USS Jouett (DD-396): Unterschied zwischen den Versionen
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| || colspan="3" | Die '''USS JOUETT (DD-396)''' war ein Zerstörer der Somers-Klasse der amerikanischen United States Navy. | | || colspan="3" | Die '''USS JOUETT (DD-396)''' war ein Zerstörer der Somers-Klasse der amerikanischen United States Navy. | ||
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| || colspan="3" | Der Kiel des Zerstörers wurde am 26.03.1936 bei Bath Iron Works in Bad, Maine gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 24.09.1938 und die Indienststellung am 25.01.1939. | | || colspan="3" | Der Kiel des Zerstörers wurde am 26.03.1936 bei Bath Iron Works in Bad, Maine gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 24.09.1938 und die Indienststellung am 25.01.1939. | ||
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| || colspan="3" | Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.850 ts. Es war 119,15 m lang, 11,25 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,45 m. Die 2 × General Electric-Turbinen erzeugten eine Leistung von 52.000 PS (38.776 kW). Sie beschleunigten das Schiff auf bis zu 38 Knoten (70 km/h). Die Besatzungsstärke betrug 235 Mann. | | || colspan="3" | Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.850 ts. Es war 119,15 m lang, 11,25 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,45 m. Die 2 × General Electric-Turbinen erzeugten eine Leistung von 52.000 PS (38.776 kW). Sie beschleunigten das Schiff auf bis zu 38 Knoten (70 km/h). Die Besatzungsstärke betrug 235 Mann. | ||
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− | | || colspan="3" | Bewaffnet war die Jouett mit 4 × 2 - | + | | || colspan="3" | Bewaffnet war die Jouett mit: 4 × 2 - 127 mm/38 Kanonen, 2 × 4 - 28 mm/75 Kanonen, 4 × 1 - M2 Browning .50 Kaliber Flak, 3 × 3 - 533 mm Torpedorohre, [[Wasserbombe|Wabowerfer]]. |
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| || colspan="3" | Nach den Probefahrten, das die Jouett nach England und Irland führte, kehrte das Schiff am 29.04.1939 nach Norfolk, Virginia, zurück und nahm seinen Dienst bei der Neutralitätspatrouille entlang der Ost- und Golfküste auf. Sie lief am 15.02.1940, als eine der Eskorten für die Tuscaloosa, aus der Bucht von Pensacola aus und begleitete Präsident Franklin D. Roosevelt auf einer Kreuzfahrt durch den Golf von Panama. Das Schiff kehrte am 01.03.1940 nach Pensacola, Florida, zurück. Die Jouett nahm dann Kurs auf den Panamakanal in den Pazifik. Sie lief am 10.04.1940 in Pearl Harbor ein. | | || colspan="3" | Nach den Probefahrten, das die Jouett nach England und Irland führte, kehrte das Schiff am 29.04.1939 nach Norfolk, Virginia, zurück und nahm seinen Dienst bei der Neutralitätspatrouille entlang der Ost- und Golfküste auf. Sie lief am 15.02.1940, als eine der Eskorten für die Tuscaloosa, aus der Bucht von Pensacola aus und begleitete Präsident Franklin D. Roosevelt auf einer Kreuzfahrt durch den Golf von Panama. Das Schiff kehrte am 01.03.1940 nach Pensacola, Florida, zurück. Die Jouett nahm dann Kurs auf den Panamakanal in den Pazifik. Sie lief am 10.04.1940 in Pearl Harbor ein. | ||
