Aktionen

U 372: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Zeile 129: Zeile 129:
 
| || colspan="3" | Am 03.08.1942 gegen 21.23 Uhr ortete die ''[[Vickers Wellington]]'' M (Fl.Sgt. Gray) der britischen Squadron 221 vom Stützpunkt Luga (Malta) südwestlich von Haifa ein wegtauchendes U-Boot und markierte die Tauchstelle mit Leuchtgranaten. Die durch das Flugzeug herbeigerufenen Zerstörer ''[[HMS Sikh (G.82)]]'' und ''[[HMS Zulu (F.18)]]'' jagten das U-Boot mit Wasserbomben bis zum Vormittag des nächsten Tages, wo gegen 12.30 die beiden Geleitzerstörer ''[[HMS Croome (L.62)]]'' und ''[[HMS Tetcott (L.99)]]'' eintrafen, um die ''[[HMS Sikh (G.82)]]'' und ''[[HMS Zulu (F.18)]]'' abzulösen, da deren Wasserbomben aufgebraucht waren. Gegen Abend sichtete die ''[[HMS Sikh (G.82)]]'' eine Ölspur und kurz darauf das aufgetauchte ''U 372''. Kapitänleutnant Neumann wollte zuerst seinen Verfolger unter Wasser entkommen. Doch Luftknappheit, leere Batterien und kleinere Beschädigungen, unter anderem ein Riss im Treibstofftank, zwangen ihn zum Auftauchen. Ein Versuch dem Gegner über Wasser zu entkommen misslang, da das Boot von ''HMS Sikh'' gesichtet wurde. Beim Herannahen der Zerstörer befahl der Kommandant der Besatzung, das Boot zu verlassen, danach erfolgte die Selbstversenkung. Die Mannschaft wurde von den Zerstörern gerettet. ''U 372'' hatte einen Zivilisten an Bord, der Sohn eines Emirs im Libanon war. Die Briten vermuteten in ihm einen Agenten.  
 
| || colspan="3" | Am 03.08.1942 gegen 21.23 Uhr ortete die ''[[Vickers Wellington]]'' M (Fl.Sgt. Gray) der britischen Squadron 221 vom Stützpunkt Luga (Malta) südwestlich von Haifa ein wegtauchendes U-Boot und markierte die Tauchstelle mit Leuchtgranaten. Die durch das Flugzeug herbeigerufenen Zerstörer ''[[HMS Sikh (G.82)]]'' und ''[[HMS Zulu (F.18)]]'' jagten das U-Boot mit Wasserbomben bis zum Vormittag des nächsten Tages, wo gegen 12.30 die beiden Geleitzerstörer ''[[HMS Croome (L.62)]]'' und ''[[HMS Tetcott (L.99)]]'' eintrafen, um die ''[[HMS Sikh (G.82)]]'' und ''[[HMS Zulu (F.18)]]'' abzulösen, da deren Wasserbomben aufgebraucht waren. Gegen Abend sichtete die ''[[HMS Sikh (G.82)]]'' eine Ölspur und kurz darauf das aufgetauchte ''U 372''. Kapitänleutnant Neumann wollte zuerst seinen Verfolger unter Wasser entkommen. Doch Luftknappheit, leere Batterien und kleinere Beschädigungen, unter anderem ein Riss im Treibstofftank, zwangen ihn zum Auftauchen. Ein Versuch dem Gegner über Wasser zu entkommen misslang, da das Boot von ''HMS Sikh'' gesichtet wurde. Beim Herannahen der Zerstörer befahl der Kommandant der Besatzung, das Boot zu verlassen, danach erfolgte die Selbstversenkung. Die Mannschaft wurde von den Zerstörern gerettet. ''U 372'' hatte einen Zivilisten an Bord, der Sohn eines Emirs im Libanon war. Die Briten vermuteten in ihm einen Agenten.  
  
 +
 +
|}
 
[[U 371]]  ← [[U 372]] →  [[U 373]]
 
[[U 371]]  ← [[U 372]] →  [[U 373]]
|}
 

Version vom 21. Januar 2009, 05:29 Uhr


Allgemeine Daten
Typ: VIIC
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Howaldtswerke Kiel AG
Serie: U 331 - U 458
Baunummer: 003
Kiellegung: 17.11.1939
Stapellauf: 08.03.1941
Indienststellung: 19.01.1941
Indienststellungskommandant: Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
Feldpostnummer: M-41 556

