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U 751: Unterschied zwischen den Versionen

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| colspan="3" | Zitat: Bigalk,, der für die Versenkung des Geleitträgers [[HMS Audacity (D.10)]] während der Geleitzugschlacht mit Home Gibraltar 76 im Dezember 1941 das Ritterkreuz erhalten hatte, lief in St. Nazaire aus. Drei Tage später, am 17. Juli, sichtete eine Whitley-Maschine der Squadron 502 des Coastal Command mit dem Piloten A.R.A. Hunt das Boot an der Wasseroberfläche. Die Whitley warf aus einer Höhe von 15 Metern 6 auf 7,5 Meter Wassertiefe eingestellte Wasserbomben des Typs Mark VII mit Torpex-Ladungen. Sie explodierten in großer Nähe zu beiden Seiten des Bootes und hoben U 751, wie die Flieger berichteten, buchstäblich aus dem Wasser. Trotzdem führte die Whitley einen zweiten Angriff mit ASW-Bomben und Maschinengewehren durch.
 
| colspan="3" | Zitat: Bigalk,, der für die Versenkung des Geleitträgers [[HMS Audacity (D.10)]] während der Geleitzugschlacht mit Home Gibraltar 76 im Dezember 1941 das Ritterkreuz erhalten hatte, lief in St. Nazaire aus. Drei Tage später, am 17. Juli, sichtete eine Whitley-Maschine der Squadron 502 des Coastal Command mit dem Piloten A.R.A. Hunt das Boot an der Wasseroberfläche. Die Whitley warf aus einer Höhe von 15 Metern 6 auf 7,5 Meter Wassertiefe eingestellte Wasserbomben des Typs Mark VII mit Torpex-Ladungen. Sie explodierten in großer Nähe zu beiden Seiten des Bootes und hoben U 751, wie die Flieger berichteten, buchstäblich aus dem Wasser. Trotzdem führte die Whitley einen zweiten Angriff mit ASW-Bomben und Maschinengewehren durch.
 
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| colspan="3" | U 751 überstand beide Angriffe und Bigalk konnte sogar noch tauchen. Als er jedoch einige Stunden später wieder an die Oberfläche kam, kreiste eine große viermotorige, britische Lancaster über ihm, die dem Coastal Command von der Squadron 61 des Bomber Command zur Verfügung gestellt worden war und von Peter R. Casement geflogen wurde. Beim Angriff der Maschine feuerte U 751 aus allen Rohren zurück. Die Lancaster warf zehn gutgezielte Mark-VII-Wasserbomben und dann eine Kette von SAW-Bomben. Der Bug des Bootes stellte sich senkrecht auf, und das U-Boot glitt mit dem Heck voran in die Tiefe. Die U-Boot-Männer sprangen ins Wasser, und einige von ihnen drohten trotzig mit der Faust, wie die britischen Flieger berichteten. Die Briten machten keinen Versuch, die Deutschen zu retten. Keiner überlebte. Zitat Ende.
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| colspan="3" | U 751 überstand beide Angriffe und Bigalk konnte sogar noch tauchen. Als er jedoch einige Stunden später wieder an die Oberfläche kam, kreiste eine große viermotorige, britische Lancaster über ihm, die dem Coastal Command von der Squadron 61 des Bomber Command zur Verfügung gestellt worden war und von Peter R. Casement geflogen wurde. Beim Angriff der Maschine feuerte U 751 aus allen Rohren zurück. Die Lancaster warf zehn gut gezielte Mark-VII-Wasserbomben und dann eine Kette von ASW-Bomben. Der Bug des Bootes stellte sich senkrecht auf, und das U-Boot glitt mit dem Heck voran in die Tiefe. Die U-Boot-Männer sprangen ins Wasser, und einige von ihnen drohten trotzig mit der Faust, wie die britischen Flieger berichteten. Die Briten machten keinen Versuch, die Deutschen zu retten. Keiner überlebte. Zitat Ende.
 
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Version vom 16. Juli 2024, 10:11 Uhr

