HMS Esk (H.15): Unterschied zwischen den Versionen
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− | | Maschine: || 3 x Admiralty-Dreitrommel-Dampfkessel | + | | Maschine: || 3 x Admiralty-Dreitrommel-Dampfkessel - 2 x Parsons-Getriebeturbinen |
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| Leistung: || 36.000 PS | | Leistung: || 36.000 PS | ||
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− | | | + | | Artillerie: || 2 x 120-mm-Mk.IX-Geschütze - 2 × 4 - Vickers-0,5-Flak-MGs - ab 1940 plus 1 x Flak 76 mm L/45 Mk.VIII |
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− | | | + | | Torpedobewaffnung: || 2 × 4 - Torpedorohre 533 mm |
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− | | | + | | Torpedobewaffnung (1940): || 1 × 4 Torpedorohre - 60–72 Seeminen |
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− | | Ortung: || [[ | + | | U-Boot-Abwehr: || [[Wasserbombe|Wabowerfer]] |
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+ | | Ortung: || [[Asdic]] Typ 121 | ||
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− | | colspan="3" | Zusammen mit den anderen Schiffen der E-Klasse bildete | + | | colspan="3" | Zusammen mit den anderen Schiffen der E-Klasse bildete Esk die 5. Zerstörerflottille, die der Home Fleet zugeordnet war. In dieser bislang von der Wallace geführten Flottille ersetzte die neue Klasse ab Herbst 1934 Zerstörer der V- und W-Klasse. Im September 1935 verlegte die 5. Zerstörer-Flottille wegen der Abessinienkrise in das östliche Mittelmeer und kehrte im April 1936 in die Heimat zurück. Der Spanische Bürgerkrieg erforderte ab 1936 den Einsatz britischer Zerstörer in den spanischen Gewässern, so dass etliche Schiffe dort 1939 zum Einsatz kamen. 1939 sollten neue Zerstörer der K-Klasse die Schiffe der E-Klasse in der 5. Zerstörer-Flottille ersetzen und dann bei der Mediterranean Fleet zum Einsatz kommen. Im Januar 1939 kam mit der Electra erstmals ein Zerstörer der E-Klasse zur Reserve, der bis zum Juli 1939 weitere Schiffe der Klasse folgten. Esk kam mit ihrem auch als Minenleger einsetzbaren Schwesterschiff Express zur Reserve im Portsmouth. Schon vor dem Kriegsausbruch begann im August die Umrüstung der beiden Zerstörer zu Minenlegern. |
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− | | colspan="3" | Die | + | | colspan="3" | Die Esk befand sich bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in der Ausrüstung zum Minenleger und wurde dann der 20. (Minenleger)-Zerstörer-Flottille zugewiesen. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges legte diese in Immimgham stationierte Flottille defensive Minenfelder vor der britischen Küste und offensive Minenfelder in der Deutschen Bucht. In der Nacht zum 10.09.1939 legten Esk und Express ihre erste offensive Minensperre auf den vermuteten deutschen Auslaufwegen im deutschen Minenwarngebiet. In der Nacht zum 18.12.1939 verlegten die beiden Zerstörer mit Ivanhoe und Intrepid eine Sperre von 240 Minen vor der Ems-Mündung. Gesichert wurden die minenlegenden Zerstörer durch die Zerstörer Grenville, Greyhound, Griffin und der polnischen Blyskawica. |
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− | | colspan="3" | Im April 1940 sollte das Schiff gemeinsam mit anderen Zerstörern im Rahmen der Operation Wilfred Minen in den Küstengewässern des damals noch neutralen Norwegens legen. Bei den Abwehroperationen gegen die deutsche Besetzung Norwegens war die | + | | colspan="3" | Im April 1940 sollte das Schiff gemeinsam mit anderen Zerstörern im Rahmen der Operation Wilfred Minen in den Küstengewässern des damals noch neutralen Norwegens legen. Bei den Abwehroperationen gegen die deutsche Besetzung Norwegens war die Esk als Eskorte des Schlachtkreuzers Renown eingesetzt, als dieser sich am 09.04.1940 vor dem Ofotfjord ein kurzes unentschiedenes Gefecht mit den deutschen Schlachtschiffen Scharnhorst und Gneisenau lieferte, die bei dem [[Unternehmen Weserübung]] als Fernsicherung dienten. Der Zerstörer selbst kam wegen der schlechten Witterung nicht zum Einsatz. |
