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VII A: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. August 2024, 12:22 Uhr

II D ← VII A → VII B

Unterseeboote vom Typ VII A
Die Boote vom Typ VII A wurden zwischen 1935 und 1937 gebaut und kosteten 4.189000 Reichsmark. Das erste Boot, U 27, lief am 24.06.1936 vom Stapel. Die Boote der zwischen 1926 und 1931 in Finnland gebauten Vetehinen-Klasse, abgeleitet vom Typ UB III von 1918, hatten den Entwurf beeinflußt. Bei diesen Booten strebte man danach, Stärke, Seeausdauer, Unterwasser- und Überwasser-Manövrierbarkeit, Über- und Unterwassergeschwindigkeit, Fahrstrecke, Torpedoanzahl, Schnelligkeit des Baues und leichte Instandhaltung auf ein Höchstmaß zu bringen. Dies alles sollte erreicht werden, wenn auch bei begrenzter Größe und Wasserverdrängung, soweit möglich, und unter Verzicht auf Wohnqualität zugunsten der offensiven und baulichen Eigenschaften.
Das Resultat bestand in einem Boot von lediglich 915 t Wasserverdrängung in aufgetauchtem Zustand und von nur 64.50 m Länge. Aber es vereinigte in sich einen bemerkenswerten Grad von Offensivkraft und war für Hochseeunternehmungen geeignet. Die Eigenschaften des Typ VII waren an sich nicht außergewöhnlich, aber seine gut ausgewogenen Eigentümlichkeiten und der hohe Leistungsdurchschnitt machten ihn zu einer furchtbaren Waffe und zu einem der erfolgreichsten, je gebauten Typen. Dem Drang, die Abmessungen und die Wasserverdrängung zu begrenzen, half der Wunsch nach, ein manövrierfähiges Hochseeboot mit einer verringerten Silhouette zu besitzen. Bei begrenzter Wasserverdrängung der einzelnen Boote würde Deutschland imstande sein, eine größere Anzahl zu bauen.
Die erste Version des Typs VII zeichnete sich durch ein einziges Hecktorpedorohr aus, in der Verkleidung außerhalb des Druckkörpers gelegen, die vom Wasser frei durchströmt wurde. Diese Anordnung schloß das Nachladen während der Tauchfahrt aus (Diese Vorrichtung wurde bei den späteren Varianten weggelassen. Ebenfalls unter der Verkleidung - und damit vom Wasser frei umströmt - befanden sich zwei Reservetorpedos und die Brennstoffzellen.
Technische Daten
Aufgetaucht: 626 t
Getaucht: 745 t
Reserveauftrieb: 119 t
Länge über alles: 64,51 m
Breite: 5,85 m
Durchmesser Druckkörper: 4,70 m
Tiefgang: 4,37 m
Betriebstauchtiefe: 100 m
Maximale Tauchtiefe: 200 m
Zerstörungstauchtiefe: -
Tauchzeit: 50 Sekunden (in Stillstand)
Schnelltauchzeit: 30 Sekunden (in Fahrt)
Maschinenanlage
Dieselmaschine: 2 x MAN 6 Zylinder Viertakt-Diesel M 6 V 40/46 mit Aufladung mit 2 x 1.155 PS
E-Maschine: 2 x BBC Doppelmaschinen GG UB 720/8 mit 2 x 375 PS
Batterie: 2 x 62 Zellen in Kasten ohne Weichgummi AFA-Akkus 27 MAK 740 bzw. Akkus 33 MAL 740
Schrauben: 2 Schrauben mit einem Durchmesser von 1,23 m
Höchstgeschwindigkeit: 17,0 kn (Aufgetaucht)
Höchstgeschwindigkeit: 8,0 kn (Getaucht)
Fahrstrecke: 2.900 sm bei 16 kn (Höchstfahrt)
Fahrstrecke: 6.200 sm bei 10 kn (Marschfahrt)
Getaucht: 94 sm bei 4 kn (Normalfahrt)
Höchste Zuladung: 67 t (Treiböl)
Bewaffnung
Bugtorpedorohre: 4 x 53,3 cm
Hecktorpedorohre: 1 x 53,3 cm (außen gelegen)
Torpedos: 11 Stück
Minen: 22 TMA oder 33 TMB
Deckgeschütz: 1 x 8.8-cm Tk L/45 (250 Schuß)
Flugabwehr: 1 x 2-cm (1195 Schuß) - ab 1944 1 x 3.7-cm (1195 Schuß) - 2 x 2-cm Zwilling (4380 Schuß)
Besatzungsstärke
Insgesamt: 44 - 48 Mann
Offiziere: 4 Mann
Mannschaften: 40 - 44 Mann
Sonstige Ausrüstung
Ruder: 1 Ruder und 2 Tiefenruder (vorn und achtern)
Schnorchel: Nein
Sehrohre: 1 Zentrale- und 1 Turmsehrohr
Boote nach Bauwerft
→ Deschimag AG Weser in Bremen
→ Unterseeboot U 27 → Unterseeboot U 28 → Unterseeboot U 29
→ Unterseeboot U 30 → Unterseeboot U 31 → Unterseeboot U 32
→ Krupp Germaniawerft in Kiel
→ Unterseeboot U 33 → Unterseeboot U 34 → Unterseeboot U 35
→ Unterseeboot U 36
Literaturverweise
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 2008 - S. 264. | → Amazon
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