U 1225: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Er griff trotz starkem Flakfeuer an, wobei sein Steuerbordmotor getroffen wurde, so dass er Mühe hatte das Flugzeug in der Luft zu halten. Trotzdem konnte er das plötzlich den Kurs ändernde U-Boot mit vier wohlgezielten | + | Er griff trotz starkem Flakfeuer an, wobei sein Steuerbordmotor getroffen wurde, so dass er Mühe hatte das Flugzeug in der Luft zu halten. Trotzdem konnte er das plötzlich den Kurs ändernde U-Boot mit vier wohlgezielten [[Wasserbombe|Wasserbomben]] eindecken, die U 1225 versenkten. Inzwischen war der Motor gänzlich herausgebrochen und die Tragfläche der Maschine brannte, so dass Hornell notwassern und das Flugzeug aufgeben musste. Die achtköpfige Besatzung musste 21 Stunden im Schlauchboot verbringen, wobei abwechselnd jeweils vier Mann im Boot saßen, während die anderen vier im Wasser schwammen und sich am Boot festhielten. Später krochen alle ins Boot und saßen eng beieinander, um sich gegenseitig warm zu halten. |
− | Am 25.06.1944 sichtete eine ''[[Consolidated PBY Catalina]]'' des 333. norwegischen Squadrons der RAF die acht Flieger und einige Kilometer entfernt auch etwa 35 bis 40 Überlebende des U-Bootes. Ebenfalls noch am 25.06.1944 warf um 11:00 Uhr eine ''[[Vickers Wellington]]'' ein Rettungsfloß ab, aber die acht Männer in dem Schlauchboot waren zu erschöpft und unterkühlt, um hinschwimmen zu können. Geborgen wurden sie um 15:00 Uhr von einem Wasserflugzeug des Luft-See-Rettungsgruppe. Zwei der acht Männer waren im Schlauchboot an Unterkühlung gestorben, und Hornell starb kurz nach der Rettung. Die überlebenden U-Boot-Fahrer starben vermutlich im Laufe des Tages an Unterkühlung. Für seinen mutigen Angriff trotz beschädigter Maschine und für sein vorbildliches Verhalten wurde Hornell postum das Victoria Cross verliehen. Die Überlebenden der Flugzeugbesatzung wurden mit einem DSO, zwei DFC und zwei DFM ausgezeichnet. | + | Am 25.06.1944 sichtete eine ''[[Consolidated PBY Catalina|Catalina]]'' des 333. norwegischen Squadrons der RAF die acht Flieger und einige Kilometer entfernt auch etwa 35 bis 40 Überlebende des U-Bootes. Ebenfalls noch am 25.06.1944 warf um 11:00 Uhr eine ''[[Vickers Wellington|Wellington]]'' ein Rettungsfloß ab, aber die acht Männer in dem Schlauchboot waren zu erschöpft und unterkühlt, um hinschwimmen zu können. Geborgen wurden sie um 15:00 Uhr von einem Wasserflugzeug des Luft-See-Rettungsgruppe. Zwei der acht Männer waren im Schlauchboot an Unterkühlung gestorben, und Hornell starb kurz nach der Rettung. Die überlebenden U-Boot-Fahrer starben vermutlich im Laufe des Tages an Unterkühlung. Für seinen mutigen Angriff trotz beschädigter Maschine und für sein vorbildliches Verhalten wurde Hornell postum das Victoria Cross verliehen. Die Überlebenden der Flugzeugbesatzung wurden mit einem DSO, zwei DFC und zwei DFM ausgezeichnet. |
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Version vom 27. Mai 2011, 05:09 Uhr
Allgemeine Daten |
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Typ: | IXC/40 | ||
Bauauftrag: | 25.08.1941 | ||
Bauwerft: | Deutsche Werft AG, Hamburg | ||
Baunummer: | 388 | ||
Serie: | U 1221 - U 1262 | ||
Kiellegung: | 28.12.1942 | ||
Stapellauf: | 21.07.1943 | ||
