U 331: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | || colspan="3" | U 331, unter Oberleutnant zur See [[Hans-Diedrich Freiherr von Tiesenhausen]], lief am 02.07.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, operierte das Boot im Nordatlantik, nordwestlich des Nordkanals, westlich von Gibraltar und bei den Azorischen Inseln. Es wurde am 01.08.1941 und 02.08.1941 im spanischen Cádiz vom deutschen Versorger | + | | || colspan="3" | U 331, unter Oberleutnant zur See [[Hans-Diedrich Freiherr von Tiesenhausen]], lief am 02.07.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, operierte das Boot im Nordatlantik, nordwestlich des Nordkanals, westlich von Gibraltar und bei den Azorischen Inseln. Es wurde am 01.08.1941 und 02.08.1941 im spanischen Cádiz vom deutschen Versorger [[Thalia]] mit 58,6 m³ Brennstoff und einem Torpedo versorgt. Nach 49 Tagen und zurückgelegten 8.042 sm, lief U 331 am 19.08.1941 in Lorient ein. |
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| || colspan="3" | U 331 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | | || colspan="3" | U 331 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | ||
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| 12.11.1941 - 03.12.1941|| colspan="3" | Ausgelaufen von Salamis - Eingelaufen in Salamis | | 12.11.1941 - 03.12.1941|| colspan="3" | Ausgelaufen von Salamis - Eingelaufen in Salamis | ||
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| || colspan="3" | U 331, unter Oberleutnant zur See [[Hans-Diedrich Freiherr von Tiesenhausen]], lief am 12.11.1941 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor Tobruk und Bardia. Außerdem führte das es ein Sonderunternehmen durch. Es setzte am 17.11.1942 den Sabotagetruppe "Hai" ([[Brandenburger|Division-Brandenburg]]) bei Ras Dibeisa an Land. Er bestand aus 1 Offizier, 2 Feldwebel, 1 Unteroffizier und 5 Mannschaften. Nach 21 Tagen und zurückgelegten 2.327 sm über und 677 sm unter Wasser, lief U 331 am 03.12.1941 wieder in Salamis ein. | | || colspan="3" | U 331, unter Oberleutnant zur See [[Hans-Diedrich Freiherr von Tiesenhausen]], lief am 12.11.1941 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor Tobruk und Bardia. Außerdem führte das es ein Sonderunternehmen durch. Es setzte am 17.11.1942 den Sabotagetruppe "Hai" ([[Brandenburger|Division-Brandenburg]]) bei Ras Dibeisa an Land. Er bestand aus 1 Offizier, 2 Feldwebel, 1 Unteroffizier und 5 Mannschaften. Nach 21 Tagen und zurückgelegten 2.327 sm über und 677 sm unter Wasser, lief U 331 am 03.12.1941 wieder in Salamis ein. | ||
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| 13.06.1942 - 15.06.1942 || colspan="3" | Ausgelaufen von Messina - Eingelaufen in La Spezia | | 13.06.1942 - 15.06.1942 || colspan="3" | Ausgelaufen von Messina - Eingelaufen in La Spezia | ||
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| || colspan="3" | U 331, unter Kapitänleutnant [[Hans-Diedrich Freiherr von Tiesenhausen]], lief am 25.05.1942 von Messina aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer, vor Tobruk. Der Rückmarsch führte über Messina (Wegvereinbarung) nach La Spezia. Nach 21 Tagen und zurückgelegten 3.076,5 sm über und 529,2 sm unter Wasser, lief U 331 am 15.06.1942 in La Spezia ein. | | || colspan="3" | U 331, unter Kapitänleutnant [[Hans-Diedrich Freiherr von Tiesenhausen]], lief am 25.05.1942 von Messina aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer, vor Tobruk. Der Rückmarsch führte über Messina (Wegvereinbarung) nach La Spezia. Nach 21 Tagen und zurückgelegten 3.076,5 sm über und 529,2 sm unter Wasser, lief U 331 am 15.06.1942 in La Spezia ein. | ||
