U 671: Unterschied zwischen den Versionen
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'''''Bericht über die Versenkung von U 671 von Leutnant z.S. Hans Schäfer:''''' | '''''Bericht über die Versenkung von U 671 von Leutnant z.S. Hans Schäfer:''''' | ||
− | Am 26.07.1944 liefen wir zur Feindfahrt an die britische Küste aus. Hier jedoch ereilte uns am Abend des 03.08.1944 unser Schicksal. Nach einer dreieinhalbstündigen Wasserbombenverfolgung durch zwei Zerstörer erhielt das Boot am 04.08.1944 gegen 02:00 Uhr morgens einen Treffer ins Vorschiff, wodurch das Boot sofort auf Grund ging und voll Wasser lief, so dass etwa ein Drittel der Besatzung sofort den Tod fand. Der Rest der Besatzung aus dem hinteren und mittleren Teil des Bootes sammelte sich schnell in der Zentrale und machte sich klar zum Aussteigen. Das Boot lag auf einer Wassertiefe von 45 Metern. | + | Am 26.07.1944 liefen wir zur Feindfahrt an die britische Küste aus. Hier jedoch ereilte uns am Abend des 03.08.1944 unser Schicksal. Nach einer dreieinhalbstündigen Wasserbombenverfolgung durch zwei Zerstörer erhielt das Boot am 04.08.1944 gegen 02:00 Uhr morgens einen Treffer ins Vorschiff, wodurch das Boot sofort auf Grund ging und voll Wasser lief, so dass etwa ein Drittel der Besatzung sofort den Tod fand. Der Rest der Besatzung aus dem hinteren und mittleren Teil des Bootes sammelte sich schnell in der Zentrale und machte sich klar zum Aussteigen. Das Boot lag auf einer Wassertiefe von 45 Metern. Infolge der äußerst schlechten Luftverhältnisse schliefen durch Kohlensäurevergiftung bis auf acht Mann alle ein. Als sich dann nach einer gewissen Zeit das Turmluk durch Druckausgleich öffnen ließ, konnten diese acht Mann aussteigen, unter denen auch ich mich befand. Ich verlor dabei das Bewusstsein und wurde erst wieder wach, als ich die Wasseroberfläche durchstieß. Ich sah noch einige meiner Kameraden um mich herum, alle schwimmend, jedoch verloren wir uns kurz darauf aus den Augen, da uns die starke Strömung auseinander trieb. Nach einer halben Stunde wurde ich von einem Zerstörer aufgenommen, auf dem ich am Spätnachmittag des 04.08.1944 zwei meiner Kameraden wiederfand. Gegen Abend desselben Tages wurden wir drei Überlebenden in ein Zeltlager an Landgebracht, wo zwei weitere Besatzungsmitglieder unseres Bootes, die von einem anderen Zerstörer aufgefischt worden waren, auf uns warteten. Wir waren somit fünf Überlebende von U 671. |
− | Infolge der äußerst schlechten Luftverhältnisse schliefen durch Kohlensäurevergiftung bis auf acht Mann alle ein. Als sich dann nach einer gewissen Zeit das Turmluk durch Druckausgleich öffnen ließ, konnten diese acht Mann aussteigen, unter denen auch ich mich befand. Ich verlor dabei das Bewusstsein und wurde erst wieder wach, als ich die Wasseroberfläche durchstieß. Ich sah noch einige meiner Kameraden um mich herum, alle schwimmend, jedoch verloren wir uns kurz darauf aus den Augen, da uns die starke Strömung auseinander trieb. Nach einer halben Stunde wurde ich von einem Zerstörer aufgenommen, auf dem ich am Spätnachmittag des 04.08.1944 zwei meiner Kameraden wiederfand. Gegen Abend desselben Tages wurden wir drei Überlebenden in ein Zeltlager an Landgebracht, wo zwei weitere Besatzungsmitglieder unseres Bootes, die von einem anderen Zerstörer aufgefischt worden waren, auf uns warteten. Wir waren somit fünf Überlebende von | + | |
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Version vom 14. September 2009, 09:09 Uhr
Allgemeine Daten |
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Typ: | VIIC | ||
Bauauftrag: | 20.01.1941 | ||
Bauwerft: | Howaldtswerke AG, Hamburg | ||