U 750 ← U 751 → U 752

!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!!
Datenblatt: Unterseeboot U 751
Typ: VII C
Bauauftrag: 09.10.1939
Bauwerft: Kriegsmarinewerft, Wilhelmshaven
Baunummer: 134
Serie: U 751 - U 782
Kiellegung: 02.01.1940
Stapellauf: 16.11.1940
Indienststellung: 31.01.1941
Kommandant: Gerhard Bigalk
Feldpostnummer: M - 30 807
Kommandanten
31.01.1941 - 17.07.1942 Kapitänleutnant - Gerhard Bigalk
Flottillen
31.01.1941 - 00.06.1941 Ausbildungsboot - 7. U-Flottille, Kiel
00.06.1941 - 17.07.1942 Frontboot - 7. U-Flottille, St. Nazaire
1. Unternehmung
03.06.1941 - 05.07.1941 Ausgelaufen von Kiel - Eingelaufen in St. Nazaire
U 751, unter Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, lief am 03.06.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ost- und Nordsee, operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe West. Nach 32 Tagen und zurückgelegten 5.901,2 sm über und 101 sm unter Wasser, lief U 751 am 05.07.1941 in St. Nazaire ein
U 751 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.370 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
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2. Unternehmung
02.08.1941 - 08.09.1941 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 751, unter Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, lief am 02.08.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich von Island und westlich des Nordkanals. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Hammer, Grönland, Bosemüller und Seewolf. Nach 37 Tagen und zurückgelegten 5.954 sm über und 155,7 sm unter Wasser, lief U 751 am 08.09.1941 wieder in St. Nazaire ein.
U 751 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
11.10.1941 - 08.11.1941 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 751, unter Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, lief am 11.10.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südöstlich von Kap Farewell und im mittleren Nordatlantik. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Reisswolf. Nach 28 Tagen und zurückgelegten 5.019 sm über und 125,3 sm unter Wasser, lief U 751 am 08.11.1941 wieder in St. Nazaire ein.
U 751 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
16.12.1941 - 26.12.1941 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 751, unter Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, lief am 16.12.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Spanien. Nach 10 Tagen und zurückgelegten 1.607 sm über und 51,5 sm unter Wasser, lief U 751 am 26.12.1941 wieder in St. Nazaire ein.
U 751 konnte auf dieser Unternehmung 1 Geleitflugzeugträger mit 11.000 t versenken.
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5. Unternehmung
14.01.1942 - 23.02.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 751, unter Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, lief am 14.01.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, zwischen Neufundland und Nova Scotia. Nach 40 Tagen und zurückgelegten 5.587 sm über und 156,8 sm unter Wasser, lief U 751 am 23.02.1942 wieder in St. Nazaire ein.
U 751 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 11.487 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.096 BRT beschädigen.
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6. Unternehmung
15.04.1942 - 15.06.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Eingelaufen in St. Nazaire
U 751, unter Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, lief am 15.04.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei Kap Hatteras, in der Florida Straße, den Große Antillen, bei Kuba, vor Yucatan und in der Ostkaribik. Es wurde am 01.05.1943 von U 459 mit 30 m³ Brennstoff und 500 kg Proviant versorgt. Nach 61 Tagen und zurückgelegten 9.219,2 sm über und 303,1 sm unter Wasser, lief U 751 am 15.06.1942 wieder in St. Nazaire ein.
U 751 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 4.554 BRT versenken.
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7. Unternehmung
14.07.1942 - 17.07.1942 Ausgelaufen von St. Nazaire - Verlust des Bootes
U 751, unter Kapitänleutnant Gerhard Bigalk, lief am 14.07.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordwestlich von Kap Ortegal. Nach 3 Tagen wurde U 751 von einem britischen Flugzeug versenkt.
U 751 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 7. Unternehmung (B.d.U.Op.)
Verlustursache
Datum: 17.07.1942
Letzter Kommandant: Gerhard Bigalk
Ort: Nordatlantik
Position: 45° 14' Nord - 12° 22' West
Planquadrat: BE 9351
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 48
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 751
Verlustursache im Detail
U 751 wurde am 17.07.1942 im Nordatlantik nordwestlich von Kap Ortegal durch Wasserbomben der Armstrong Whitworth Whitley H (Anthony-Reece-Arthur Hunt) der RAF Squadron 502 und der Avro Lancaster F (Peter-Reginald Casement) der britischen RAF Squadron 61 versenkt.
U 751 konnte auf 7 Unternehmungen 5 Schiffe mit 21.512 BRT und 1 Geleitflugzeugträger mit 11.000 t versenken und 1 Schiff mit 8.096 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Zitat: Am 17.07.42 im Atlantik nordwestlich Kap Ortegal durch die Whitley H der britischen 502 Squadron gebombt. Daraufhin tauchte U 751 über das Heck ab. Etwa eine Stunde später griff die Lancaster F der britischen 61. Squadron das inzwischen wieder aufgetauchte U-Boot an und versenkte es mit Maschinengewehrfeuer und Wasserbomben. Die Flugzeugbesatzung beobachtete, wie U 751 über das Heck sank, während die Besatzung ins Wasser sprang. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 53.
Clay Blair schreibt dazu:
Zitat: Bigalk,, der für die Versenkung des Geleitträgers HMS Audacity (D.10) während der Geleitzugschlacht mit Home Gibraltar 76 im Dezember 1941 das Ritterkreuz erhalten hatte, lief in St. Nazaire aus. Drei Tage später, am 17. Juli, sichtete eine Whitley-Maschine der Squadron 502 des Coastal Command mit dem Piloten A.R.A. Hunt das Boot an der Wasseroberfläche. Die Whitley warf aus einer Höhe von 15 Metern 6 auf 7,5 Meter Wassertiefe eingestellte Wasserbomben des Typs Mark VII mit Torpex-Ladungen. Sie explodierten in großer Nähe zu beiden Seiten des Bootes und hoben U 751, wie die Flieger berichteten, buchstäblich aus dem Wasser. Trotzdem führte die Whitley einen zweiten Angriff mit ASW-Bomben und Maschinengewehren durch.
U 751 überstand beide Angriffe und Bigalk konnte sogar noch tauchen. Als er jedoch einige Stunden später wieder an die Oberfläche kam, kreiste eine große viermotorige, britische Lancaster über ihm, die dem Coastal Command von der Squadron 61 des Bomber Command zur Verfügung gestellt worden war und von Peter R. Casement geflogen wurde. Beim Angriff der Maschine feuerte U 751 aus allen Rohren zurück. Die Lancaster warf zehn gut gezielte Mark-VII-Wasserbomben und dann eine Kette von ASW-Bomben. Der Bug des Bootes stellte sich senkrecht auf, und das U-Boot glitt mit dem Heck voran in die Tiefe. Die U-Boot-Männer sprangen ins Wasser, und einige von ihnen drohten trotzig mit der Faust, wie die britischen Flieger berichteten. Die Briten machten keinen Versuch, die Deutschen zu retten. Keiner überlebte. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 781, 782.
Literaturverweise
Clay Blair "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag - 1998 - S. 781, 782. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 29. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 39, 251. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Mittler Verlag - 2008 - S. 53. → Amazon
Rainer Busch/Hans-Joachim Röll "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Mittler Verlag - 2008 - S. 293. → Amazon
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