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− | | || colspan="3" | Der Zerstörer verblieb im nächsten Jahr in hawaiianischen Gewässern, um mit Flugzeugträgern zu üben und Taktiken zu perfektionieren. Die Jouett marschierte am 18.04.1941 zusammen mit der Yorktown durch den Panamakanal nach Kuba, von wo aus sie am 19.05.1941 nach Port of Spain weiterfuhr. Das Schiff schloss sich dann einer Kreuzer- und Zerstörertruppe unter Konteradmiral Jonas H. Ingram an, die damit beauftragt war, deutsche Überwasser- oder U-Boot-Angriffe auf die amerikanische Schifffahrt abzuwehren. Die Jouett befand sich am 07.12.1941 in Port of Spain, als die Japaner Pearl Harbor angriffen. Das Schiff begann dann mit offensiven U-Boot-Abwehrpatrouillen zwischen Brasilien und Afrika und half dabei, die Versorgungslinien im Atlantik offen zu halten. Sie begleitete Armeeingenieure am 30.03.1942 auf die Insel Ascension, wo ein Flugplatz gebaut wurde. Die Jouett begleitete in den folgenden Monaten Öltanker von Trinidad nach Süden und griff dabei häufig U-Boote mit Wasserbomben an. Im Dezember 1942 kehrte das Schiff zu Reparatuenr nach Charleston, South Carolina, zurück. Am 21.01.1943 war das Schiff wieder im Hafen von Natal, Brasilien zurück | + | | || colspan="3" | Der Zerstörer verblieb im nächsten Jahr in hawaiianischen Gewässern, um mit Flugzeugträgern zu üben und Taktiken zu perfektionieren. Die Jouett marschierte am 18.04.1941 zusammen mit der Yorktown durch den Panamakanal nach Kuba, von wo aus sie am 19.05.1941 nach Port of Spain weiterfuhr. Das Schiff schloss sich dann einer Kreuzer- und Zerstörertruppe unter Konteradmiral Jonas H. Ingram an, die damit beauftragt war, deutsche Überwasser- oder U-Boot-Angriffe auf die amerikanische Schifffahrt abzuwehren. Die Jouett befand sich am 07.12.1941 in Port of Spain, als die Japaner Pearl Harbor angriffen. Das Schiff begann dann mit offensiven U-Boot-Abwehrpatrouillen zwischen Brasilien und Afrika und half dabei, die Versorgungslinien im Atlantik offen zu halten. Sie begleitete Armeeingenieure am 30.03.1942 auf die Insel Ascension, wo ein Flugplatz gebaut wurde. Die Jouett begleitete in den folgenden Monaten Öltanker von Trinidad nach Süden und griff dabei häufig U-Boote mit Wasserbomben an. Im Dezember 1942 kehrte das Schiff zu Reparatuenr nach Charleston, South Carolina, zurück. Am 21.01.1943 war das Schiff wieder im Hafen von Natal, Brasilien zurück. |
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| || colspan="3" | Der erfahrene Zerstörer nahm im Februar 1943 seine Begleitaufgaben wieder auf und beteiligte sich am 14.05.1943 an der Suche nach [[U 128]] vor Bahia. Flugzeuge warfen Wasserbomben auf das U-Boot und brachten es an die Oberfläche, wo es von Jouett und Moffett versenkt wurde. Ende des Jahres 1943 diente der Zerstörer weiterhin der U-Boot-Abwehrgruppe von Admiral Ingram, jetzt 4. Flotte. Am Neujahrstag 1944 schloss sie sich der Omaha zur Ozeanpatrouille an; dabei fingen die Schiffe den deutschen Blockadebrecher Rio Grande mit einer Ladung Rohgummi ab. Nachdem die Besatzung das Schiff verlassen hatte, versenkten die Omaha und die Jouett das deutsche Schiff. Diese wirksame Abriegelung des Südatlantiks für deutsche Blockadebrecher wurde am 05.01.1944 noch deutlicher demonstriert, als Patrouillenflugzeuge ein seltsames Schiff meldeten, das sich als Floridian ausgab. Der Geheimdienst identifizierte sie jedoch als den Blockadebrecher Burgenland. Bevor die Luftangriffe beginnen konnten, orteten die Omaha und die Jouett das Schiff mit dem Radar und näherten sich. Kurz nach 17:30 Uhr versenkte sich das Schiff nach Schüssen des Kreuzers. | | || colspan="3" | Der erfahrene Zerstörer nahm im Februar 1943 seine Begleitaufgaben wieder auf und beteiligte