U 406: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | || colspan="3" | U 406, unter Kapitänleutnant [[Horst Dieterichs]], lief am 26.06.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich der Azorischen Inseln und östlich der Karibik. Es wurde am 09.07.1943 und 10.07.1943 von [[U 487]] mit Brennstoff, Schmieröl, Proviant und einem Metox versorgt. Am 23.07.1943 wurden, bei einem Fliegerangriff, der I. WO und ein Matrosengefreiter getötet. Der Kommandant und der II. WO verwundet. Am 24.07.1943 übernimmt | + | | || colspan="3" | U 406, unter Kapitänleutnant [[Horst Dieterichs]], lief am 26.06.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich der Azorischen Inseln und östlich der Karibik. Es wurde am 09.07.1943 und 10.07.1943 von [[U 487]] mit Brennstoff, Schmieröl, Proviant und einem Metox versorgt. Am 23.07.1943 wurden, bei einem Fliegerangriff, der I. WO und ein Matrosengefreiter getötet. Der Kommandant und der II. WO verwundet. Am 24.07.1943 übernimmt Obersteuermann Hermann Gerdau das Kommando und tritt den Rückmarsch an. Nach 81 Tagen und zurückgelegten 9.320 sm über und 1.451 sm unter Wasser, machte U 406 am 15.09.1943 wieder in St. Nazaire fest. |
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| || colspan="3" | U 406 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | | || colspan="3" | U 406 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | ||
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− | | colspan="3" | U 406 wurde am 18.02.1944 im mittleren Nordatlantik durch Wasserbomben der britischen Fregatte | + | | colspan="3" | U 406 wurde am 18.02.1944 im mittleren Nordatlantik durch Wasserbomben der britischen Fregatte [[HMS Spey (K.246)]] (Lt.Comdr. Gerald-Anthony-Gore Ormsby) versenkt. Die Spey gehörte zur 10. Escort Group, die den Geleitzug ONS-29 eskortierte. |
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| colspan="3" | Zitat: Bericht von Leutnant zur See Adolf Clasen: | | colspan="3" | Zitat: Bericht von Leutnant zur See Adolf Clasen: | ||
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− | | colspan="3" | U 406 wurde am 18.02.44 auf Unterwassermarsch von einer britischen Suchgruppe bestehend aus drei Fregatten überrascht und durch die Fregatte | + | | colspan="3" | U 406 wurde am 18.02.44 auf Unterwassermarsch von einer britischen Suchgruppe bestehend aus drei Fregatten überrascht und durch die Fregatte SPEY etwa gegen 15:45 h von einer Wasserbombenserie zum Auftauchen gezwungen. |
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− | | colspan="3" | Der Befehl: Alle Mann aus dem Boot wurde vom Kommandanten sofort gegeben. Das Boot das vom Augenblick des Auftauchens unter dem Feuer, erst nur des gegnerischen Führungsfahrzeuges | + | | colspan="3" | Der Befehl: Alle Mann aus dem Boot wurde vom Kommandanten sofort gegeben. Das Boot das vom Augenblick des Auftauchens unter dem Feuer, erst nur des gegnerischen Führungsfahrzeuges SPEY, dann auch unter dem einer zweiten Fregatte lag, war mit starker, ständig größer werdender Vorlastigkeit gestoppt und manövrierunfähig. Die Beschädigungen im Bootsinnern als Folge der Wasserbombenserie waren beträchtlich, besonders an den Dieselmotoren und E-Maschinen. Ob im vorderen WC Wassereinbruch bestand, konnte später in der Gefangenschaft nicht mehr festgestellt werden. Wahrscheinlich auf Grund dieser Umstände wurde der Befehl, die Waffen zu besetzen, vom Kommandanten gar nicht erst gegeben. |
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− | | colspan="3" | Während noch die Besatzung das Boot verließ, stellte der Gegner plötzlich das Feuer ein. Die | + | | colspan="3" | Während noch die Besatzung das Boot verließ, stellte der Gegner plötzlich das Feuer ein. Die SPEY kam mit langsamer Fahrt von Backbord auf unser Boot zu, und beim Passieren desselben wurden mit der Wasserbombenanlage acht bis zehn Wasserbomben mit flacher Einstellung auf U 406 und seine Umgebung geworfen. Als der I. Wachoffizier später an Bord der Fregatte darauf hinwies, dass ein großer Teil der Besatzung sich zu dieser Zeit noch schwimmend in unmittelbarer Nähe des Bootes befunden hätte, wurde diese Maßnahme als Abwehr gegen etwaige akustische Torpedos bezeichnet und entschuldigt. U 406 sank kurze Zeit darauf, nachdem es dem Leitenden Ingenieur und dem Zentralemaaten gelungen war, die verklemmten Entlüftungen der Tauchzelle 3 zu öffnen. |
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− | | colspan="3" | Die Rettungsaktion begann etwa eine Stunde nach dem Auftauchen und wurde von der | + | | colspan="3" | Die Rettungsaktion begann etwa eine Stunde nach dem Auftauchen und wurde von der SPEY allein durchgeführt. Von 53 Mann starken Besatzung konnten insgesamt 45 Mann aufgenommen werden, von denen vier Mann infolge der durch Wasserbomben zugefügten inneren Verletzungen verstarben. Die Rettungsaktion die bei der langen Dünung mit Schwierigkeiten verbunden war, vollzog sich schnell und reibungslos zum Teil unter vollem Einsatz der beteiligten Offiziere und Mannschaften der Fregatte. Der Kommandant wurde nicht gerettet. Er wurde zuerst am Turmluk stehend, von später ausgestiegenen Besatzungsangehörigen verwundet und wahrscheinlich bewusstlos, am [[UZO]]-Block liegend, gesehen. 41 Überlebende, darunter drei Radar-Experten, die an Bord ein neues Radargerät testeten, wurden gerettet. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 188 - 189. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 188 - 189. | ||
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| colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | | colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: Am Nachmittag des 18. Februar entdeckten die | + | | colspan="3" | Zitat: Am Nachmittag des 18. Februar entdeckten die Spey und eine weitere Fregatte, die [[HMS Lossie (K.303)]], daß VII-Boot U 406. Sie brachten das unter dem Kommando von Horst Dieterichs stehende Boot mit Wasserbomben an die Oberfläche. Dieterichs, der als erster auf der Brücke erschien, wurde vom Maschinengewehrfeuer der Spey getötet. Ein Kaperkommando der Spey ging an Bord von U 406 und füllte eine große Tasche mit Geheimdokumenten, doch das Boot sank, bevor die Unterlagen in Sicherheit gebracht werden konnten. Das Kaperkommando verließ das Boot in großer Hast. Die Spey rettete 45 Deutsche, von denen vier starben. Unter den 41 Überlebenden waren auch ein Elektronikingenieur und seine beiden Mitarbeiter. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 588. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 588. | ||
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Aktuelle Version vom 26. September 2024, 15:09 Uhr
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