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U 1060: Unterschied zwischen den Versionen

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| colspan="3" | U 1060 wurde am 27.10.1944, im Nordmeer südlich von Brönnöysund, durch Raketen- und Bordwaffenbeschuss von den [[Fairey Firefly]] B  (Alan-Victor Donaghy), L (Reginald-John Blackburn), J (Hugh-Richard-Lewis Johns) der britischen [[FAA]] Squadron 1771 des britischen Flugzeugträger [[HMS Implacable (R.86)|HMS IMPLACABLE (R.86)]] (Capt. Lachlan-Donald Mackintosh) schwer beschädigt. Anschließend von den [[Handley Page Halifax]] D  (William-Garth Powell) und T (Harold-Hardwicke Holderness) der [[RAF]] Squadron 502 und den [[Consolidated B-24 Liberator]] Y (Josef Pavelka) und H (Alois Sedivy) der tschechischen [[RAF]] Squadron 311 nochmals schwer beschädigt. Das Boot wurde daraufhin auf den Strand gesetzt und gesprengt. Am Nachmittag und am Abend retteten norwegische Fischkutter 12 - 15 Mann, die auf der Schäre sich befanden. Leiter der Rettungsaktion ist Dr. med. Ole Aalde. Die Männer werden nach Mosjöen gebracht und dort ärztlich versorgt. 3 Tote werden auf dem dortigen Friedhof am 07.11.1944 beerdigt.
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| colspan="3" | U 1060 wurde am 27.10.1944, im Nordmeer südlich von Brönnöysund, durch Raketen- und Bordwaffenbeschuss von den [[Fairey Firefly]] B  (Alan-Victor Donaghy), L (Reginald-John Blackburn), J (Hugh-Richard-Lewis Johns) der britischen [[FAA]] Squadron 1771 des britischen Flugzeugträger [[HMS Implacable (R.86)]] (Capt. Lachlan-Donald Mackintosh) schwer beschädigt. Anschließend von den [[Handley Page Halifax]] D  (William-Garth Powell) und T (Harold-Hardwicke Holderness) der [[RAF]] Squadron 502 und den [[Consolidated B-24 Liberator]] Y (Josef Pavelka) und H (Alois Sedivy) der tschechischen [[RAF]] Squadron 311 nochmals schwer beschädigt. Das Boot wurde daraufhin auf den Strand gesetzt und gesprengt. Am Nachmittag und am Abend retteten norwegische Fischkutter 12 - 15 Mann, die auf der Schäre sich befanden. Leiter der Rettungsaktion ist Dr. med. Ole Aalde. Die Männer werden nach Mosjöen gebracht und dort ärztlich versorgt. 3 Tote werden auf dem dortigen Friedhof am 07.11.1944 beerdigt.
 
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Version vom 18. Juli 2024, 15:10 Uhr

U 1059 ← U 1060 → U 1061

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 1060
Typ: VII F
Bauauftrag: 25.08.1941
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 694
Serie: U 1059 - U 1062
Kiellegung: 07.07.1942
Stapellauf: 08.03.1943
Indienststellung: 15.05.1943
Kommandant: Herbert Brammer
Feldpostnummer: M - 52 184
Kommandanten
15.05.1943 - 27.10.1944 Oberleutnant zur See - Herbert Brammer
Flottillen
15.05.1943 - 27.10.1944 Ausbildungs- + Frontboot - 5. U-Flottille, Kiel
Transportunternehmung
14.12.1943 - 16.12.1943 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
17.12.1943 - 23.12.1943 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Narvik
29.12.1943 - 03.01.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Egersund
04.01.1944 - 04.01.1944 Ausgelaufen von Egersund - Eingelaufen in Kristiansand
05.01.1944 - 07.01.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Kiel
U 1060, unter Oberleutnant zur See Herbert Brammer, lief am 14.12.1943 von Kiel aus. Das Boot brachte "Geräte (?)", über Kristiansand nach Narvik, (Abgabe und Übernahme von Geräten). Der Rückmarsch führte über Egersund (Übernachtung), und Kristiansand, zurück nach Kiel. Nach 24 Tagen und zurückgelegten 1,779 sm über und 393 sm unter Wasser, lief U 1060 am 07.01.1944 wieder in Kiel ein.
