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Marineoberassistenzarzt: Unterschied zwischen den Versionen

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Marineoberassistenzarzt - Mar.O.As.Arzt - bezeichnet einen Soldaten im zweitniedrigsten Offiziersdienstgrad der Marine mit der Laufbahn eines Marinearztes.  Dieser Dienstgrad entspricht in der Marine dem Oberleutnant zur See, im Heer und in der Luftwaffe ebenfalls der eines Leutnants. Als Dienstgradabzeichen trug er auf dem Ärmel zwei goldgelbe Streifen und einen Äskulapzeichen.
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Marineoberassistenzarzt - Mar.O.As.Arzt - bezeichnet einen Soldaten im zweitniedrigsten Offiziersdienstgrad der Marine mit der Laufbahn eines Marinearztes.  Dieser Dienstgrad entspricht in der Marine dem Oberleutnant zur See, im Heer und in der Luftwaffe ebenfalls der eines Oberleutnants. Als Dienstgradabzeichen trug er auf dem Ärmel zwei goldgelbe Streifen und einen Äskulapzeichen.
  
 
Die Sanitätsoffiziere versehen den ärztlichen Dienst an Bord der Kriegsschiffe und an Land in den Marinelazaretten, bei den Landtruppenteilen und den Behörden. Ihnen obliegt ferner die Beurteilung der Tauglichkeit der Freiwilligen und Dienstpflichtigen, die Gesundheitsführung der Soldaten und die Behandlung der kranken Soldaten in den Schiffs- und Landlazaretten sowie bei den Truppenteilen. Besonders ausgebildeten Sanitätsoffizieren wird ferner die ärztliche Betreuung der Familienangehörigen der Soldaten übertragen. Bei Geeignetheit erfolgt durch mehrjährige Kommandos zu Universitätskliniken und großen Krankenanstalten die Weiterbildung zum Facharzt. Durch Fortbildungslehrgänge, Teilnahme an wissenschaftlichen Tagungen und Vorträgen wird die allgemeine medizinische Fortbildung gefördert. Außer der ärztlichen Tätigkeit sind die Marinesanitätsoffiziere Berater der militärischen Befehlshaber auf allen Gebieten der Hygiene und der allgemeinen Gesundheitspflege der Soldaten. Für Auslandskommandos werden durch entsprechende Kurse Kenntnisse der Tropenkrankheiten und Tropenhygiene vermittelt. In den höheren Dienststellen überwiegt die Verwaltungstätigkeit sowie die Leitung des ärztlichen Dienstes der unterstellten Sanitätsoffiziere. In der doppelten Eigenschaft als Arzt und Offizier kann nur der Sanitätsoffizier den hohen Anforderungen gerecht werden, der als Arzt tüchtig ist und der das unbedingt erforderliche Verständnis für seine Stellung als Offizier hat.
 
Die Sanitätsoffiziere versehen den ärztlichen Dienst an Bord der Kriegsschiffe und an Land in den Marinelazaretten, bei den Landtruppenteilen und den Behörden. Ihnen obliegt ferner die Beurteilung der Tauglichkeit der Freiwilligen und Dienstpflichtigen, die Gesundheitsführung der Soldaten und die Behandlung der kranken Soldaten in den Schiffs- und Landlazaretten sowie bei den Truppenteilen. Besonders ausgebildeten Sanitätsoffizieren wird ferner die ärztliche Betreuung der Familienangehörigen der Soldaten übertragen. Bei Geeignetheit erfolgt durch mehrjährige Kommandos zu Universitätskliniken und großen Krankenanstalten die Weiterbildung zum Facharzt. Durch Fortbildungslehrgänge, Teilnahme an wissenschaftlichen Tagungen und Vorträgen wird die allgemeine medizinische Fortbildung gefördert. Außer der ärztlichen Tätigkeit sind die Marinesanitätsoffiziere Berater der militärischen Befehlshaber auf allen Gebieten der Hygiene und der allgemeinen Gesundheitspflege der Soldaten. Für Auslandskommandos werden durch entsprechende Kurse Kenntnisse der Tropenkrankheiten und Tropenhygiene vermittelt. In den höheren Dienststellen überwiegt die Verwaltungstätigkeit sowie die Leitung des ärztlichen Dienstes der unterstellten Sanitätsoffiziere. In der doppelten Eigenschaft als Arzt und Offizier kann nur der Sanitätsoffizier den hohen Anforderungen gerecht werden, der als Arzt tüchtig ist und der das unbedingt erforderliche Verständnis für seine Stellung als Offizier hat.

Version vom 24. November 2020, 11:39 Uhr

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Marineoberassistenzarzt - Mar.O.As.Arzt - bezeichnet einen Soldaten im zweitniedrigsten Offiziersdienstgrad der Marine mit der Laufbahn eines Marinearztes. Dieser Dienstgrad entspricht in der Marine dem Oberleutnant zur See, im Heer und in der Luftwaffe ebenfalls der eines Oberleutnants. Als Dienstgradabzeichen trug er auf dem Ärmel zwei goldgelbe Streifen und einen Äskulapzeichen.

Die Sanitätsoffiziere versehen den ärztlichen Dienst an Bord der Kriegsschiffe und an Land in den Marinelazaretten, bei den Landtruppenteilen und den Behörden. Ihnen obliegt ferner die Beurteilung der Tauglichkeit der Freiwilligen und Dienstpflichtigen, die Gesundheitsführung der Soldaten und die Behandlung der kranken Soldaten in den Schiffs- und Landlazaretten sowie bei den Truppenteilen. Besonders ausgebildeten Sanitätsoffizieren wird ferner die ärztliche Betreuung der Familienangehörigen der Soldaten übertragen. Bei Geeignetheit erfolgt durch mehrjährige Kommandos zu Universitätskliniken und großen Krankenanstalten die Weiterbildung zum Facharzt. Durch Fortbildungslehrgänge, Teilnahme an wissenschaftlichen Tagungen und Vorträgen wird die allgemeine medizinische Fortbildung gefördert. Außer der ärztlichen Tätigkeit sind die Marinesanitätsoffiziere Berater der militärischen Befehlshaber auf allen Gebieten der Hygiene und der allgemeinen Gesundheitspflege der Soldaten. Für Auslandskommandos werden durch entsprechende Kurse Kenntnisse der Tropenkrankheiten und Tropenhygiene vermittelt. In den höheren Dienststellen überwiegt die Verwaltungstätigkeit sowie die Leitung des ärztlichen Dienstes der unterstellten Sanitätsoffiziere. In der doppelten Eigenschaft als Arzt und Offizier kann nur der Sanitätsoffizier den hohen Anforderungen gerecht werden, der als Arzt tüchtig ist und der das unbedingt erforderliche Verständnis für seine Stellung als Offizier hat.

Normaler Ausbildungsablauf:

3 Monatemilitärische Grundausbildung

2 Monate seemännische Ausbildung auf Schulschiffen

4 Semester Medizinstudium, während Semesterferien Lazarettausbildung und Zugführerlehrgang. Nach dem 4. Semester Vorexamen

3 Monate militärischer Sonderlehrgang und Ausbildung auf der Flotte

6 Semester Medizinstudium, während der Semesterferien Gasschutzlehrgang und erneute Lazarettausbildung

Der Beförderungsgang gleicht sich im wesentlichen demjenigen der anderen Laufbahnen an. Nach dem 10. Semester Staatsprüfung, danach Beförderung zum Marinesanitätsoffizier (Marineassistenzarzt).

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