → Unterseeboot U 4512 → Unterseeboot U 4513 → Unterseeboot U 4514 → Unterseeboot U 4515 → Unterseeboot U 4516 → Unterseeboot U 4517 → Unterseeboot U 4518 → Unterseeboot U 4519 → Unterseeboot U 4520 → Unterseeboot U 4521 → Unterseeboot U 4522 → Unterseeboot U 4523 → Unterseeboot U 4524 → Unterseeboot U 4525 → Unterseeboot U 4526 → Unterseeboot U 4527 → Unterseeboot U 4528 → Unterseeboot U 4529 → Unterseeboot U 4530 → Unterseeboot U 4531 → Unterseeboot U 4532 → Unterseeboot U 4533 → Unterseeboot U 4534 → Unterseeboot U 4535 → Unterseeboot U 4536 → Unterseeboot U 4537 → Unterseeboot U 4538 → Unterseeboot U 4539 → Unterseeboot U 4540 → Unterseeboot U 4541 → Unterseeboot U 4542 → Unterseeboot U 4543 → Unterseeboot U 4544 → Unterseeboot U 4545 → Unterseeboot U 4546 → Unterseeboot U 4547 → Unterseeboot U 4548 → Unterseeboot U 4549 → Unterseeboot U 4550 → Unterseeboot U 4551 → Unterseeboot U 4552 → Unterseeboot U 4553 → Unterseeboot U 4554 → Unterseeboot U 4555 → Unterseeboot U 4556 → Unterseeboot U 4557 → Unterseeboot U 4558 → Unterseeboot U 4559 → Unterseeboot U 4560 → Unterseeboot U 4561 → Unterseeboot U 4562 → Unterseeboot U 4563 → Unterseeboot U 4564 → Unterseeboot U 4565 → Unterseeboot U 4566 → Unterseeboot U 4567 → Unterseeboot U 4568 → Unterseeboot U 4569 → Unterseeboot U 4570 → Unterseeboot U 4571 → Unterseeboot U 4572 → Unterseeboot U 4573 → Unterseeboot U 4574 → Unterseeboot U 4575 → Unterseeboot U 4576 → Unterseeboot U 4577 → Unterseeboot U 4578 → Unterseeboot U 4579 → Unterseeboot U 4580 → Unterseeboot U 4581 → Unterseeboot U 4582 → Unterseeboot U 4583 → Unterseeboot U 4584 → Unterseeboot U 4585 → Unterseeboot U 4586 → Unterseeboot U 4587 → Unterseeboot U 4588 → Unterseeboot U 4589 → Unterseeboot U 4590 → Unterseeboot U 4591 → Unterseeboot U 4592 → Unterseeboot U 4593 → Unterseeboot U 4594 → Unterseeboot U 4595 → Unterseeboot U 4596 → Unterseeboot U 4597 → Unterseeboot U 4598 → Unterseeboot U 4599 → Unterseeboot U 4600 Literaturverweise Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 2008 - S. 270. | → Amazon Alle Angaben ohne Gewähr !!!! >>>>U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki - U-Boot-Archiv Wiki<<<< ubootarchivwiki@gmail.com - Andreas Angerer 39028 Magdeburg Postfach 180132 Typ XXIII ← Typ XXVI (W) → Typ V 80