Indienststellung: | 10.11.1943 | ||
Indienststellungskommandant: | Oblt.z.S. | Ernst Sauerberg | |
Feldpostnummer: | M-53 196 | ||
Kommandanten |
|||
10.11.1943 - 14.05.1944 | Oblt.z.S. | Ernst Sauerberg | |
15.05.1944 - 12.06.1944 | Oblt.z.S. | Ekkehard Scherraus (in Vertretung) | |
13.06.1944 - 24.06.1944 | Oblt.z.S. | Ernst Sauerberg | |
Flotillen |
|||
10.11.1943 - 31.05.1944 | AB | 31. U-Flottille, Hamburg/Wilhelmshaven/Wesermünde | |
01.06.1944 - 24.06.1944 | FB | 2. U-Flottille, Lorient | |
Feindfahrten |
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Anzahl Feindfahrten: | 1 | ||
Versenkte Schiffe: | 0 | ||
Versenkte Tonnage: | 0 BRT | ||
Beschädigte Schiffe: | 0 | ||
Beschädigte Tonnage: | 0 BRT | ||
13.03.1944 - 00.05.1944 Einbau einer Schnorchelanlage bei den Oderwerke AG, Stettin. 1. Feindfahrt: Vom: 17.06.1944 - 24.06.1944 17.06.1944 aus Kiel ausgelaufen. | |||
Schicksal |
|||
Datum: | 24.06.1944 | ||
Letzter Kommandant: | Oblt.z.S. | Ernst Sauerberg | |
Ort: | Nordmeer nordöstlich der Shetland Inseln | ||
Position: | 63°00' N - 00°50' W | ||
Planquadrat: | AF 7257 | ||
Versenkt durch: | Canso P der kanadichen RCAF Squadron 162 | ||
Tote: | 56 | ||
Überlebende: | 0 | ||
Detailangaben zum Schicksal |
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U 1225 wurde am 24.06.1944 im Nordmeer nordöstlich der Shetland Inseln durch Wasserbomben der Canso P der kanadichen RCAF Squadron 162 versenkt. Ein britischer Bericht: Die Canso P des 162. RCAF Squadrons war nach zehnstündiger Patrouille auf dem Rückflug nach Wick, als der Pilot Flt.Lt. D.E. Hornell, ein an der Wasseroberfläche liegendes U-Boot sichtete. Er griff trotz starkem Flakfeuer an, wobei sein Steuerbordmotor getroffen wurde, so dass er Mühe hatte das Flugzeug in der Luft zu halten. Trotzdem konnte er das plötzlich den Kurs ändernde U-Boot mit vier wohlgezielten Wasserbomben eindecken, die U 1225 versenkten. Inzwischen war der Motor gänzlich herausgebrochen und die Tragfläche der Maschine brannte, so dass Hornell notwassern und das Flugzeug aufgeben musste. Die achtköpfige Besatzung musste 21 Stunden im Schlauchboot verbringen, wobei abwechselnd jeweils vier Mann im Boot saßen, während die anderen vier im Wasser schwammen und sich am Boot festhielten. Später krochen alle ins Boot und saßen eng beieinander, um sich gegenseitig warm zu halten. Am 25.06.1944 sichtete eine Catalina des 333. norwegischen Squadrons der RAF die acht Flieger und einige Kilometer entfernt auch etwa 35 bis 40 Überlebende des U-Bootes. Ebenfalls noch am 25.06.1944 warf um 11:00 Uhr eine Wellington ein Rettungsfloß ab, aber die acht Männer in dem Schlauchboot waren zu erschöpft und unterkühlt, um hinschwimmen zu können. Geborgen wurden sie um 15:00 Uhr von einem Wasserflugzeug des Luft-See-Rettungsgruppe. Zwei der acht Männer waren im Schlauchboot an Unterkühlung gestorben, und Hornell starb kurz nach der Rettung. Die überlebenden U-Boot-Fahrer starben vermutlich im Laufe des Tages an Unterkühlung. Für seinen mutigen Angriff trotz beschädigter Maschine und für sein vorbildliches Verhalten wurde Hornell postum das Victoria Cross verliehen. Die Überlebenden der Flugzeugbesatzung wurden mit einem DSO, zwei DFC und zwei DFM ausgezeichnet. |