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− | | colspan="3" | U 331 wurde am 17.11.1942 im Mittelmeer nordwestlich von Algier durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]], MG-Feuer und Torpedos der | + | | colspan="3" | U 331 wurde am 17.11.1942 im Mittelmeer nordwestlich von Algier durch [[Wasserbombe|Wasserbomben]], MG-Feuer und Torpedos der [[Lockheed Hudson]] C (W.-M. Young), Z (Ian-Costin Patterson) und L (Andrew-William Barwood) der britischen [[RAF]] Squadron 500, einer [[Fairey Albacore]] (James-T. Bridge) der [[FAA]] Squadron 820 sowie zwei [[Grumman F4F Wildcat|Martlet]] (Randolph-Brougham Pearson und John Myerscough) der [[FAA]] Squadron 893 vom britischen Flugzeugträger [[HMS Formidable (67)]] (Capt. Arthur-George Talbot) versenkt. |
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− | | colspan="3" | U 331 konnte auf 9 Unternehmungen 1 Schiff mit 9.135 BRT und 1 Schlachtschiff mit 31.100 | + | | colspan="3" | U 331 konnte auf 9 Unternehmungen 1 Schiff mit 9.135 BRT und 1 Schlachtschiff mit 31.100 t versenken, sowie 1 Landungsschiff mit 372 t beschädigen. Außerdem wurden 3 kleine Segler mit unbekanntem Namen und Tonnage versenkt. |
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| colspan="3" | Zitat: Britischer Bericht über die Versenkung des Bootes: | | colspan="3" | Zitat: Britischer Bericht über die Versenkung des Bootes: | ||
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− | | colspan="3" | Am Mittag des 17.11.1942 befand sich U 331 auf der Höhe der algerischen Küste, auf Sehrohrtiefe in westlicher Richtung fahrend. Der Befehl zum Auftauchen war gegeben worden, obwohl sich von Tiesenhausen der Gefahr durch die Kampfflugzeuge bewusst war. Er hatte seine Männer gut ausgebildet, jedoch wurden vor Beginn der Unternehmung 14 seiner erfahrenen Soldaten abkommandiert. Einer der neuen Männer hatte zu diesem Zeitpunkt Wache, als aus dessen Richtung die | + | | colspan="3" | Am Mittag des 17.11.1942 befand sich U 331 auf der Höhe der algerischen Küste, auf Sehrohrtiefe in westlicher Richtung fahrend. Der Befehl zum Auftauchen war gegeben worden, obwohl sich von Tiesenhausen der Gefahr durch die Kampfflugzeuge bewusst war. Er hatte seine Männer gut ausgebildet, jedoch wurden vor Beginn der Unternehmung 14 seiner erfahrenen Soldaten abkommandiert. Einer der neuen Männer hatte zu diesem Zeitpunkt Wache, als aus dessen Richtung die [[Lockheed Hudson]] Z, geflogen von Ian C. Patterson, des 500. Squadron im Sturzflug aus dem wolkenlosen Himmel stürzend das U-Boot angriff. U 331 versuchte schnell zu tauchen, aber es wurde von vier gezielten Bomben getroffen und zusammengepresst, so dass Wasser in die vordere Abteilung strömte, die geschlossen werden musste. |
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− | | colspan="3" | Die Batterie wurde beschädigt, genauso einer der Dieselmotoren. Der Kommandant ordnete an die Rettungswesten anzulegen und aufzutauchen. Kurz darauf war die | + | | colspan="3" |Die Batterie wurde beschädigt, genauso einer der Dieselmotoren. Der Kommandant ordnete an die Rettungswesten anzulegen und aufzutauchen. Kurz darauf war die Hudson L in Sichtweite herangekommen. Mit Zickzacksteuern versuchte U 331, dem Flugzeug zu entkommen. Trotzdem griff die Hudson L an und warf vier Bomben, durch deren Explosion der Tiefenmesser und die Kompasse zerstört wurden und das Steuerrad unbrauchbar war. Von Tiesenhausen befahl nun allen Männern, an Deck zu kommen, um bei einem Sinken des Bootes die Verluste so gering wie möglich zu halten. Zu diesem Zeitpunkt griff die gerade auf dem Kampfplatz eingetroffene Hudson C das U-Boot viermal hintereinander im Tiefflug an. Schon beim ersten Angriff wurden einige Männer des Bootes über Bord geschleudert und das 8,8-cm Geschütz zerstört. |
