U 403: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | colspan="3" | U 403 wurde am 18.08.1943 im Mittelatlantik vor Dakar durch Wasserbomben der | + | | colspan="3" | U 403 wurde am 18.08.1943 im Mittelatlantik vor Dakar durch Wasserbomben der [[Vickers Wellington]] 26 HZ-697 (Ernest-Henri-Paul-Marie Bigo) der französischen [[RAF]] Squadron 344 versenkt. |
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− | | colspan="3" | Zitat: Am 18.08.43 im Mittelatlantik vor Dakar durch sechs Wasserbomben der | + | | colspan="3" | Zitat: Am 18.08.43 im Mittelatlantik vor Dakar durch sechs Wasserbomben der Wellington HZ697 der freifranzösischen RAF 344. Squadron versenkt. U 403 war bereits am Vortag, dem 17.08.43, durch die den Geleitzug GUS. 10 sichernde Hudson O der britischen 200. Squadron gebombt wurden. |
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| colspan="3" | Ein britischer Bericht über den Verlust von U 403 | | colspan="3" | Ein britischer Bericht über den Verlust von U 403 | ||
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− | | colspan="3" | In früheren Veröffentlichungen wird behauptet, daß das Boot am 17.08.43 durch die | + | | colspan="3" | In früheren Veröffentlichungen wird behauptet, daß das Boot am 17.08.43 durch die Hudson O der britischen 200. Squadron und der Wellington HZ697 der freifranzösischen 344. Squadron auf 14° 11' Nord - 17° 40' West versenkt worden wäre. Diese Unterlagen müssen jedoch falsch sein, weil die Wellington HZ697 am 17.08.43 keinen Angriff flog, dafür aber am 18.08.43 ein U-Boot in Position 13° 42' Nord - 17° 36' West angegriffen hat. Der Angriff der Hudson O der britischen 200. Squadron erfolgte am 17.08.43 um 09:30 h (GMZ), nachdem das U-Boot zuerst an der Wasseroberfläche gesichtet worden war, etwa 12 Sekunden nach dem Tauchen. |
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− | | colspan="3" | Es wurde beobachtet, daß zwei der vier Wasserbomben etwa 30 Meter hinter dem Tauchstrudel je links und rechts einschlugen. Dann verließ das Flugzeug den Kampfplatz, um dem vorgesetzten Offizier des Geleitschutzes vom Konvoi SL. 135 zu berichten, 50 Minuten später kehrte es zum Angriffspunkt zurück, wo die Flugzeugbesatzung einen Ölstreifen von 4 bis 5 Meilen Länge (8 bis 9 km) und 100 bis 200 Fuß Breite (30 bis 70 Meter) bemerkte. Weiteren Kontakt zu dem Vorgang hatte das Flugzeug nicht, und | + | | colspan="3" | Es wurde beobachtet, daß zwei der vier Wasserbomben etwa 30 Meter hinter dem Tauchstrudel je links und rechts einschlugen. Dann verließ das Flugzeug den Kampfplatz, um dem vorgesetzten Offizier des Geleitschutzes vom Konvoi SL. 135 zu berichten, 50 Minuten später kehrte es zum Angriffspunkt zurück, wo die Flugzeugbesatzung einen Ölstreifen von 4 bis 5 Meilen Länge (8 bis 9 km) und 100 bis 200 Fuß Breite (30 bis 70 Meter) bemerkte. Weiteren Kontakt zu dem Vorgang hatte das Flugzeug nicht, und [[HMS Spiraea (K.08)]], die zum Zweck der Untersuchung der Ölflecken vom Konvoi abgestellt wurde, suchte ohne Erfolg. |
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− | | colspan="3" | Die | + | | colspan="3" | Die Wellington HZ697 der freifranzösischen 344. Squadron sichtete am 18.08.43 um 06:42 h den Turm eines offensichtlich aufgetauchten U-Bootes. Nach dem Bemerken des Flugzeuges tauchte das U-Boot sofort wieder. Eben war es eine Sekunde unter der Wasseroberfläche, als das Flugzeug sechs Wasserbomben warf, die 25 bis 30 Meter vor dem Tauchstrudel einschlugen. Nach dem Angriff wurde ein Ölfleck von 400 Metern Durchmesser beobachtet, der sich innerhalb von 30 Minuten auf die Größe von 400 bis 1000 Meter ausdehnte. Auch wurden Luftblasen und Wrackteile gesehen, aber aufgrund eines Maschinenschadens wurde das Flugzeug zur Rückkehr zur Basis gezwungen. Damit waren weitere Nachforschungen unmöglich. Von Bathurst aus wurden Barkassen zur Suche eingesetzt, sie fanden aber keine Trümmer. |
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| colspan="3" | Das einzige U-Boot, daß zu der Zeit vor Dakar operierte, war U 403, das am 13.07.43 von Brest ausgelaufen war. Am 06.08.43 hatte U 403 Befehl erhalten, die Gegend des Marinequadrats EK 46 zu besetzen, das direkt vor Dakar lag. Seit dem 23.07.43 war von U 403 keine Meldung eingegangen. Als es auf Meldungsaufforderungen vom 27. und 30. August zur Standortabgabe nicht antwortete, wurde das Boot ab 27.08.43 als vermißt geführt. | | colspan="3" | Das einzige U-Boot, daß zu der Zeit vor Dakar operierte, war U 403, das am 13.07.43 von Brest ausgelaufen war. Am 06.08.43 hatte U 403 Befehl erhalten, die Gegend des Marinequadrats EK 46 zu besetzen, das direkt vor Dakar lag. Seit dem 23.07.43 war von U 403 keine Meldung eingegangen. Als es auf Meldungsaufforderungen vom 27. und 30. August zur Standortabgabe nicht antwortete, wurde das Boot ab 27.08.43 als vermißt geführt. | ||
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− | | colspan="3" | Es kann deswegen kaum ein Zweifel an dem Kontakt zwischen der | + | | colspan="3" | Es kann deswegen kaum ein Zweifel an dem Kontakt zwischen der Hudson O und U 403 bestehen. Augenscheinlich ist jedoch, daß das Boot an dieser Position nicht zerstört wurde, weil der Angriff durch die Wellington HZ 697 auch auf U 403 erfolgt sein muß. Der Schaden, den U 403 aufgrund des Angriffs von der Hudson O erlitten hat, muß trotz des großen Ölstreifens von untergeordneter Bedeutung gewesen sein, weil das Boot seinen Auftrag weiter ausführte und den Angriff nicht meldete. Damit ist festgestellt, daß U 403 am 18.08.43 durch die Wellington HZ 697 der freifranzösischen 344. Squadron auf Position 13° 42' Nord - 16° 36' West versenkt wurde. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 139 - 140. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 139 - 140. | ||
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| colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | | colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: [...] Zweieinhalb Wochen später, am 17. August, patrouillierte U 403 auf der Suche nach dem Geleitzug SL 135 unmittelbar vor Dakar im Senegal. Eine | + | | colspan="3" | Zitat: [...] Zweieinhalb Wochen später, am 17. August, patrouillierte U 403 auf der Suche nach dem Geleitzug SL 135 unmittelbar vor Dakar im Senegal. Eine Wellington der freifranzösischen Squadron 697 aus Dakar griff das U-Boot mit Maschinengewehren und Wasserbomben an. Im September nahm die U-Boot-Führung ganz richtig an, daß das Boot verloren sei, weil es sich nicht mehr gemeldet hatte. Es gab keine Überlebenden. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 474. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 474. | ||
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Aktuelle Version vom 26. September 2024, 15:08 Uhr
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