U 451: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | colspan="3" | U 451 wurde am 21.12.1941 vor der Straße von Gibraltar nordwestlich von Tanger, durch Wasserbomben der | + | | colspan="3" | U 451 wurde am 21.12.1941 vor der Straße von Gibraltar nordwestlich von Tanger, durch Wasserbomben der [[Fairey Swordfish]] A (Peter-McQuhae Wilkinson) der [[FAA]] Squadron 812 versenkt. |
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| colspan="3" | Am 21.12.41 befand sich das Boot in der Straße von Gibraltar auf der Höhe von Tanger über Wasser mit östlichem Kurs. Außer mir als Wachoffizier waren drei Besatzungsangehörige auf der Brücke als Ausguck. Auf die Meldung des achteren Ausgucks: Flugzeug achteraus, rief der mit auf dem Ausguck befindliche Obersteuermann: Nun aber weg ... ! Ich selbst suchte das Flugzeug, sah es, als es sehr nahe am Boot war. Ich bemerkte den Abwurf eines größeren Paketes, nach meiner Schätzung Wasserbomben, die wenige Meter vor dem Boot ins Wasser fielen. | | colspan="3" | Am 21.12.41 befand sich das Boot in der Straße von Gibraltar auf der Höhe von Tanger über Wasser mit östlichem Kurs. Außer mir als Wachoffizier waren drei Besatzungsangehörige auf der Brücke als Ausguck. Auf die Meldung des achteren Ausgucks: Flugzeug achteraus, rief der mit auf dem Ausguck befindliche Obersteuermann: Nun aber weg ... ! Ich selbst suchte das Flugzeug, sah es, als es sehr nahe am Boot war. Ich bemerkte den Abwurf eines größeren Paketes, nach meiner Schätzung Wasserbomben, die wenige Meter vor dem Boot ins Wasser fielen. | ||
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− | | colspan="3" | Als ich bemerkte, daß die übrigen Ausgucks in das Boot gestiegen waren, rief ich sie wieder hoch, da Tauchen sinnlos war. Gleichzeitig ereignete sich eine starke Detonation unter dem Boot. U 451 sank sofort und schnell, ohne daß noch jemand aus dem Turmluk herauskam. Nachdem der Sog des untergehenden Bootes mich mitgerissen hatte, trieb ich wieder auf. Ich war so gut wie unverletzt. Vom Boot sah ich nichts mehr, weder Wrackteile noch Besatzungsangehörige. Die Unfallstelle wurde von Flugzeugen aus mit Leuchtbomben erhellt. Nach geraumer Zeit nahm mich die Korvette | + | | colspan="3" | Als ich bemerkte, daß die übrigen Ausgucks in das Boot gestiegen waren, rief ich sie wieder hoch, da Tauchen sinnlos war. Gleichzeitig ereignete sich eine starke Detonation unter dem Boot. U 451 sank sofort und schnell, ohne daß noch jemand aus dem Turmluk herauskam. Nachdem der Sog des untergehenden Bootes mich mitgerissen hatte, trieb ich wieder auf. Ich war so gut wie unverletzt. Vom Boot sah ich nichts mehr, weder Wrackteile noch Besatzungsangehörige. Die Unfallstelle wurde von Flugzeugen aus mit Leuchtbomben erhellt. Nach geraumer Zeit nahm mich die Korvette [[HMS Myosotis (K.65)|HMS MYOSOTIS (K.65)]] auf. Die Zeit des Untergangs war morgens gegen 03:30 h am 21.12.1941 in dunkler, klarer Nacht. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 39 - 40. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 39 - 40. | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: Nach der Überholung in Kiel stach das ehemalige Nordmeerboot U 451 unter Eberhard Hoffmann in See. Auch Hoffmann machte seine erste Atlantikfahrt. Er tankte in Lorient nach, lief drei Tage später wieder aus und erreichte in den Frühstunden des 21. Dezember die Meerenge. Während Hoffmann sich auf die Durchfahrt vorbereitete, entdeckte eine radarbestückte | + | | colspan="3" | Zitat: Nach der Überholung in Kiel stach das ehemalige Nordmeerboot U 451 unter Eberhard Hoffmann in See. Auch Hoffmann machte seine erste Atlantikfahrt. Er tankte in Lorient nach, lief drei Tage später wieder aus und erreichte in den Frühstunden des 21. Dezember die Meerenge. Während Hoffmann sich auf die Durchfahrt vorbereitete, entdeckte eine radarbestückte Swordfish, die früher zu Squadron 812 der [[HMS Ark Royal (91)]] gehört hatte, U 451 in einer Entfernung von 6,5 Kilometern. Die Swordfish ging im Sturzflug auf 18 Meter herunter und warf drei 120-Kilo-Wasserbomben; alle waren auf 15 Meter Tiefe eingestellt. |
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− | | colspan="3" | Hoffmann befahl alarmzutauchen und ließ dabei versehentlich seinen seit 1934 bei der Kriegsmarine dienenden Ersten Wachoffizier Walter Köhler an Deck. Von den Leuchtgranaten der | + | | colspan="3" | Hoffmann befahl alarmzutauchen und ließ dabei versehentlich seinen seit 1934 bei der Kriegsmarine dienenden Ersten Wachoffizier Walter Köhler an Deck. Von den Leuchtgranaten der Swordfish alarmiert, eilte die britische Korvette Myosotis in das Gebiet, wo der Angriff stattgefunden hatte. Sie fand einen dicken Ölfilm vor und konnte weder mit dem Radar- noch mit dem Sonargerät eine Ortung bekommen. Die Briten hörten Köhlers rufe, fanden ihn und nahmen ihn an Bord. Köhler wußte nicht, ob U 451 versenkt oder entkommen war. Deshalb konnte seine Rettung und Gefangennahme nicht als Beweis für eine Versenkung gewertet werden. Doch es war eine Versenkung gewesen; U 451 blieb spurlos verschwunden. Es war das erste deutsche U-Boot, das bei Nacht von einem radarbestückten Flugzeug versenkt wurde. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 476 - 477. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 476 - 477. | ||
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Aktuelle Version vom 27. September 2024, 12:53 Uhr
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