sich am 14.05.1943 an der Suche nach [[U 128]] vor Bahia. Flugzeuge warfen Wasserbomben auf das U-Boot und brachten es an die Oberfläche, wo es von Jouett und Moffett versenkt wurde. Ende des Jahres 1943 diente der Zerstörer weiterhin der U-Boot-Abwehrgruppe von Admiral Ingram, jetzt 4. Flotte. Am Neujahrstag 1944 schloss sie sich der Omaha zur Ozeanpatrouille an; dabei fingen die Schiffe den deutschen Blockadebrecher Rio Grande mit einer Ladung Rohgummi ab. Nachdem die Besatzung das Schiff verlassen hatte, versenkten die Omaha und die Jouett das deutsche Schiff. Diese wirksame Abriegelung des Südatlantiks für deutsche Blockadebrecher wurde am 05.01.1944 noch deutlicher demonstriert, als Patrouillenflugzeuge ein seltsames Schiff meldeten, das sich als Floridian ausgab. Der Geheimdienst identifizierte sie jedoch als den Blockadebrecher Burgenland. Bevor die Luftangriffe beginnen konnten, orteten die Omaha und die Jouett das Schiff mit dem Radar und näherten sich. Kurz nach 17:30 Uhr versenkte sich das Schiff nach Schüssen des Kreuzers. | ||
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Version vom 21. September 2023, 15:38 Uhr
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Die USS JOUETT (DD-396) war ein Zerstörer der Somers-Klasse der amerikanischen United States Navy. | |||
Der Kiel des Zerstörers wurde am 26.03.1936 bei Bath Iron Works in Bad, Maine gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 24.09.1938 und die Indienststellung am 25.01.1939. | |||
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.850 ts. Es war 119,15 m lang, 11,25 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,45 m. Die 2 × General Electric-Turbinen erzeugten eine Leistung von 52.000 PS (38.776 kW). Sie beschleunigten das Schiff auf bis zu 38 Knoten (70 km/h). Die Besatzungsstärke betrug 235 Mann. | |||
Bewaffnet war die Jouett mit: 4 × 2 - 127 mm/38 Kanonen, 2 × 4 - 28 mm/75 Kanonen, 4 × 1 - M2 Browning .50 Kaliber Flak, 3 × 3 - 533 mm Torpedorohre, Wabowerfer. | |||
Einsatzgeschichte | |||
Nach den Probefahrten, das die Jouett nach England und Irland führte, kehrte das Schiff am 29.04.1939 nach Norfolk, Virginia, zurück und nahm seinen Dienst bei der Neutralitätspatrouille entlang der Ost- und Golfküste auf. Sie lief am 15.02.1940, als eine der Eskorten für die Tuscaloosa, aus der Bucht von Pensacola aus und begleitete Präsident Franklin D. Roosevelt auf einer Kreuzfahrt durch den Golf von Panama. Das Schiff kehrte am 01.03.1940 nach Pensacola, Florida, zurück. Die Jouett nahm dann Kurs auf den Panamakanal in den Pazifik. Sie lief am 10.04.1940 in Pearl Harbor ein. | |||
Der Zerstörer verblieb im nächsten Jahr in hawaiianischen Gewässern, um mit Flugzeugträgern zu üben und Taktiken zu perfektionieren. Die Jouett marschierte am 18.04.1941 zusammen mit der Yorktown durch den Panamakanal nach Kuba, von wo aus sie am 19.05.1941 nach Port of Spain weiterfuhr. Das Schiff schloss sich dann einer Kreuzer- und Zerstörertruppe unter Konteradmiral Jonas H. Ingram an, die damit beauftragt war, deutsche Überwasser- oder U-Boot-Angriffe auf die amerikanische Schifffahrt abzuwehren. Die Jouett befand sich am 07.12.1941 in Port of Spain, als die Japaner Pearl Harbor angriffen. Das Schiff begann dann mit offensiven U-Boot-Abwehrpatrouillen zwischen Brasilien und Afrika und half dabei, die Versorgungslinien im Atlantik offen zu halten. Sie begleitete Armeeingenieure am 30.03.1942 auf die Insel Ascension, wo ein Flugplatz gebaut wurde. Die Jouett begleitete in den folgenden Monaten Öltanker von Trinidad nach Süden und griff dabei häufig U-Boote mit Wasserbomben an. Im Dezember 1942 kehrte das Schiff zu Reparatuenr nach Charleston, South Carolina, zurück. Am 21.01.1943 war das Schiff wieder im Hafen von Natal, Brasilien zurück. | |||
