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HMS Blankney (L.30): Unterschied zwischen den Versionen

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| || colspan="3" | Der Zerstörer hatte eine Verdrängung von 1.610 ts. Er war 85,31 m lang, 9,60 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,78 m. 2 Admiralty-Kessel mit 2 Parsons-Turbinen erzeugten eine Leistung von 19.000 WPS und beschleunigten das Schiff auf bis zu 27 kn (50 km/h)
 
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| || colspan="3" | Die Blankney wurde nach ihrer Indienststellung und dem Abschluss der Probefahrten zunächst der in Londonderry (Nordirland) stationierten 12. Geleitsicherungsgruppe (12. Escort Group) zugeteilt und sicherte ab Oktober 1941 alliierte Geleitzüge in den Western Approaches und zwischen dem Vereinigten Königreich und Gibraltar.
 
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| || colspan="3" | Ab dem Frühjahr 1942 wurde die Blankney zur Sicherung von Eismeer-Konvois nach der Sowjetunion herangezogen, unter anderem geleitete das Schiff hierbei zwischen März 1942 und Februar 1943 die Geleitzüge PQ-16, PQ-17, QP-12, QP-14, JW-51B und RA-52. Hierbei gelangen dem Geleitzerstörer keine Erfolge, doch wurde die Blankney selbst Ende Juli 1942 in Murmansk durch eine Kollision mit einem Frachtschiff erheblich beschädigt und musste für beinahe sechs Wochen in die Werft.
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Version vom 23. September 2023, 14:38 Uhr

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Die HMS BLANKNEY (L.30) war ein Zerstörer Typ II der Hunt-Klasse der britischen Royal Navy.
Der Kiel des Schiffes wurde am 17.05.1940 bei John Brown & Company im Clydebank gelegt. Am 19.12.1940 erfolgte der Stapellauf und am 11.04.1941 die Indienststellung.
Der Zerstörer hatte eine Verdrängung von 1.610 ts. Er war 85,31 m lang, 9,60 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,78 m. 2 Admiralty-Kessel mit 2 Parsons-Turbinen erzeugten eine Leistung von 19.000 WPS und beschleunigten das Schiff auf bis zu 27 kn (50 km/h)
Bewaffnet war die Blankney mit 3 × 2 - 102 mm-L/45-Mark XVI-Geschützen, 1 × 4 - 40 mm Flak, 2 × 20 mm-Oerlikon-Flak, 2 x Wabowerfer, 3 x Waboablaufschinen und bis zu 60 Wasserbomben.
Einsatzgeschichte
Die Blankney wurde nach ihrer Indienststellung und dem Abschluss der Probefahrten zunächst der in Londonderry (Nordirland) stationierten 12. Geleitsicherungsgruppe (12. Escort Group) zugeteilt und sicherte ab Oktober 1941 alliierte Geleitzüge in den Western Approaches und zwischen dem Vereinigten Königreich und Gibraltar.
In diesem Zusammenhang nahm die Blankney im Dezember 1941 an der Sicherung des Geleitzuges HG-76 teil, wobei es dem Schiff, zusammen mit dem Zerstörer HMS Stanley und unterstützt von Flugzeugen des Geleitflugzeugträgers HMS Audacity, gelang, die beiden deutschen U-Boote U 131 (17.12.1941) und U 434 (18.12.1941) zu versenken. Bis auf zwei Seeleute konnten insgesamt 97 Besatzungsangehörige von beiden Booten gerettet werden, darunter die gesamte Besatzung von U 131. Allerdings wurde die Blankney während dieser Operationen selbst beschädigt, als sie das tauchunklare U 434 durch Rammstoß versenkte. Infolge der Schäden am Bug brach das Schiff die Geleitoperation ab, lief nach Gibraltar und wurde dort bis Ende Januar 1942 repariert.
Ab dem Frühjahr 1942 wurde die Blankney zur Sicherung von Eismeer-Konvois nach der Sowjetunion herangezogen, unter anderem geleitete das Schiff hierbei zwischen März 1942 und Februar 1943 die Geleitzüge PQ-16, PQ-17, QP-12, QP-14, JW-51B und RA-52. Hierbei gelangen dem Geleitzerstörer keine Erfolge, doch wurde die Blankney selbst Ende Juli 1942 in Murmansk durch eine Kollision mit einem Frachtschiff erheblich beschädigt und musste für beinahe sechs Wochen in die Werft.
Im März 1943 erfolgte die Detachierung der Blankney ins Mittelmeer, wobei am 11.03.1943 mit Lieutenant Commander Douglas H. R. Bromley ein neuer Kommandant an Bord kam. Ab Juni 1943 sicherte der Geleitzerstörer dort die Truppentransport-Konvois, die im Vorfeld der alliierten Landung auf Sizilien stattfanden. Im September 1943 übernahm die Blankney Sicherungsaufgaben vor dem alliierten Landekopf in der Bucht von Salerno.
Zwischen Oktober 1943 und März 1944 zu U-Jagd-Operationen herangezogen, hatte die Blankney am 08.03.1944 Anteil an der Versenkung des deutschen U-Bootes U 450 vor Anzio durch fünf alliierte Geleitschiffe, wobei alle 42 deutschen U-Boot-Fahrer gerettet werden konnten.
Ein weiterer Erfolg gelang der Blankney, erneut in Zusammenarbeit mit drei weiteren Sicherungsfahrzeugen und mehreren Flugzeugen, am 04.05.1944, als das Schiff nördlich von Constantine in die Versenkung des deutschen U-Bootes U 371 involviert war. Das Boot wurde beinahe 36 Stunden lang verfolgt, ehe es auftauchen musste und versenkt wurde. Auch in diesem Fall überlebten fast alle Besatzungsangehörige des Bootes; von 52 Seeleuten konnten 49 gerettet werden.
Zwischen Juni 1944 und Februar 1945 wurde die Blankney, mittlerweile aus dem Mittelmeer abgezogen, in britischen Heimatgewässern eingesetzt und leistete dabei unter anderem während der alliierten Landung in der Normandie Feuerunterstützung vor dem Landeabschnitt Gold Beach. Nach Sicherungsaufgaben im Ärmelkanal folgte im November 1944 eine längere Werftliegezeit in Liverpool. Zwischen Januar und März 1945 als Wachschiff vor der britischen Ostküste eingesetzt, wobei vor allem die Suche nach deutschen Schnellbooten und Kleinkampfmitteln im Zentrum der Aktivitäten stand, erging nach der deutschen Kapitulation im Mai 1945 der Beschluss, die Blankney nach dem Pazifik zu verlegen, damit sie dort noch am Kampf gegen Japan teilnehmen konnte. Während der Verlegung traten indessen Seeschäden auf und der Geleitzerstörer musste im südafrikanischen Durban eingedockt werden. Die Reparaturarbeiten waren nur wenige Tage vor der Kapitulation Japans abgeschlossen und so wurde die Blankney wieder nach dem Vereinigten Königreich zurückbeordert.
Im Mai 1946 außer Dienst gestellt, wurde die Blankney ab 1948 in Sheerness aufgelegt und in die Reserve versetzt, in welcher das Schiff für rund zehn Jahre verblieb. Nachdem der ehemalige Geleitzerstörer am 22.10.1958 für die Verschrottung freigegeben wurde, wurde die Blankney ab März 1959 in Blyth abgewrackt.
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