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Operation Wallenstein: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Operation "Wallenstein" sollte ausgelöst werden, falls die Alliierten versuchen würden über die Ostsee anzugreifen. Es sollte alle verfügbaren Überwasserschiffe in der westlichen Ostsee mobilisieren, um diesen Breich, in der die U-Boot-Ausbildung stattfand zu Schützen. Der Befehl galt vom 30.11.1942 bis zum 31.05.1944.
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Nach der alliierten Landung in der Normandie, am 06.06.1944, hatte das Oberkommando den Verdacht das die allierten auch über die Ostsee ein Invasionsversuch starten könnten. In diesem Fall sollte die Operation "Wallenstein" ausgelöst werden. Es sollte alle verfügbaren Einheiten in der westlichen Ostsee mobilisieren, um diesen Breich, in der die U-Boot-Ausbildung stattfand zu Schützen.
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'''Schreiben des Oberkommandos der Marine''
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Ob.d.M. hält angesichts der Entwicklung der Lage Bereitstellung aller Streitkräfte der Kriegsmarine in der Ostsee für erforderlich. Da kein Zweifel bestehen kann, daß die große Invasionsunternehmung angelaufen ist, muß mit weiteren Landungen an anderen Küsten gerechnet werden. Es ist damit der Zeitpunkt gekommen, wo Rücksichten auf Ausbildungsinteressen fallen gelassen werden müssen. Selbstverständlich dürfen die Einsatztätigkeit im Finnenbusen und der Minenräumdienst in der Ostsee nicht beeinträchtigt werden. Durch Ausgabe des Stichwortes "Wallenstein" ist die vom Ob.d.M. befohlene Bereitstellung auszulösen. ... Da die Bereitstellung der Streitkräfte bis zu 72 Stunden erfordert, darf mit der Auslösung des entsprechenden Bereitstellungsbefehls nicht gewartet werden. MOK Ost, Nord, Norwegen, nachrichtlich Flottenkommando, Kdr. Adm. Uboote und Skl Adm. Qu III erhalten daher Weisung: "Wallenstein" 6.6.44 1200 Uhr
 
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Version vom 3. März 2021, 02:58 Uhr

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Nach der alliierten Landung in der Normandie, am 06.06.1944, hatte das Oberkommando den Verdacht das die allierten auch über die Ostsee ein Invasionsversuch starten könnten. In diesem Fall sollte die Operation "Wallenstein" ausgelöst werden. Es sollte alle verfügbaren Einheiten in der westlichen Ostsee mobilisieren, um diesen Breich, in der die U-Boot-Ausbildung stattfand zu Schützen.

'Schreiben des Oberkommandos der Marine

Ob.d.M. hält angesichts der Entwicklung der Lage Bereitstellung aller Streitkräfte der Kriegsmarine in der Ostsee für erforderlich. Da kein Zweifel bestehen kann, daß die große Invasionsunternehmung angelaufen ist, muß mit weiteren Landungen an anderen Küsten gerechnet werden. Es ist damit der Zeitpunkt gekommen, wo Rücksichten auf Ausbildungsinteressen fallen gelassen werden müssen. Selbstverständlich dürfen die Einsatztätigkeit im Finnenbusen und der Minenräumdienst in der Ostsee nicht beeinträchtigt werden. Durch Ausgabe des Stichwortes "Wallenstein" ist die vom Ob.d.M. befohlene Bereitstellung auszulösen. ... Da die Bereitstellung der Streitkräfte bis zu 72 Stunden erfordert, darf mit der Auslösung des entsprechenden Bereitstellungsbefehls nicht gewartet werden. MOK Ost, Nord, Norwegen, nachrichtlich Flottenkommando, Kdr. Adm. Uboote und Skl Adm. Qu III erhalten daher Weisung: "Wallenstein" 6.6.44 1200 Uhr

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