U 1060 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
Transportunternehmung
18.01.1944 - 20.01.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
20.01.1944 - 27.01.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Ramsund
27.01.1944 - 27.01.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Narvik
01.02.1944 - 01.02.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Ramsund
01.02.1944 - 05.02.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Bergen
06.02.1944 - 06.02.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Haugesund
06.02.1944 - 07.02.1944 Ausgelaufen von Haugesund - Eingelaufen in Stavanger
07.02.1944 - 07.02.1944 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Stavanger
09.02.1944 - 09.02.1944 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Kristiansand
10.02.1944 - 12.02.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Kiel
U 1060, unter Oberleutnant zur See Herbert Brammer, lief am 18.01.1944 von Kiel aus. Das Boot brachte Geräte von Kiel über Kristiansand nach Ramsund (Abgabe Geräte) und Narvik (Abgabe und Übernahme von Geräten). Der Rückmarsch führte über Ramsund (Torpedoübernahme), Bergen (Geräte übernommen), Haugesund (Geleitwechsel), Stavanger (Schlechtwetter), und Kristiansand, zurück nach Kiel. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 1.962 sm über und 281 sm unter Wasser, lief U 1060 am 12.02.1944 wieder in Kiel ein.
U 1060 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
Transportunternehmung
28.03.1944 - 30.03.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
30.03.1944 - 06.04.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Ramsund
10.04.1944 - 12.04.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Narvik
13.04.1944 - 14.04.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Drontheim
16.04.1944 - 20.04.1944 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Bergen
22.04.1944 - 23.04.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Stavanger
23.04.1944 - 24.04.1944 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Kristiansand
25.04.1944 - 27.04.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Kiel
U 1060, unter Oberleutnant zur See Herbert Brammer, lief am 28.03.1944 von Kiel aus. Das Boot brachte "Geräte (?)" über Kristiansand nach Ramsund (Abgabe Geräte) und Narvik (Abgabe und Übernahme von Geräten). Der Rückmarsch führte über Narvik, Drontheim (Geleitwechsel), Bergen, Stavanger (Geleitwechsel) und Kristiansand, zurück nach Kiel. Nach 30 Tagen, lief U 1060 am 27.04.1944 wieder in Kiel ein.
U 1060 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung
Transportunternehmung
13.05.1944 - 14.05.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
14.05.1944 - 20.05.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Ramsund
23.05.1944 - 27.05.1944 Ausgelaufen von Ramsund - Eingelaufen in Alesund
28.05.1944 - 28.05.1944 Ausgelaufen von Alesund - Eingelaufen in Bergen
30.05.1944 - 30.05.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Stavanger
31.05.1944 - 31.05.1944 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Kristiansand
01.06.1944 - 03.06.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Kiel
U 1060, unter Oberleutnant zur See Herbert Brammer, lief am 13.05.1944 von Kiel aus. Das Boot brachte Geräte von Kiel über Kristiansand nach Ramsund (Abgabe und Übernahme von Geräten). Der Rückmarsch führte über Alesund (Luftgefahr), Bergen, Stavanger (Schlechtwetter) und Kristiansand (Geleitwechsel) zurück nach Kiel. Nach 21 Tagen und zurückgelegten 2.133 sm über und 308 sm unter Wasser, lief U 1060 am 03.06.1944 wieder in Kiel ein.
U 1060 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 4. Unternehmung
Transportunternehmung
20.06.1944 - 23.06.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Kristiansand
23.06.1944 - 24.06.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Bergen
24.06.1944 - 25.06.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Florö
25.06.1944 - 26.06.1944 Ausgelaufen von Florö - Eingelaufen in Alesund
26.06.1944 - 26.06.1944 Ausgelaufen von Alesund - Eingelaufen in Drontheim
30.06.1944 - 30.06.1944 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Alesund
01.07.1944 - 02.07.1944 Ausgelaufen von Alesund - Eingelaufen in Bergen
03.07.1944 - 04.07.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Malöy
04.07.1944 - 04.07.1944 Ausgelaufen von Malöy - Eingelaufen in Alesund
05.07.1944 - 05.07.1944 Ausgelaufen von Alesund - Eingelaufen in Drontheim
07.07.1944 - 07.07.1944 Ausgelaufen von Drontheim - Eingelaufen in Kristiansund
08.07.1944 - 08.07.1944 Ausgelaufen von Kristiansund - Eingelaufen in Alesund
09.07.1944 - 10.07.1944 Ausgelaufen von Alesund - Eingelaufen in Bergen
11.07.1944 - 12.07.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Haugesund
12.07.1944 - 12.07.1944 Ausgelaufen von Haugesund - Eingelaufen in Stavanger
12.07.1944 - 12.07.1944 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Kristiansand
13.07.1944 - 15.07.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Kiel
U 1060, unter Oberleutnant zur See Herbert Brammer, lief am 20.06.1944 von Kiel aus. Das Boot brachte Geräte von Kiel über Kristiansand, Bergen, Florö, Alesund, Drontheim (Abgabe von Geräten), Alesund, Bergen (Übernahme von Geräten), Malöy (Luftgefahr) und wieder Alesund, nach Drontheim (Abgabe von Geräten). Der Rückmarsch führte über Kristiansund (Geleitwechsel), Alesund (Geleitwechsel), Bergen, Haugesund (Geleitwechsel) Stavanger und Kristiansand (Geleitwechsel), zurück nach Kiel. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 2.456 sm über und 17 sm unter Wasser, lief U 1060 am 15.07.1944 wieder in Kiel ein.