Der erfahrene Zerstörer nahm im Februar 1943 seine Begleitaufgaben wieder auf und beteiligte sich am 14.05.1943 an der Suche nach U 128 vor Bahia. Flugzeuge warfen Wasserbomben auf das U-Boot und brachten es an die Oberfläche, wo es von Jouett und Moffett versenkt wurde. Ende des Jahres 1943 diente der Zerstörer weiterhin der U-Boot-Abwehrgruppe von Admiral Ingram, jetzt 4. Flotte. Am Neujahrstag 1944 schloss sie sich der Omaha zur Ozeanpatrouille an; dabei fingen die Schiffe den deutschen Blockadebrecher Rio Grande mit einer Ladung Rohgummi ab. Nachdem die Besatzung das Schiff verlassen hatte, versenkten die Omaha und die Jouett das deutsche Schiff. Diese wirksame Abriegelung des Südatlantiks für deutsche Blockadebrecher wurde am 05.01.1944 noch deutlicher demonstriert, als Patrouillenflugzeuge ein seltsames Schiff meldeten, das sich als Floridian ausgab. Der Geheimdienst identifizierte sie jedoch als den Blockadebrecher Burgenland. Bevor die Luftangriffe beginnen konnten, orteten die Omaha und die Jouett das Schiff mit dem Radar und näherten sich. Kurz nach 17:30 Uhr versenkte sich das Schiff nach Schüssen des Kreuzers. | |||
Die Jouett kehrte im März 1944 noch einmal nach Charleston zurück und nahm an Trainingseinsätzen in Casco Bay, Maine, teil, bevor sie am 16.05.1944 mit einem Konvoi nach England fuhr. Dort schloss sie sich einer Reserve Fire Support Group für die Invasion Frankreichs an. Die Jouett kam am 08.06.1944 vor Omaha Beach an und eskortierte Küstendampfer mit eingeschifften Unterstützungstruppen. Sie wehrte an diesem Tag einen Luftangriff ab und überwachte bis zum 21.06.1944 britische schwere Kreuzer während des Küstenbeschusses und stellte einen U-Boot-Abwehrschirm für das Transportgebiet Omaha Beach auf. Als die zweite Front errichtet war, eskortierte die Jouett, bis 12.07.1944, Konvois nach und vom Firth of Clyde. Danach fuhr sie mit einem Konvoi nach Algerien. | |||
Der Zerstörer traf am 21.07.1944 in Oran ein, um sich auf die nächste große Operation, die Invasion Südfrankreichs, vorzubereiten. Die Jouett verließ Neapel am 14.08.1944 und erreichte am nächsten Tag das Angriffsgebiet. Als die Truppen landeten, fungierte sie als Kommandoschiff der Konvoi-Kontrollgruppe, die mit der reibungslosen Führung und Entladung der Unterstützungstruppen beauftragt war. Dieser dauerte bis zum 03.09.1944, danach operierte das Schiff von Toulon aus auf Patrouille. Anfang Oktober 1944 lief die Jouett von Cap Ferrat aus und unterstützte amerikanische Truppen bei den Kämpfen an Land durch Artilleriebeschuß. Sie zerstörte auch Minen vor San Remo, zerstörte am 09.10.1944 Brücken und deckte alliierte Minenräumoperationen in der Region ab. | |||
Die Jouett verlegte am 31.12.1944 von Oran zur Reparatur zurück nach Charleston. Nach einer Auffrischungsschulung in Casco Bay im April 1945 unternahm das kampferprobte Schiff noch bis Kriegsende, am 15.08.1945, Konvoifahrten nach England und Kuba. | |||
Die Jouett wurde am 01.11.1945 in der Philadelphia Naval Shipyard außer Dienst gestellt und dort 1946 verschrottet. | |||
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | USS Jouett (DD-369) | |||