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− | | colspan="3" | Trotzdem wurden die Maschinenwaffen des U-Bootes bemannt, um die angreifenden Flugzeuge unter Beschuss zu nehmen. Die | + | | colspan="3" | Trotzdem wurden die Maschinenwaffen des U-Bootes bemannt, um die angreifenden Flugzeuge unter Beschuss zu nehmen. Die Hudson Z versuchte, das mit MG-Feuer zu verhindern. Erst als U 331 seine Munition verschossen hatte, gab von Tiesenhausen auf, er zeigte die weiße Flagge. Die Kampfflugzeuge meldeten das Ergeben des U-Bootes an ihren Stützpunkt weiter, außerdem wurde der genaue Standort an den britischen Zerstörer [[HMS Wilton (L.128)]] weitergeleitet. Währenddessen wurden auf dem U-Boot die Diesel wieder in Betrieb genommen, um die ins Wasser gestürzten Männer aufzunehmen. Ein Mann starb kurz darauf, trotz künstlicher Beatmung. Der Kommandant hoffte, die Küste zu erreichen, die etwa 12 Seemeilen entfernt war. Doch U 331 kam nur langsam voran, da der Bug so weit unter Wasser war, dass die Schrauben praktisch außerhalb des Wassers lagen. |
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| colspan="3" | Alle geheimen Dokumente wurden vernichtet und weitere Vorbereitungen für die Flucht getroffen. Inzwischen gaben die Flugzeuge Signale ab, die beinhalteten, dass ihnen ein Zerstörer zu Hilfe geschickt werden würde. Die Mitteilung wurde auf dem U-Boot aber nicht verstanden. Nur das Wort Algiers konnte identifiziert werden. In seiner Antwort signalisierte von Tiesenhausen, dass das Boot tauchunklar war und dass er sich ergeben habe, dabei immer wieder ein weißes Tuch schwenkend. Das Heck kam inzwischen immer höher aus dem Wasser heraus und die Hoffnung, Land zu erreichen verschwand mehr und mehr. Einige der Seemänner versuchten an Deck Flöße zu bauen. Während der ganzen Zeit versammelten sich an dem Schauplatz etwa 20 Kampfflugzeuge. Etwa zu diesem Zeitpunkt startete jemand unglücklicherweise die Diesel, ohne Befehl des Kommandanten. Eine Wolke aus schwarzem Rauch breitete sich über dem U-Boot aus. | | colspan="3" | Alle geheimen Dokumente wurden vernichtet und weitere Vorbereitungen für die Flucht getroffen. Inzwischen gaben die Flugzeuge Signale ab, die beinhalteten, dass ihnen ein Zerstörer zu Hilfe geschickt werden würde. Die Mitteilung wurde auf dem U-Boot aber nicht verstanden. Nur das Wort Algiers konnte identifiziert werden. In seiner Antwort signalisierte von Tiesenhausen, dass das Boot tauchunklar war und dass er sich ergeben habe, dabei immer wieder ein weißes Tuch schwenkend. Das Heck kam inzwischen immer höher aus dem Wasser heraus und die Hoffnung, Land zu erreichen verschwand mehr und mehr. Einige der Seemänner versuchten an Deck Flöße zu bauen. Während der ganzen Zeit versammelten sich an dem Schauplatz etwa 20 Kampfflugzeuge. Etwa zu diesem Zeitpunkt startete jemand unglücklicherweise die Diesel, ohne Befehl des Kommandanten. Eine Wolke aus schwarzem Rauch breitete sich über dem U-Boot aus. | ||
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− | | colspan="3" | Als eine | + | | colspan="3" | Als eine [[Grumman F4F Wildcat|Marlet]] des 820. Squadron vom Flugzeugträger FORMIDABLE das sah, glaubte es, dass das U-Boot versuchte, zu fliehen. Mit MG-Feuer beschoss die Marlet U 331 und tötete und verwundete eine Anzahl von Männern auf der Brücke und im Turm. Andere sprangen ins Wasser. Eine [[Fairey Albacore]], die mit einer [[Fairey Swordfish]] des 820. Squadron auf dem Schauplatz des Geschehens eingetroffen war, griff nun ihrerseits das U-Boot an und warf einen Torpedo ab. Von Tiesenhausen, der bei dem Beschuss verwundet worden war, versuchte, dem anlaufenden Torpedo durch Benutzung des Handsteuerruders auszuweichen. Das Boot war aber nicht schnell genug. Der Torpedo traf U 331, und als die Explosion abgeklungen war, war das U-Boot verschwunden. Mit ihm die Männer, die sich noch im Bootinnern befanden. Die Seeleute auf dem Deck wurden ins Wasser geschleudert und einige Zeit später von einem Walross-Schwimmerflugzeug und dem Zerstörer WILTON geborgen. Zitat Ende. |
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Aktuelle Version vom 23. September 2024, 16:47 Uhr
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