U 1060 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 5. Unternehmung
Transportunternehmung
07.10.1944 - 09.10.1944 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in Horten
13.10.1944 - 14.10.1944 Ausgelaufen von Horten - Eingelaufen in Kristiansand
15.10.1944 - 16.10.1944 Ausgelaufen von Kristiansand - Eingelaufen in Stavanger
16.10.1944 - 16.10.1944 Ausgelaufen von Stavanger - Eingelaufen in Haugesund
16.10.1944 - 17.10.1944 Ausgelaufen von Haugesund - Eingelaufen in Bergen
20.10.1944 - 22.10.1944 Ausgelaufen von Bergen - Eingelaufen in Narvik
25.10.1944 - 25.10.1944 Ausgelaufen von Narvik - Eingelaufen in Bodö
26.10.1944 - 27.10.1944 Ausgelaufen von Bodö - Verlust des Bootes
U 1060, unter Oberleutnant zur See Herbert Brammer, lief am 07.10.1944 von Kiel aus. Das Boot brachte Geräte, über Horten (Schnorchelübungen), Kristiansand (Ausrüstung und Ergänzung), Stavanger, Haugesund (Luftgefahr), nach Bergen (Abgabe von Geräten) und Narvik (Abgabe von Geräten). Der Rückmarsch führte über Bodö (Aufnahme Besatzung von U 957 und 2 Flottenangehörige) und sollte zurück nach Kiel führen. Nach 20 Tagen wurde U 1060 von britischen Trägerflugzeugen angegriffen, und nach Beschädigung, auf Strand gesetzt.
U 1060 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 6. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 27.10.1944
Letzter Kommandant: Herbert Brammer
Ort: Nordmeer
Position: 65° 24' Nord - 11° 59' Ost
Planquadrat: AF 6278
Verlust durch: Nach schwere Beschädigung auf Strand gesetzt
Tote: 12
Überlebende: 43
Klick hier → Besatzungsliste U 1060
Verlustursache im Detail
U 1060 wurde am 27.10.1944, im Nordmeer südlich von Brönnöysund, durch Raketen- und Bordwaffenbeschuss von den Fairey Firefly B (Alan-Victor Donaghy), L (Reginald-John Blackburn), J (Hugh-Richard-Lewis Johns) der britischen FAA Squadron 1771 des britischen Flugzeugträger HMS Implacable (R.86) (Capt. Lachlan-Donald Mackintosh) schwer beschädigt. Anschließend von den Handley Page Halifax D (William-Garth Powell) und T (Harold-Hardwicke Holderness) der RAF Squadron 502 und den Consolidated B-24 Liberator Y (Josef Pavelka) und H (Alois Sedivy) der tschechischen RAF Squadron 311 nochmals schwer beschädigt. Das Boot wurde daraufhin auf den Strand gesetzt und gesprengt. Am Nachmittag und am Abend retteten norwegische Fischkutter 12 - 15 Mann, die auf der Schäre sich befanden. Leiter der Rettungsaktion ist Dr. med. Ole Aalde. Die Männer werden nach Mosjöen gebracht und dort ärztlich versorgt. 3 Tote werden auf dem dortigen Friedhof am 07.11.1944 beerdigt.
