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Nennung im Wehrmachtbericht: Unterschied zwischen den Versionen

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| || colspan="3" | Murawski weist in seiner Studie darauf hin, dass diese Ehrungen per Namensnennung dann schon beim Westfeldzug erheblich zunahmen und nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 um ein Mehrfaches. Der Umfang der Nennungen wurde schließlich so groß, dass sie ab Sommer 1944 nicht mehr im eigentlichen Wehrmachtbericht erscheinen konnten, sondern nur noch in einem Anhang zu diesem, betitelt mit: >>Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet<<.
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Aktuelle Version vom 13. März 2024, 08:10 Uhr

Da nach dem deutschen Angriff auf Polen nur selten ehrenvolle Nennungen von Einzelkämpfern im Wehrmachtbericht zu finden waren, erklärte die Abteilung für Wehrmachtpropaganda in einem Rundschreiben vom 26.03.1940, es sei wünschenswert, >>im Wehrmachtbericht häufiger als bisher Namen von Offizieren usw. zu nennen, die sich bei besonderen Unternehmungen ausgezeichnet haben<<. In der Folge erließ der Oberbefehlshaber des Heeres Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch im Hinblick auf den kommenden Westfeldzug am 27.04.1940 einen entsprechenden Erlass >>Namensnennung im Wehrmachtbericht<<, der dieses Prozedere einer gewünschten häufigeren Nennung von auszeichnungswürdigen Soldaten der Wehrmacht regeln sollte.
Laut von Brauchitschs Erlass sollten durch Namensnennung im Wehrmachtbericht solche Soldaten geehrt werden, die sich >>im Kampf in außergewöhnlicher Weise hervorgetan<< hatten. Es sei darin >>eine ganz besondere Auszeichnung zu erblicken<<. Ihre Taten sollten sich >>aus den übrigen hervorheben<< und so die >>Erwähnung vor dem Deutschen Volk<< rechtfertigten. Als Anhaltspunkte (>>Anhalt<<) für die Namensnennung galten u. a. für den Fall vor Eintritt größerer Kampfhandlungen, wenn Führer von Stoß- oder Spähtrupps, die zweimal unter Feindeinwirkung entweder eine >>beträchtliche Anzahl von Gefangenen<< oder >>Waffen<< eingebracht hatten oder >>unter besonders schwierigen Verhältnissen<< Feindunterlagen beschafften. Für den Fall, dass schon größere Kampfhandlungen stattfanden, sollten Truppenführer aller Dienstgrade, die durch ihren persönlichen Einsatz unter schwierigen Verhältnissen die Kampfhandlungen in einer für die Führung besonders wertvollen Weise entscheidend beeinflusst haben, namentlich genannt werden.
Murawski weist in seiner Studie darauf hin, dass diese Ehrungen per Namensnennung dann schon beim Westfeldzug erheblich zunahmen und nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 um ein Mehrfaches. Der Umfang der Nennungen wurde schließlich so groß, dass sie ab Sommer 1944 nicht mehr im eigentlichen Wehrmachtbericht erscheinen konnten, sondern nur noch in einem Anhang zu diesem, betitelt mit: >>Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet<<.
Aus Wikipedia/Deutschland | → Wehrmachtsbericht