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− | | colspan="3" | Die Minenleger-Zerstörer wurden bis Mitte Mai 1940 regelmäßig eingesetzt und legten zuletzt Sperren vor der niederländischen Küste, um den deutschen Vormarsch zu stören. Von Ende Mai bis Anfang Juni 1940 evakuierte der Zerstörer gemeinsam mit vielen anderen Schiffen, darunter auch die | + | | colspan="3" | Die Minenleger-Zerstörer wurden bis Mitte Mai 1940 regelmäßig eingesetzt und legten zuletzt Sperren vor der niederländischen Küste, um den deutschen Vormarsch zu stören. Von Ende Mai bis Anfang Juni 1940 evakuierte der Zerstörer gemeinsam mit vielen anderen Schiffen, darunter auch die Express, Intrepid und Ivanhoe, die um Dünkirchen eingekesselten alliierten Truppen (Operation Dynamo). |
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− | | colspan="3" | Am 31.08.1940 lief die Flottille mit | + | | colspan="3" | Am 31.08.1940 lief die Flottille mit Esk, Intrepid, Icarus, Ivanhoe und Express zu einer offensiven Minenunternehmung nahe Texel aus. Sichern sollten diese Aktion die von der 5. Flottille abgestellten Zerstörer Jupiter, Kelvin und Vortigern. Während die Schiffe der 20. Flottille ihre Minen warfen, gab es eine Meldung der britische Luftaufklärung, ein deutscher Verband liefe von Terschelling nach Westen auf die britische Küste. In der Furcht vor einem deutschen Invasionsversuch sollte die Flottille diesen Verband angreifen. |
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− | | colspan="3" | Zuerst geriet die | + | | colspan="3" | Zuerst geriet die Express dabei nordwestlich Texel auf eine bislang unbekannte deutsche Minensperre und verlor ihren Bug. Die Zerstörer Esk und Ivanhoe wollten dem beschädigten Schwesterschiff zur Hilfe kommen. Dabei liefen beide ebenfalls auf Minen. Die Esk, die vermutlich noch eine zweite Mine zur Explosion brachte, zerbrach und sank dann innerhalb kurzer Zeit. Einige wenige Schiffbrüchige konnten von der Ivanhoe aufgenommen werden. 127 Mann der Esk starben bei deren Untergang. Die 600 Minen starke deutsche Sperre war am 07./08. August 1940 von den deutschen Minenschiffen Roland, Cobra und Brummer verlegt worden. |
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− | | colspan="3" | Da man keine Möglichkeit sah, die schwer beschädigte | + | | colspan="3" | Da man keine Möglichkeit sah, die schwer beschädigte Ivanhoe abzuschleppen, wurde sie von der Kelvin versenkt. Die Express, die das gesamte Vorschiff durch den Minentreffer verloren hatte, wurde erst von der Kelvin, dann von der Jupiter geschleppt, bis Schlepper den rückmarschierenden Verband erreichten und den havarierten Zerstörer nach Hull brachten. |
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| colspan="3" | Der sogenannte Texel Desaster wurde anfangs geheim gehalten. Da etwa 300 Mann bei der Aktion ihr Leben verloren und weitere 100 als Schiffbrüchige in Gefangenschaft kamen oder schwer verwundet wurden, entstanden nach den Ereignissen Spekulationen über die tatsächlichen Vorgänge. | | colspan="3" | Der sogenannte Texel Desaster wurde anfangs geheim gehalten. Da etwa 300 Mann bei der Aktion ihr Leben verloren und weitere 100 als Schiffbrüchige in Gefangenschaft kamen oder schwer verwundet wurden, entstanden nach den Ereignissen Spekulationen über die tatsächlichen Vorgänge. | ||
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Aktuelle Version vom 28. Oktober 2024, 12:38 Uhr
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