Versenkungsbericht des Leitenden Ingenieurs von U 1060, Paul Naujokat:
17.10.1944 Zwischen den Schären festgefahren. Da Gefahr bestand, daß das Boot wegen des vorderen Bombentreffers mit allen Verwundeten und noch übrigen Seeleuten absacken würde. Trotz weißer Laken, die den immer noch angreifenden Flugzeugen die Kampfunfähigkeit anzeigen sollte, wurde das Boot weiter bombardiert, bis keine Bomben mehr vorhanden waren. Ich selbst bin dort verwundet worden. Das Boot fuhr im Geleit und wurde in der späten Mittagszeit von zwei aus der Sonne kommenden Moskitos angegriffen. Nach kurzem Gefecht wurde ein Flugzeug abgeschossen, das andere drehte ab und holte Verstärkung.
Ich kann mich noch daran erinnern, daß, wie der amtierende I. WO von U 957, Leutnant Tönsdorf und ich den Kommandanten von U 1060 bedrängt haben, sofort zu tauchen. Doch dieser lehnte ab. Seine Gründe waren: 1. Hilfe für M 433 und 2. war er der Ansicht, daß sein Boot nicht tauchklar war. Meines Erachtens war das aber nicht der Fall. Die Verstärkung vom Flugzeugträger traf etwa nach einer Stunde ein und das Bombardement begann von neuem. Beim Bombentreffer im Vorschiff und einer Phosphorgranate auf dem Turm und vielen MG-Treffern wurde das Boot so stark beschädigt und die Besatzung derart dezimiert, daß eine weitere Verteidigung nicht mehr möglich war. So kam es zur Festsetzung zwischen den Schären. Die übriggebliebene Besatzung, Tote und Verwundete wurden nach der Einstellung der Bombardierung von Booten einer in der Nähe liegenden Marinestation von Bord geholt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Bericht des Oberfunkmeisters Herbert Kohrsmeier:
In den frühen Morgenstunden des 26.10.44 verließen wir Narvik und erhielten ein Geleit durch das Minensuchboot M 433. Doch es dauerte nicht lange, da gab es schon Fliegeralarm- Zwei Maschinen griffen uns und das Minensuchboot an. M 433 erhielt einen Treffer und war manövrierunfähig. Wir schossen eine Maschine ab und nahmen die beiden Engländer an Bord. Danach wurde versucht, den Minensucher in Schlepp zu nehmen. Nachdem die Verbindung hergestellt war, flogen etwa weitere 15 Trägerflugzeuge an und wir mußten die Trossen kappen. Zuerst traf es M 433, das daraufhin sank. Dann erhielten wir einen Volltreffer auf der Brücke und das gesamte Brückenpersonal wurde weggefegt. Die nächsten sechs aussteigenden Männer sind zum größten Teil durch Bordwaffenbeschuß gefallen. Jetzt wurde es schwierig, weiter Leute auf die Brücke zu bekommen. Inzwischen bekamen wir eine Bombe auf das Heck und unsere Ruderanlage fiel aus. Wir liefen auf Grund und das Boot kippte zur Seite. Es kam der Befehl: Alles aussteigen. So entstand ein Durcheinander, doch es kamen alle Männer aus dem Boot. Später wurden wir von norwegischen Fischern von den Klippen geholt und in ein Lazarett eingeliefert. Dort wurden wir von norwegischem Sanitätspersonal und Ärzten vorbildlich betreut. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 301, 302.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Auf seiner Fahrt nach Süden wurden U 1060 und der eskortierende Minensucher am 27. Oktober von einem Schwarm Flugzeugen des neuen britischen Flottenflugzeugträgers Implacable angegriffen. Der Minensucher wurde durch eine Bombe versenkt. Eine andere fiel genau durch das Turmluk von U 1060. Sie tötete den Kommandanten Brammer und elf weitere Crew-Mitglieder und verursachte so viel Schaden, daß das Boot bei Fleina auf den Strand gesetzt werden mußte. Wie die U-Boot-Führung vermerkte, wurden von den insgesamt 114 Männern an Bord des Bootes 71 gerettet - darunter auch Schaar und 27 seiner Crew-Mitglieder -, während 61 Männer beider Besatzungen vermißt wurden.
Das Costal Command war über die leichte Beute bei Fleina informiert und entsandte am 4. November Flugzeuge, um sie zu zerstören. Zwei von F. Pavelka und A. Sedivy geflogene B-24 der tschechoslowakischen Squadron 311 der 18. Group und zwei von W.G. Powell und H.H.C. Holderness geflogene Halifax-Maschinen der britischen Squadron 502 gaben U 1060 den Rest. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 701, 702.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag - 1999 - S. 701, 702. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 36. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 113, 194. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 301, 302. → Amazon
Axel Niestlé "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 113, 266, 269, 272, 276, 277, 278. → Amazon
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