Kommandanten
06.08.1935 - 29.09.1937 Kptlt. Heinz-Joachim Neumann

Flotillen
19.04.1941 - 00.07.1941 A 1. U-Flottille Kiel
00.07.1941 - 13.12.1941 F 1. U-Flottille Brest
14.12.1941 - 04.08.1942 F 29. U-Flottille La Spezia

Feindfahrten
Anzahl Feindfahrten: 6
Versenkte Schiffe: 4
Versenkte Tonnage: 26.401 BRT
Beschädigte Schiffe: 0
Beschädigte Tonnage: 0 BRT

Detailangaben der Feindfahrten

Verlegungsfahrt: 17.06.1941 - 25.06.1941
Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
17.06.1941 aus Kiel ausgelaufen
25.06.1941 in Trondheim eingelaufen

1. Feindfahrt: 09.07.1941 - 13.08.1941
Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
09.07.1941 aus Trondheim ausgelaufen
Operationsgebiet: mittlerer Nordatlantik
05.08.1941 britischen Dampfer Belgravian mit 3.136 BRT versenkt.
05.08.1941 britischen Dampfer Swiftpool mit 5.205 BRT versenkt.
13.08.1941 in Brest eingelaufen

2. Feindfahrt: 10.09.1941 - 13.10.1941
Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
10.09.1941 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: mittlerer Nordatlantik
19.09.1941 britischen Dampfer Baron Pentland mit 3.410 BRT im versenkt.
13.10.1941 in Brest eingelaufen

3. Feindfahrt: 13.11.1941 - 16.12.1941
Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
13.11.1941 aus Brest ausgelaufen
Operationsgebiet: Nordatlantik, Gibraltar-Durchbruch, Mittelmeer
09.12.1941 Gibraltar Durchbruch
16.12.1941 in La Spezia eingelaufen

4. Feindfahrt: 17.01.1942 - 31.01.1942
Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
17.01.1942 aus La Spezia ausgelaufen
Operationsgebiet: östliches Mittelmeer
31.01.1942 in La Spezia eingelaufen

5. Feindfahrt: 15.06.1942 - 12.07.1942
Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
15.06.1942 aus La Spezia ausgelaufen
Operationsgebiet: östliches Mittelmeer, vor Port Said
30.06.1942 britisches U-Boot-Mutterschiff HMS Medway (F.25) mit 14.650 BRT versenkt.
12.07.1942 in Salamis eingelaufen

6. Feindfahrt: 27.07.1942 - 04.08.1942
Unter Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
27.07.1942 aus Salamis ausgelaufen
Operationsgebiet: Mittelmeer, Palästina-Küste, vor Jaffa
04.08.1942 Verlust des Bootes


Schicksal
Datum: 04.08.1942
Letzter Kommandant: Kptlt. Heinz-Joachim Neumann
Ort: Mittelmeer westlich von Jaffa
Position: 32°28'N-34°37'O
Planquadrat: CP 5957
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 46 + 1 Zivilist

Detailangaben zum Schicksal
Am 03.08.1942 gegen 21.23 Uhr ortete die Vickers Wellington M (Fl.Sgt. Gray) der britischen Squadron 221 vom Stützpunkt Luga (Malta) südwestlich von Haifa ein wegtauchendes U-Boot und markierte die Tauchstelle mit Leuchtgranaten. Die durch das Flugzeug herbeigerufenen Zerstörer HMS Sikh (G.82) und HMS Zulu (F.18) jagten das U-Boot mit Wasserbomben bis zum Vormittag des nächsten Tages, wo gegen 12.30 die beiden Geleitzerstörer HMS Croome (L.62) und HMS Tetcott (L.99) eintrafen, um die HMS Sikh (G.82) und HMS Zulu (F.18) abzulösen, da deren Wasserbomben aufgebraucht waren. Gegen Abend sichtete die HMS Sikh (G.82) eine Ölspur und kurz darauf das aufgetauchte U 372. Kapitänleutnant Neumann wollte zuerst seinen Verfolger unter Wasser entkommen. Doch Luftknappheit, leere Batterien und kleinere Beschädigungen, unter anderem ein Riss im Treibstofftank, zwangen ihn zum Auftauchen. Ein Versuch dem Gegner über Wasser zu entkommen misslang, da das Boot von HMS Sikh gesichtet wurde. Beim Herannahen der Zerstörer befahl der Kommandant der Besatzung, das Boot zu verlassen, danach erfolgte die Selbstversenkung. Die Mannschaft wurde von den Zerstörern gerettet. U 372 hatte einen Zivilisten an Bord, der Sohn eines Emirs im Libanon war. Die Briten vermuteten in ihm einen Agenten.


U 371U 372U 373