Baunummer: | 820 | ||
Serie: | U 651 - U 686 | ||
Kiellegung: | 02.12.1941 | ||
Stapellauf: | 15.12.1942 | ||
Indienststellung: | 03.03.1943 | ||
Indienststellungskommandant: | Oblt.z.S. | August-Wilhelm Hewicker | |
Feldpostnummer: | M-50 467 | ||
Kommandanten |
|||
03.03.1943 - 04.05.1943 | Oblt.z.S. | August-Wilhelm Hewicker | |
07.05.1943 - 04.08.1944 | Oblt.z.S./Kptlt | Wolfgang Hegewald | |
Flotillen |
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03.03.1943 - 30.04.1944 | AB | 5. U-Flottille, Kiel | |
01.05.1944 - 04.08.1944 | FB | 3. U-Flottille, La Pallice | |
Feindfahrten |
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Anzahl Feindfahrten: | 2 | ||
Versenkte Schiffe: | 0 | ||
Versenkte Tonnage: | 0 BRT | ||
Beschädigte Schiffe: | 0 | ||
Beschädigte Tonnage: | 0 BRT | ||
Verlegungsfahrt: 13.05.1944 - 15.05.1944 13.05.1944 aus Kiel ausgelaufen | |||
1. Feindfahrt: 26.05.1944 - 05.07.1944 26.05.1944 aus Marviken ausgelaufen | |||
2. Feindfahrt: 26.07.1944 - 04.08.1944 26.07.1944 aus Boulogne ausgelaufen | |||
Schicksal |
|||
Datum: | 04.08.1944 - 02:30 Uhr | ||
Letzter Kommandant: | Kptlt | Wolfgang Hegewald | |
Ort: | Ärmelkanal südlich von Brighton | ||
Position: | 50°23'N - 00°06'O | ||
Planquadrat: | BF 3291 | ||
Versenkt durch: | Wasserbomben der britischen Fregatte HMS Stayner (K.573) und dem britischen Zerstörer HMS Wensleydale (L.86) | ||
Tote: | 47 | ||
Überlebende: | 5 | ||
Detailangaben zum Schicksal |
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Die HMS Stayner (K.573) ortete U 671 und fuhr drei Angriffe mit Wasserbomben, beim vierten Angriff mit Hedgehog wurde das U-Boot beschädigt. Inzwischen war noch die HMS Wensleydale (L.86) herangekommen, die sich mit dem Zerstörer HMS Offa (G.29) und der Fregatte HMS Rowley (K.560) ebenfalls auf U-Boot-Jagd befand. Die HMS Wensleydale (L.86) fuhr ebenfalls drei Wasserbomben'#- und einen Hedgehog-Angriff. Danach trieb Öl auf, in deren Mitte plötzlich Überlebende schwammen, die gerettet wurden. Bericht über die Versenkung von U 671 von Leutnant z.S. Hans Schäfer: Am 26.07.1944 liefen wir zur Feindfahrt an die britische Küste aus. Hier jedoch ereilte uns am Abend des 03.08.1944 unser Schicksal. Nach einer dreieinhalbstündigen Wasserbombenverfolgung durch zwei Zerstörer erhielt das Boot am 04.08.1944 gegen 02:00 Uhr morgens einen Treffer ins Vorschiff, wodurch das Boot sofort auf Grund ging und voll Wasser lief, so dass etwa ein Drittel der Besatzung sofort den Tod fand. Der Rest der Besatzung aus dem hinteren und mittleren Teil des Bootes sammelte sich schnell in der Zentrale und machte sich klar zum Aussteigen. Das Boot lag auf einer Wassertiefe von 45 Metern. Infolge der äußerst schlechten Luftverhältnisse schliefen durch Kohlensäurevergiftung bis auf acht Mann alle ein. Als sich dann nach einer gewissen Zeit das Turmluk durch Druckausgleich öffnen ließ, konnten diese acht Mann aussteigen, unter denen auch ich mich befand. Ich verlor dabei das Bewusstsein und wurde erst wieder wach, als ich die Wasseroberfläche durchstieß. Ich sah noch einige meiner Kameraden um mich herum, alle schwimmend, jedoch verloren wir uns kurz darauf aus den Augen, da uns die starke Strömung auseinander trieb. Nach einer halben Stunde wurde ich von einem Zerstörer aufgenommen, auf dem ich am Spätnachmittag des 04.08.1944 zwei meiner Kameraden wiederfand. Gegen Abend desselben Tages wurden wir drei Überlebenden in ein Zeltlager an Landgebracht, wo zwei weitere Besatzungsmitglieder unseres Bootes, die von einem anderen Zerstörer aufgefischt worden waren, auf uns warteten. Wir waren somit fünf Überlebende von U 671. |